Neue Ausstellungen im Jänner 2023 in Österreich.

© Edvard Munch | Madonna, 1895/1902 | ALBERTINA, Wien

Ausstellungen Österreich

Neues aus der Kunst: Diese Ausstellungen eröffnen im Jänner

Viele Museen und Ausstellungshäuser warten mit neuen Angeboten noch ein wenig - eine gute Gelegenheit also, bisher Versäumtes nachzuholen und im Jänner mal wieder einen Museumsbesuch zu machen.

Das erste kunsthistorische Highlight wartet Ende des Monats in der Albertina - und in Tokio: Das Leopold Museum präsentiert nämlich im Tokyo Metropolitan Art Museum über vierzig Meisterwerke Egon Schieles und andere Preziosen aus seiner Sammlung.

Hier eine Auswahl der Ausstellungen, die man in diesem Monat entdecken kann:

"Dürer - Munch - Miró. The Great Masters of Printmaking" ist die erste von zwei Ausstellungen, die die Albertina zum 20-Jahr-Jubiläum der Neueröffnung der Druckgrafik widmet. Die von Christof Metzger kuratierte Schau reicht von den ersten druckgrafischen Experimenten bis zur Kunst der Moderne.

Ab 27. Jänner gibt es wiederum Meisterwerke von Albrecht Dürer, Rembrandt, Francisco de Goya, Edvard Munch, Henri de Toulouse-Lautrec und anderen zu sehen. Und ab 24. Februar folgt dann in der Albertina modern der zweite Teil: "Andy Warhol bis Damian Hirst: The Revolution in Printmaking".

Der glanzvoll restaurierte Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek thematisiert sich und seine Geschichte selbst: In der Ausstellung "Fischer von Erlach und der Prunksaal des Kaisers. 300 Jahre barocke Pracht" steht ab 12. Jänner die ehemalige kaiserlichen Hofbibliothek und ihr Architekt, der 1723 im Jahr des Baubeginns des barocken Gesamtkunstwerks verstarb, im Mittelpunkt. "Anhand von Original-Handschriften, monumentalen Stichwerken, Plänen und Skizzen aus der Erbauungszeit wird das inhaltliche Konzept als Büchersaal und als Ruhmeshalle der Habsburger sowie das weitere Schicksal dieses Prachtbaus erlebbar", heißt es.

Das Jüdische Museums Hohenems gastiert ab 27. Jänner mit seiner Ausstellung "Ende der Zeitzeugenschaft?" im Haus der Geschichte Österreich (hdgö) in Wien. Wie in anderen Etappen wird die Schau, die mit umfangreichem Video- und Audiomaterial die "Gemachtheit" von Erinnerung thematisiert, auch in der Bundeshauptstadt mit eigenen Zeitzeugeninterviews ergänzt. Dabei wird auch die Frage behandelt: Was verändert sich, wenn die Zeitzeugen nicht mehr selbst erzählen können, sondern nur noch in den hinterlassenen Dokumenten präsent sind?

Der Kampf gegen die Klimakatastrophe und die Überwindung der politischen Lethargie bei der Bewältigung dieser Herausforderungen prägt die Gegenwart in vielen Ländern. Die Ausstellung "Von Zwentendorf zu CO2", die am 19. Jänner im Volkskundemuseum Wien eröffnet wird, widmet sich der Geschichte der Umweltbewegung in Österreich von den 1970er-Jahren bis heute. Hörstationen, in denen Akteure von einst zu Wort kommen, Fotos, Filme und kurze Texte erzählen von der Anti-AKW-Bewegung, von der Besetzung der Hainburger Au und anderen Aktionen von Umweltschützern. Gleichzeitig will die Ausstellung auch Raum zur Auseinandersetzung mit heutigen Protestformen bieten.

Weitere spannende Ausstellungen in ganz Österreich gibt es hier im Überblick.

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