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Ausstellungen Wien

Diese kuriosen Museen solltest du 2023 unbedingt besuchen

Für (Wahl-)WienerInnen gehört ein Besuch in einer Ausstellung von Klimt, Schiele und Co einfach dazu. Aber die Kunstlandschaft der Bundeshauptstadt hat weitaus mehr zu bieten als die klassischen Museen. Es gibt etwa viele kleine Galerien, die von Privatpersonen betrieben werden. Oder größere Ausstellungshäuser, die Aspekte des Alltags zeigen, mit denen wir normalerweise nicht in Berührung kommen.

Und auch, wenn diese kuriosen Museen in Wien ganz offensichtlich nischige Interessen bedienen, kann es ein großer Spaß sein, in ungewöhnliche Themengebiete abzutauchen. Zückt also eure To-Do-Liste für 2023 und schreibt gleich mit!

Circus- & Clownmuseum Wien

Dieses Museum ist europaweit einzigartig und begeisterte schon zahlreiche Größen der Branche. Es zeigt das Wirken berühmter Wiener ArtistInnen von der Biedermeierzeit bis zur Gegenwart. Unterstrichen werden die Geschichten von zahlreichen Artefakten der in Vergessenheit geratenen Künste der Clowns, MagierInnen, BauchrednerInnen oder DompteurInnen.

Zauberkasten Museum

Bei einem Zauberkasten handelt es sich um Behältnisse, die alle Utensilien eines Magiers, einer Magierin enthalten. Wer noch nie von den praktischen Kisten gehört hat, wird in diesem Museum Augen machen: Hier findet sich die größte Zauberkasten-Sammlung der Welt!

Original Wiener Schneekugelmuseum

Klein, aber fein: So lässt sich dieses Museumsunikat am besten beschreiben. Wer schon immer wissen wollte, welch unglaublich fitzelige Arbeit hinter einer Schneekugel steckt, ist in Großvaters Werkstatt genau richtig.

Museum der Nerdigkeiten

Normalerweise schaut man in Museen auf die Vergangenheit zurück oder begnügt sich mit der Gegenwart. Hier geht es um futuristische Technologien, die noch in den Kinderschuhen stecken, aber jetzt schon für Aufsehen sorgen: Von Virtual Reality über Terraforming bis zu 3D-Druckern. Da man hier viel ausprobieren kann, ist das Museum für kleine und große Kinder gleichermaßen geeignet.

Condomi Museum

In einem lauschigen Kellergewölbe wartet eine umfassende Kondom-Sammlung, die schon seit 25 Jahren zusammengetragen und erweitert wird. Viele wollen es vielleicht nicht wahrhaben, aber die heutigen Präservative verkörpern (im Vergleich) puren Luxus und Qualität. Wer das nicht glaubt, sollte sich mal die ersten Variationen des modernen Gummis zeigen lassen – wir sagen nur Schafdarm … 

Museum für Verhütung und Schwangerschaftsabbruch

Wer gerne Thementage hat, sollte den Besuch im Condomi Museum mit diesem kombinieren. Während ersteres sich auf das Gummi spezialisiert hat, werden hier alle Verhütungsmittel sowie Fruchtbarkeit und Sexualität aufgegriffen. Bemerkenswert ist auch der Versuch, das Thema Schwangerschaftsabbruch zu enttabuisieren. Dafür wird nicht nur medizinische Aufklärung, sondern auch politische und moralische betrieben.

Viktor Frankl Museum - Museum für Sinn- und Existenzfragen

Sobald ein Mensch den Sinn des Lebens gefunden hat, kann er alle Widrigkeiten überwinden und sein Leben selbst in die Hand nehmen: Das ist die Devise der “Dritten Wiener Schule der Psychotherapie”, die von Viktor Frankl gegründet wurde. Basierend auf den Lehren des Neurologen und KZ-Überlebenden suchen BesucherInnen in diesem Museum nach der Bedeutung ihres eigenen Seins.

Bestattungsmuseum am Wiener Zentralfriedhof

Die Riten und Traditionen des Bestattungswesens in Wien werden hier zur Schau gestellt, von den Anfängen im 18. Jahrhundert bis in die Neuzeit. Zu den Ausstellungsstücken zählen unter anderem Särge, Totengräberutensilien und eine digitalen Trauerlieder-Hitparade.

Pathologisch-anatomische Sammlung im Narrenturm - NHM Wien

Nach langer Renovierung steht sie nun wieder dem Publikum offen! Die weltweit einzigartige wissenschaftliche Sammlung umfasst 14.000 Objekte. Deren Inhalt ist zwar nichts für schwache Nerven, aber umso interessanter: Zu sehen sind Humanpräparaten, darunter Feucht- und Knochenpräparate, Wachsobjekte sowie medizinische Geräte.

Margarete Schütte-Lihotzky-Zentrum (MSL Zentrum)

Die letzte Wohnung der Architektur-Pionierin Margarete Schütte-Lihotzky wurde 2022 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Sie ist eine Zeitkapsel, die das Wirken, aber auch die Persönlichkeit der Architektin widerspiegelt. Besonders empfehlenswert ist die Führung, die mit einem Aufpreis von 2 Euro ein wahres Schnäppchen ist.

Mit all diesen Museen kann man auf jeden Fall ungewöhnliche, aber gleichzeitig auch spannende, interessante und vor allem kuriose Ausstellungen erleben.

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