© Photo by Linas Drulia on Unsplash

Insidertipps wien

Schlechtwetter? Spannende Indoor-Aktivitäten

Durchwachsener Sommer, kühle Frühlingstage und regnerischer Herbst – wir können uns nicht immer einmummeln, wenn das Wetter mal wieder spinnt. Dafür gibt es einfach zu viel zu entdecken und zu tun. Auch bei Schlechtwetter ist Wien eine sehr (er)lebenswerte Stadt – man muss nur wissen, wohin es gehen soll.

Abseits der Ausflugs-Hotspots für Sonnenstunden à la Kahlenberg, Grinzing oder Alte Donau bietet Wien nämlich noch zahlreiche Indoor-Aktivitäten. Da ist für jede und jeden etwas dabei.

Für Gemütliche:

Die gemütliche Fraktion kann einen Bibliotheks-Tag einlegen und nach Herzenslust in der Nationalbibliothek oder den Filialen der Stadtbücherei Wien schmökern. Wer spezielle Interessen hegt – etwa für Comics oder Kinderbücher in allen Weltsprachen – sollte die Zweigstellen im 17. und im 15. Bezirk aufsuchen, welche sich jeweils auf diese zwei Themen spezialisiert haben.

 

Manchmal haben wir Lust auf eine kreative Tätigkeit. Äußerst trendy ist zurzeit das Töpfern: Rami, Potteria und die Tonhalle bieten Kurse oder Einzelstunden an. Außerdem kann man seine zuhause gefertigten Kunstwerke zum Brennen vorbeibringen. Abseits der "Ghost"-Töpferszenen-Fantasie gibt es bei Made by You auch die Möglichkeit, fertige Keramik-Produkte zu bemalen. Für Geburtstagsfeiern (egal ob Groß oder Klein) ebenfalls ein guter Tipp.

Wenn man sich einfach nur ausruhen möchte, kann man sich in den Wiener Kaffeehäusern mit einem heißen Getränk wärmen. Dabei gibt es auch Cafés, die noch mehr anzubieten haben, wie das phil, bei dem man neben seinem Kaffee und seinem Frühstück (bis 16 Uhr), auch Bücher zum Schmöckern findet. Auch DVDs und Schallplatten kann man dort erwerben. So vergeht die Zeit während einem kühlen Tag einfach schneller.

Eine weitere Adresse dafür ist das Café Caspar, das mit seiner Atmosphäre mit großen, bequemen Stoffsesseln, Sofas, Stehlampen und Bücherregalen zum zweiten Wohnzimmer werden kann, wo man schon gerne etwas mehr Zeit verbringt. Denn dort kann man es sich auch mit einem Laptop länger bequem machen.

Für die, die es gemütlich, aber trotzdem auch geselliger haben möchten, sind Spielebars eine gute Wahl, wie zum Beispiel die Paradice Board Game Bar, bei der man für 5,- Euro über 1000 Spiele ausprobieren kann. Wer sich einmal mit einem Spiel nicht auskennt, dem steht das Team der Bar mit Rat und Tat zur Seite. Auch ein guter Platz, um einmal "Pen-und-Paper"-Spiele auszuprobieren.

Wer etwas Exotischeres probieren möchte, kann im Kasu, dem Verein für traditionell-japanische Spielekultur, in die Welt der japanischen Brett- und Kartenspiele hineinschnuppern. Für 3,- Euro Abendbeitrag kann man "Shogi", das japanische Schach, und sogar das berühmte Mahjong erlernen – sowie einige weitere japanische Spiele. Die Vereinsmitglieder sind mit ihrem Wissen über diese Spiele immer zur Stelle und sitzen meist selbst mit am Spieletisch, um für die Besucher:innen ganz da zu sein.

Entspannung pur gibt es in der Therme Wien. Mit der U1 fährt es sich bequem bis vor die Haustür. Im Bad kann man sich bei einer Massage, in der Sauna, in diversen Schwimmbecken und im Restaurant verwöhnen lassen. Tipp: Für alle, die einen Thermenbesuch quasi als Tagesurlaub sehen, gibt es entsprechende Angebote mit allem Drum und Dran.

 

Für Film- & Kultur-Fans:

Es ist immer wieder gut, sich vor Augen zu führen, welch vielseitige Kinoszene Wien zu bieten hat. Hier einmal alles im Schnelldurchgang: Wer Filme in Originalsprache sehen will, geht ins Artis und ins Haydn-Kino. Für die ultimative Cineplexx-Teenie-Nostalgie lohnt es sich, einen Ausflug ins Wienerberg Kino oder in die Lugner City zu machen. Arthouse-Film schaut man im Gartenbaukino oder im Filmcasino, Filmklassiker wiederum gibt es im Filmmuseum.

Kino-Abo nutzen

Seit Anfang 2023 gilt das Nonstop-Kino-Abo in ganz Österreich. Wer also keine konkreten Pläne für einen regnerischen Tag und die Abokarte in der Tasche hat, kann sich auch einfach mal in einen Film setzen, der vielleicht nicht den ersten Platz auf der Prioritätenliste hätte.

Welche Filmhäuser an der Aktion beteiligt sind, liest du hier:

Die Wiener Museen sind perfekte Anlaufstellen besonders an Regentagen: Im Kunsthistorischen Museum sollte man unbedingt die Kunstkammer besuchen, während im Naturhistorischen Museum die Ausstellungsräume mit den Tierpräparaten zum Staunen bringen.

Wer Fotoausstellungen bevorzugt, kennt sicherlich die Galerie WestlichLicht. Diese hat eine Schwesterngalerie im 10. Bezirk: In der Ostlicht Galerie kommt zeitgenössische Fotografie groß raus. Für Ausstellungs-Hopping bietet sich wiederum das MuseumsQuartier an.

Für die technisch Interessierten ist das Technische Museum eine gute Wahl, wo es neben der Dauerschau auch regelmäßig neue, interessante Ausstellungen gibt. Dabei gibt es auch immer wieder spannende Workshops und Führungen für Groß und Klein.

Interaktiv wird es im Haus der Musik, das mit seinen informativen Ausstellungselementen für Lernen mit Spaß sorgt: sei es die interaktive "Klaviertreppe", das Komponieren mittels großen Würfeln oder die "Dirigieren-Simulation".

Lustig als Gruppe: Das 3D PicArt Museum zeigt 3D-Motive, die BesucherInnen für verrückte Schnappschüsse aller Art verwenden können. Smartphone mitnehmen!

Immersive Ausstellungen: "Tutanchamun" und "Jurassic"

Für Groß und Klein warten derzeit zwei spannende Ausstellungen mit interaktivem und immersivem Charakter: Die immersive Ausstellung "Jurassic" entführt die ganze Familie auf eine Expedition zu den Dinosauriern.

Und Geschichte-Fans können sich in der Marx Halle bei "Tutanchamun" in das Alte Ägypten versetzen lassen.

Für Aktive:

Es muss nicht immer das Fitnessstudio sein. Lustiger, wenn auch auf Dauer genauso anstrengend, ist Trampolinspringen! In zwölf unterschiedlichen Zonen kann etwa bei Flip Lab in der Millenium City gehüpft werden.

Anders schweißtreibend ist Lasertag: Beim Herumlaufen, Verstecken und Zielen kann es schon mal wilder werden. 

Etwas ruhiger geht es in der BlackLite Arena zu, bei unserem nächsten Indoor-Tipp: 3D-Minigolf. Hier findet die beliebte Sommersportart komplett Indoor statt, und das in bunt leuchtenden Schwarzlicht-Räumen mit 3D-Effekt. Der Preis ist etwas teurer als auf den übrigen Wiener Plätzen, aber dafür kann man nach einer erfolgreichen Partie Minigolf noch in die Game Arena mit Wuzzler, Racing Games, Airhockey-Tischen und mehr schauen.

Eine Kombination aus mehreren Indoor-Aktivitäten an einem Platz lässt sich in der Millenium City im Ocean Park finden, mit Bowlingbahnen, Billardtischen, Tischtennis und einem großen Videospielbereich, mit jeder Menge Arcade-Games. Dabei gehen sich in jedem Areal mehrere Gruppen unterschiedlicher Größe aus. Eine ähnliche Freizeit-Area findet sich übrigens auch im Gasometer Wien.

Ebenfalls in der Millenium City findet sich die Soho Karaoke Bar, bei der man allein oder mit Freunden auf der Karaokebühne stehen kann oder es sich beim Singen und mit Getränken aller Art gemeinsam gemütlich machen kann.

Zentraler gelegen im 1. Bezirk ist das Babuder's, bei dem sogar auf Wunsch per Videomitschnitt dein Auftritt auf deren Youtube-Kanal mit der ganzen Welt geteilt werden kann. Mehr Karaoke-Adressen in Wien gibt es hier.

Passionierte Hobby-Detektive finden immer einen neuen Fall – an Regentagen lassen sie sich zu diesem Zweck auch mal gerne in Rätselräume einsperren. Die Rede ist von Escape Rooms, die in Wien in großer Zahl angeboten werden. Wir haben die besten für euch herausgesucht:

Natur in der Stadt finden

Keine Lust auf Regenspaziergang, aber ein bisschen Natur darf es trotzdem sein? Im Schmetterlinghaus im Burggarten ist es nicht nur schön warm, auch das angrenzende Restaurant Palmenhaus lädt zum Verweilen ein.

 

Das Haus des Meeres wiederum ist der Hotspot, wenn es die Welt der Ozeane geht. Im Tropenhaus wärmt man sich auf und streift dann durch die Räume, die über 10.000 Meerestiere beherbergen. Tipp: Auf der Bühne "Lighthouse10" veranstaltet die Konzertreihe "Kulturwelle – Musik & Meer" regelmäßig feine Events. Hier geht's zu den aktuellen Terminen.

 

Ein weiteres Palmenhaus befindet sich auf dem Areal des Schönbrunner Schlossparks. Anno dazumal war es übrigens das größte Glashaus der Welt! Heute sind in drei unterschiedlich temperierten Räumen exotische Pflanzen der historischen Sammlung ausgestellt. Auch perfekt als Zeitvertreib für einen Schlechtwettertag.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare