21 Nov 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 22 Nov 2024 Erwin & Edwin - Des Is Jo De Tour 2024 An mehreren Orten 23 Nov 2024 Mordlust Planet.tt/Gasometer 25 Nov 2024 Fil Bo Riva - Modern Melancholia Tour 2024 An mehreren Orten Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 21 Nov 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 21 Nov 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 28 Nov 2024 Thomas Maurer - Maurer.Kafka.Komisch Rabenhof Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © APA - Austria Presse Agentur Ausstellungen Wien Kunstsammlerin Heidi Goëss-Horten verstorben 12.06.2022 Die Kunstsammlerin, Mäzenin und Milliardärswitwe Heidi Goëss-Horten ist überraschend verstorben. Laut Angaben der "Heidi Horten Collection" starb sie am Sonntag in den frühen Morgenstunden im Alter von 81 Jahren in ihrem Haus am Wörthersee. Erst Anfang Juni war das neue Museum der Sammlerin im einstigen Wiener Hanuschhof eröffnet worden, in Kärnten wurde sie für die Unterstützung zahlreicher Projekte aus den Bereichen Sport, Medizin und Tierschutz geschätzt. Ausstellungen Wien Neues Wiener Museum für Heidi Horten Collection eröffnet im Juni mehr lesen "Mit großem Bedauern und in tiefer Trauer müssen wir Nachricht vom völlig überraschenden Tod unserer Mäzenin und Stiftern Heidi Goëss-Horten geben", heißt es in einer Aussendung der "Heidi Horten Collection". Horten sei "eine großzügige, warmherzige und kluge Dame" gewesen und sie werde "durch ihr vielseitiges Engagement vor allem für die Kunst und den Sport, insbesondere als Präsidentin des KAC, in Erinnerung bleiben", so der persönliche Berater von Heidi Goëss-Horten. In memoriam der Stifterin des Museums entschied man sich dazu, von morgen, Montag, bis Sonntag mit Ausnahme des Schließtags am Dienstag freien Eintritt in das Museum zu gewähren. Neues Museum in Wien Einen großen Teil der Sammlung präsentierte sie erstmals im Jahr 2018 im Leopold Museum mit der Ausstellung "Wow!", die knapp 360.000 Besucher anzog. Aus diesem Erfolg resultierte laut Angaben der Milliardärin der Wunsch, ihre Sammlung dauerhaft der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. 2019 gab sie ihre Pläne für ein eigenes Museum in Wien bekannt. Als Location wurde der ehemalige Hanuschhof nahe der Albertina gefunden, die Architekten The Next Enterprise adaptierten das Gebäude, das schließlich am 3. Juni mit der ersten Ausstellung "OPEN" eröffnete. In einem APA-Interview Anfang Juni hielt sie fest: "Ich verstehe Kunst mittlerweile als Mittel zur Kommunikation und Kontemplation. Als ich in der Ausstellung gesehen habe, welche Emotionen meine Bilder bei ganz fremden Menschen auslösen, ist mir zum ersten Mal klar geworden, wie kommunikativ Kunst sein kann. Das hat mich sehr berührt. So ist mein Wunsch gereift, meine Sammlung auch für künftige Generationen erhalten zu wollen, und es kam zur Entscheidung, ein eigenes Museum zu gründen." Kunstliebhaberin Heidi Goëss-Horten "Eine äußerst interessierte Kunstsammlerin und bekennende Kunstliebhaberin ist von uns gegangen", reagierte Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne). Auch der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) würdigte das Engagement der Milliardärin: "Heidi Goëss-Horten hat sehr viel für das Land Kärnten und seine Menschen getan. Ob es medizinische Geräte und Einrichtungen waren, ihre Unterstützung für Tiere wie beispielsweise beim Klagenfurter Tierschutzzentrum TIKO oder ihre Liebe zum Klagenfurter Eishockeyverein KAC - von den Zuwendungen und dem Engagement von Heidi Goëss-Horten haben alle profitiert". "Ihre große Leidenschaft für Kunst und ihr besonderes Engagement, diese Leidenschaft zu teilen, werden in Erinnerung bleiben", reagierte auch Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ). Mit der "Heidi Horten Collection" habe sie die Wiener Museumslandschaft bereichert. Ausstellungen Wien Heidi Horten-Collection präsentiert erste Schau "OPEN" mehr lesen "Frau Goëss-Horten hat einen Großteil ihrer zweiten Lebenshälfte in unserer Gemeinde, in ihrem Haus in Sekirn, verbracht und war über Jahrzehnte eine große Gönnerin, sei es der Golfclub oder weitere verschiedene Vereine der Gemeinde", hielt Markus Perdacher, Bürgermeister von Maria Wörth fest. Der Klagenfurter Bürgermeister Christian Scheider (Team Kärnten) zeigte sich ebenfalls tief betroffen: "Ohne die Unterstützung von Heidi Goëss-Horten wären viele wichtige Infrastrukturprojekte der Landeshauptstadt gar nicht möglich gewesen", so Scheider. Ad personam Heidi Goëss-Horten wurde am 13. Februar 1941 in Wien als Heidi Jelinek geboren. Sie arbeitete als Sekretärin einer Filiale der "Ideal Standard Registerkassen"-Firma in Wien und lernte 19-jährig in einer Hotelbar in Velden am Wörthersee den 32 Jahre älteren deutschen Kaufhaus-Besitzer Helmut Horten kennen, den sie im Jahr 1966 heiratete. Mit ihm teilte sie das große Interesse an Kunst. Gemeinsam legten die beiden in den 1970er Jahren die Basis für ihre umfangreiche Kunstsammlung. Anfang des Jahres 2022 wurde ein Gutachten veröffentlicht, das Horten selbst in Auftrag gegeben hatte, um die Vergangenheit ihres Mannes (1909-1987) aufzuarbeiten, der wiederholt mit sogenannten "Arisierungen" während der Gründungsphase seines Kaufhausimperiums in Zusammenhang gebracht worden war. Demnach hätte Horten keine Notsituation für jüdische Geschäftsleute herbeigeführt oder diese verschärft. Er sei zwar Nutznießer gewesen, als er Kaufhäuser von jüdischen Besitzern übernahm, habe die "Arisierung" aber nicht vorangetrieben. Als Helmut Horten 1987 starb, erbte Heidi Horten das gesamte Vermögen des Milliardärs und gründete wenige Jahre später die Helmut Horten Stiftung. 1994 heiratete sie den französischen Blumengroßhändler Jean-Marc Charmat, von dem sie sich später wieder scheiden ließ. 2015 heiratete sie schließlich Anton Goëss, dessen Nachnamen sie in ihrem Doppelnamen führt. Seit den 1980er Jahren erweiterte Horten in Zusammenarbeit mit der früheren Sotheby's-Geschäftsführerin und späteren Belvedere-Direktorin Agnes Husslein-Arco, die nun auch als Direktorin der "Heidi Horten Collection" fungiert, ihre umfassende Kunstsammlung mit Werken des 20. Jahrhunderts bis hin zur zeitgenössischen Kunst. Kommentare
22 Nov 2024 Erwin & Edwin - Des Is Jo De Tour 2024 An mehreren Orten 23 Nov 2024 Mordlust Planet.tt/Gasometer 25 Nov 2024 Fil Bo Riva - Modern Melancholia Tour 2024 An mehreren Orten Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 21 Nov 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 21 Nov 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 28 Nov 2024 Thomas Maurer - Maurer.Kafka.Komisch Rabenhof Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © APA - Austria Presse Agentur Ausstellungen Wien Kunstsammlerin Heidi Goëss-Horten verstorben 12.06.2022 Die Kunstsammlerin, Mäzenin und Milliardärswitwe Heidi Goëss-Horten ist überraschend verstorben. Laut Angaben der "Heidi Horten Collection" starb sie am Sonntag in den frühen Morgenstunden im Alter von 81 Jahren in ihrem Haus am Wörthersee. Erst Anfang Juni war das neue Museum der Sammlerin im einstigen Wiener Hanuschhof eröffnet worden, in Kärnten wurde sie für die Unterstützung zahlreicher Projekte aus den Bereichen Sport, Medizin und Tierschutz geschätzt. Ausstellungen Wien Neues Wiener Museum für Heidi Horten Collection eröffnet im Juni mehr lesen "Mit großem Bedauern und in tiefer Trauer müssen wir Nachricht vom völlig überraschenden Tod unserer Mäzenin und Stiftern Heidi Goëss-Horten geben", heißt es in einer Aussendung der "Heidi Horten Collection". Horten sei "eine großzügige, warmherzige und kluge Dame" gewesen und sie werde "durch ihr vielseitiges Engagement vor allem für die Kunst und den Sport, insbesondere als Präsidentin des KAC, in Erinnerung bleiben", so der persönliche Berater von Heidi Goëss-Horten. In memoriam der Stifterin des Museums entschied man sich dazu, von morgen, Montag, bis Sonntag mit Ausnahme des Schließtags am Dienstag freien Eintritt in das Museum zu gewähren. Neues Museum in Wien Einen großen Teil der Sammlung präsentierte sie erstmals im Jahr 2018 im Leopold Museum mit der Ausstellung "Wow!", die knapp 360.000 Besucher anzog. Aus diesem Erfolg resultierte laut Angaben der Milliardärin der Wunsch, ihre Sammlung dauerhaft der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. 2019 gab sie ihre Pläne für ein eigenes Museum in Wien bekannt. Als Location wurde der ehemalige Hanuschhof nahe der Albertina gefunden, die Architekten The Next Enterprise adaptierten das Gebäude, das schließlich am 3. Juni mit der ersten Ausstellung "OPEN" eröffnete. In einem APA-Interview Anfang Juni hielt sie fest: "Ich verstehe Kunst mittlerweile als Mittel zur Kommunikation und Kontemplation. Als ich in der Ausstellung gesehen habe, welche Emotionen meine Bilder bei ganz fremden Menschen auslösen, ist mir zum ersten Mal klar geworden, wie kommunikativ Kunst sein kann. Das hat mich sehr berührt. So ist mein Wunsch gereift, meine Sammlung auch für künftige Generationen erhalten zu wollen, und es kam zur Entscheidung, ein eigenes Museum zu gründen." Kunstliebhaberin Heidi Goëss-Horten "Eine äußerst interessierte Kunstsammlerin und bekennende Kunstliebhaberin ist von uns gegangen", reagierte Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne). Auch der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) würdigte das Engagement der Milliardärin: "Heidi Goëss-Horten hat sehr viel für das Land Kärnten und seine Menschen getan. Ob es medizinische Geräte und Einrichtungen waren, ihre Unterstützung für Tiere wie beispielsweise beim Klagenfurter Tierschutzzentrum TIKO oder ihre Liebe zum Klagenfurter Eishockeyverein KAC - von den Zuwendungen und dem Engagement von Heidi Goëss-Horten haben alle profitiert". "Ihre große Leidenschaft für Kunst und ihr besonderes Engagement, diese Leidenschaft zu teilen, werden in Erinnerung bleiben", reagierte auch Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ). Mit der "Heidi Horten Collection" habe sie die Wiener Museumslandschaft bereichert. Ausstellungen Wien Heidi Horten-Collection präsentiert erste Schau "OPEN" mehr lesen "Frau Goëss-Horten hat einen Großteil ihrer zweiten Lebenshälfte in unserer Gemeinde, in ihrem Haus in Sekirn, verbracht und war über Jahrzehnte eine große Gönnerin, sei es der Golfclub oder weitere verschiedene Vereine der Gemeinde", hielt Markus Perdacher, Bürgermeister von Maria Wörth fest. Der Klagenfurter Bürgermeister Christian Scheider (Team Kärnten) zeigte sich ebenfalls tief betroffen: "Ohne die Unterstützung von Heidi Goëss-Horten wären viele wichtige Infrastrukturprojekte der Landeshauptstadt gar nicht möglich gewesen", so Scheider. Ad personam Heidi Goëss-Horten wurde am 13. Februar 1941 in Wien als Heidi Jelinek geboren. Sie arbeitete als Sekretärin einer Filiale der "Ideal Standard Registerkassen"-Firma in Wien und lernte 19-jährig in einer Hotelbar in Velden am Wörthersee den 32 Jahre älteren deutschen Kaufhaus-Besitzer Helmut Horten kennen, den sie im Jahr 1966 heiratete. Mit ihm teilte sie das große Interesse an Kunst. Gemeinsam legten die beiden in den 1970er Jahren die Basis für ihre umfangreiche Kunstsammlung. Anfang des Jahres 2022 wurde ein Gutachten veröffentlicht, das Horten selbst in Auftrag gegeben hatte, um die Vergangenheit ihres Mannes (1909-1987) aufzuarbeiten, der wiederholt mit sogenannten "Arisierungen" während der Gründungsphase seines Kaufhausimperiums in Zusammenhang gebracht worden war. Demnach hätte Horten keine Notsituation für jüdische Geschäftsleute herbeigeführt oder diese verschärft. Er sei zwar Nutznießer gewesen, als er Kaufhäuser von jüdischen Besitzern übernahm, habe die "Arisierung" aber nicht vorangetrieben. Als Helmut Horten 1987 starb, erbte Heidi Horten das gesamte Vermögen des Milliardärs und gründete wenige Jahre später die Helmut Horten Stiftung. 1994 heiratete sie den französischen Blumengroßhändler Jean-Marc Charmat, von dem sie sich später wieder scheiden ließ. 2015 heiratete sie schließlich Anton Goëss, dessen Nachnamen sie in ihrem Doppelnamen führt. Seit den 1980er Jahren erweiterte Horten in Zusammenarbeit mit der früheren Sotheby's-Geschäftsführerin und späteren Belvedere-Direktorin Agnes Husslein-Arco, die nun auch als Direktorin der "Heidi Horten Collection" fungiert, ihre umfassende Kunstsammlung mit Werken des 20. Jahrhunderts bis hin zur zeitgenössischen Kunst. Kommentare
23 Nov 2024 Mordlust Planet.tt/Gasometer 25 Nov 2024 Fil Bo Riva - Modern Melancholia Tour 2024 An mehreren Orten Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 21 Nov 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 21 Nov 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 28 Nov 2024 Thomas Maurer - Maurer.Kafka.Komisch Rabenhof Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © APA - Austria Presse Agentur Ausstellungen Wien Kunstsammlerin Heidi Goëss-Horten verstorben 12.06.2022 Die Kunstsammlerin, Mäzenin und Milliardärswitwe Heidi Goëss-Horten ist überraschend verstorben. Laut Angaben der "Heidi Horten Collection" starb sie am Sonntag in den frühen Morgenstunden im Alter von 81 Jahren in ihrem Haus am Wörthersee. Erst Anfang Juni war das neue Museum der Sammlerin im einstigen Wiener Hanuschhof eröffnet worden, in Kärnten wurde sie für die Unterstützung zahlreicher Projekte aus den Bereichen Sport, Medizin und Tierschutz geschätzt. Ausstellungen Wien Neues Wiener Museum für Heidi Horten Collection eröffnet im Juni mehr lesen "Mit großem Bedauern und in tiefer Trauer müssen wir Nachricht vom völlig überraschenden Tod unserer Mäzenin und Stiftern Heidi Goëss-Horten geben", heißt es in einer Aussendung der "Heidi Horten Collection". Horten sei "eine großzügige, warmherzige und kluge Dame" gewesen und sie werde "durch ihr vielseitiges Engagement vor allem für die Kunst und den Sport, insbesondere als Präsidentin des KAC, in Erinnerung bleiben", so der persönliche Berater von Heidi Goëss-Horten. In memoriam der Stifterin des Museums entschied man sich dazu, von morgen, Montag, bis Sonntag mit Ausnahme des Schließtags am Dienstag freien Eintritt in das Museum zu gewähren. Neues Museum in Wien Einen großen Teil der Sammlung präsentierte sie erstmals im Jahr 2018 im Leopold Museum mit der Ausstellung "Wow!", die knapp 360.000 Besucher anzog. Aus diesem Erfolg resultierte laut Angaben der Milliardärin der Wunsch, ihre Sammlung dauerhaft der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. 2019 gab sie ihre Pläne für ein eigenes Museum in Wien bekannt. Als Location wurde der ehemalige Hanuschhof nahe der Albertina gefunden, die Architekten The Next Enterprise adaptierten das Gebäude, das schließlich am 3. Juni mit der ersten Ausstellung "OPEN" eröffnete. In einem APA-Interview Anfang Juni hielt sie fest: "Ich verstehe Kunst mittlerweile als Mittel zur Kommunikation und Kontemplation. Als ich in der Ausstellung gesehen habe, welche Emotionen meine Bilder bei ganz fremden Menschen auslösen, ist mir zum ersten Mal klar geworden, wie kommunikativ Kunst sein kann. Das hat mich sehr berührt. So ist mein Wunsch gereift, meine Sammlung auch für künftige Generationen erhalten zu wollen, und es kam zur Entscheidung, ein eigenes Museum zu gründen." Kunstliebhaberin Heidi Goëss-Horten "Eine äußerst interessierte Kunstsammlerin und bekennende Kunstliebhaberin ist von uns gegangen", reagierte Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne). Auch der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) würdigte das Engagement der Milliardärin: "Heidi Goëss-Horten hat sehr viel für das Land Kärnten und seine Menschen getan. Ob es medizinische Geräte und Einrichtungen waren, ihre Unterstützung für Tiere wie beispielsweise beim Klagenfurter Tierschutzzentrum TIKO oder ihre Liebe zum Klagenfurter Eishockeyverein KAC - von den Zuwendungen und dem Engagement von Heidi Goëss-Horten haben alle profitiert". "Ihre große Leidenschaft für Kunst und ihr besonderes Engagement, diese Leidenschaft zu teilen, werden in Erinnerung bleiben", reagierte auch Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ). Mit der "Heidi Horten Collection" habe sie die Wiener Museumslandschaft bereichert. Ausstellungen Wien Heidi Horten-Collection präsentiert erste Schau "OPEN" mehr lesen "Frau Goëss-Horten hat einen Großteil ihrer zweiten Lebenshälfte in unserer Gemeinde, in ihrem Haus in Sekirn, verbracht und war über Jahrzehnte eine große Gönnerin, sei es der Golfclub oder weitere verschiedene Vereine der Gemeinde", hielt Markus Perdacher, Bürgermeister von Maria Wörth fest. Der Klagenfurter Bürgermeister Christian Scheider (Team Kärnten) zeigte sich ebenfalls tief betroffen: "Ohne die Unterstützung von Heidi Goëss-Horten wären viele wichtige Infrastrukturprojekte der Landeshauptstadt gar nicht möglich gewesen", so Scheider. Ad personam Heidi Goëss-Horten wurde am 13. Februar 1941 in Wien als Heidi Jelinek geboren. Sie arbeitete als Sekretärin einer Filiale der "Ideal Standard Registerkassen"-Firma in Wien und lernte 19-jährig in einer Hotelbar in Velden am Wörthersee den 32 Jahre älteren deutschen Kaufhaus-Besitzer Helmut Horten kennen, den sie im Jahr 1966 heiratete. Mit ihm teilte sie das große Interesse an Kunst. Gemeinsam legten die beiden in den 1970er Jahren die Basis für ihre umfangreiche Kunstsammlung. Anfang des Jahres 2022 wurde ein Gutachten veröffentlicht, das Horten selbst in Auftrag gegeben hatte, um die Vergangenheit ihres Mannes (1909-1987) aufzuarbeiten, der wiederholt mit sogenannten "Arisierungen" während der Gründungsphase seines Kaufhausimperiums in Zusammenhang gebracht worden war. Demnach hätte Horten keine Notsituation für jüdische Geschäftsleute herbeigeführt oder diese verschärft. Er sei zwar Nutznießer gewesen, als er Kaufhäuser von jüdischen Besitzern übernahm, habe die "Arisierung" aber nicht vorangetrieben. Als Helmut Horten 1987 starb, erbte Heidi Horten das gesamte Vermögen des Milliardärs und gründete wenige Jahre später die Helmut Horten Stiftung. 1994 heiratete sie den französischen Blumengroßhändler Jean-Marc Charmat, von dem sie sich später wieder scheiden ließ. 2015 heiratete sie schließlich Anton Goëss, dessen Nachnamen sie in ihrem Doppelnamen führt. Seit den 1980er Jahren erweiterte Horten in Zusammenarbeit mit der früheren Sotheby's-Geschäftsführerin und späteren Belvedere-Direktorin Agnes Husslein-Arco, die nun auch als Direktorin der "Heidi Horten Collection" fungiert, ihre umfassende Kunstsammlung mit Werken des 20. Jahrhunderts bis hin zur zeitgenössischen Kunst. Kommentare
18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 21 Nov 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 21 Nov 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 28 Nov 2024 Thomas Maurer - Maurer.Kafka.Komisch Rabenhof Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © APA - Austria Presse Agentur Ausstellungen Wien Kunstsammlerin Heidi Goëss-Horten verstorben 12.06.2022 Die Kunstsammlerin, Mäzenin und Milliardärswitwe Heidi Goëss-Horten ist überraschend verstorben. Laut Angaben der "Heidi Horten Collection" starb sie am Sonntag in den frühen Morgenstunden im Alter von 81 Jahren in ihrem Haus am Wörthersee. Erst Anfang Juni war das neue Museum der Sammlerin im einstigen Wiener Hanuschhof eröffnet worden, in Kärnten wurde sie für die Unterstützung zahlreicher Projekte aus den Bereichen Sport, Medizin und Tierschutz geschätzt. Ausstellungen Wien Neues Wiener Museum für Heidi Horten Collection eröffnet im Juni mehr lesen "Mit großem Bedauern und in tiefer Trauer müssen wir Nachricht vom völlig überraschenden Tod unserer Mäzenin und Stiftern Heidi Goëss-Horten geben", heißt es in einer Aussendung der "Heidi Horten Collection". Horten sei "eine großzügige, warmherzige und kluge Dame" gewesen und sie werde "durch ihr vielseitiges Engagement vor allem für die Kunst und den Sport, insbesondere als Präsidentin des KAC, in Erinnerung bleiben", so der persönliche Berater von Heidi Goëss-Horten. In memoriam der Stifterin des Museums entschied man sich dazu, von morgen, Montag, bis Sonntag mit Ausnahme des Schließtags am Dienstag freien Eintritt in das Museum zu gewähren. Neues Museum in Wien Einen großen Teil der Sammlung präsentierte sie erstmals im Jahr 2018 im Leopold Museum mit der Ausstellung "Wow!", die knapp 360.000 Besucher anzog. Aus diesem Erfolg resultierte laut Angaben der Milliardärin der Wunsch, ihre Sammlung dauerhaft der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. 2019 gab sie ihre Pläne für ein eigenes Museum in Wien bekannt. Als Location wurde der ehemalige Hanuschhof nahe der Albertina gefunden, die Architekten The Next Enterprise adaptierten das Gebäude, das schließlich am 3. Juni mit der ersten Ausstellung "OPEN" eröffnete. In einem APA-Interview Anfang Juni hielt sie fest: "Ich verstehe Kunst mittlerweile als Mittel zur Kommunikation und Kontemplation. Als ich in der Ausstellung gesehen habe, welche Emotionen meine Bilder bei ganz fremden Menschen auslösen, ist mir zum ersten Mal klar geworden, wie kommunikativ Kunst sein kann. Das hat mich sehr berührt. So ist mein Wunsch gereift, meine Sammlung auch für künftige Generationen erhalten zu wollen, und es kam zur Entscheidung, ein eigenes Museum zu gründen." Kunstliebhaberin Heidi Goëss-Horten "Eine äußerst interessierte Kunstsammlerin und bekennende Kunstliebhaberin ist von uns gegangen", reagierte Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne). Auch der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) würdigte das Engagement der Milliardärin: "Heidi Goëss-Horten hat sehr viel für das Land Kärnten und seine Menschen getan. Ob es medizinische Geräte und Einrichtungen waren, ihre Unterstützung für Tiere wie beispielsweise beim Klagenfurter Tierschutzzentrum TIKO oder ihre Liebe zum Klagenfurter Eishockeyverein KAC - von den Zuwendungen und dem Engagement von Heidi Goëss-Horten haben alle profitiert". "Ihre große Leidenschaft für Kunst und ihr besonderes Engagement, diese Leidenschaft zu teilen, werden in Erinnerung bleiben", reagierte auch Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ). Mit der "Heidi Horten Collection" habe sie die Wiener Museumslandschaft bereichert. Ausstellungen Wien Heidi Horten-Collection präsentiert erste Schau "OPEN" mehr lesen "Frau Goëss-Horten hat einen Großteil ihrer zweiten Lebenshälfte in unserer Gemeinde, in ihrem Haus in Sekirn, verbracht und war über Jahrzehnte eine große Gönnerin, sei es der Golfclub oder weitere verschiedene Vereine der Gemeinde", hielt Markus Perdacher, Bürgermeister von Maria Wörth fest. Der Klagenfurter Bürgermeister Christian Scheider (Team Kärnten) zeigte sich ebenfalls tief betroffen: "Ohne die Unterstützung von Heidi Goëss-Horten wären viele wichtige Infrastrukturprojekte der Landeshauptstadt gar nicht möglich gewesen", so Scheider. Ad personam Heidi Goëss-Horten wurde am 13. Februar 1941 in Wien als Heidi Jelinek geboren. Sie arbeitete als Sekretärin einer Filiale der "Ideal Standard Registerkassen"-Firma in Wien und lernte 19-jährig in einer Hotelbar in Velden am Wörthersee den 32 Jahre älteren deutschen Kaufhaus-Besitzer Helmut Horten kennen, den sie im Jahr 1966 heiratete. Mit ihm teilte sie das große Interesse an Kunst. Gemeinsam legten die beiden in den 1970er Jahren die Basis für ihre umfangreiche Kunstsammlung. Anfang des Jahres 2022 wurde ein Gutachten veröffentlicht, das Horten selbst in Auftrag gegeben hatte, um die Vergangenheit ihres Mannes (1909-1987) aufzuarbeiten, der wiederholt mit sogenannten "Arisierungen" während der Gründungsphase seines Kaufhausimperiums in Zusammenhang gebracht worden war. Demnach hätte Horten keine Notsituation für jüdische Geschäftsleute herbeigeführt oder diese verschärft. Er sei zwar Nutznießer gewesen, als er Kaufhäuser von jüdischen Besitzern übernahm, habe die "Arisierung" aber nicht vorangetrieben. Als Helmut Horten 1987 starb, erbte Heidi Horten das gesamte Vermögen des Milliardärs und gründete wenige Jahre später die Helmut Horten Stiftung. 1994 heiratete sie den französischen Blumengroßhändler Jean-Marc Charmat, von dem sie sich später wieder scheiden ließ. 2015 heiratete sie schließlich Anton Goëss, dessen Nachnamen sie in ihrem Doppelnamen führt. Seit den 1980er Jahren erweiterte Horten in Zusammenarbeit mit der früheren Sotheby's-Geschäftsführerin und späteren Belvedere-Direktorin Agnes Husslein-Arco, die nun auch als Direktorin der "Heidi Horten Collection" fungiert, ihre umfassende Kunstsammlung mit Werken des 20. Jahrhunderts bis hin zur zeitgenössischen Kunst. Kommentare
21 Nov 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 21 Nov 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 28 Nov 2024 Thomas Maurer - Maurer.Kafka.Komisch Rabenhof Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche
21 Nov 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 28 Nov 2024 Thomas Maurer - Maurer.Kafka.Komisch Rabenhof Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche
© APA - Austria Presse Agentur Ausstellungen Wien Kunstsammlerin Heidi Goëss-Horten verstorben 12.06.2022 Die Kunstsammlerin, Mäzenin und Milliardärswitwe Heidi Goëss-Horten ist überraschend verstorben. Laut Angaben der "Heidi Horten Collection" starb sie am Sonntag in den frühen Morgenstunden im Alter von 81 Jahren in ihrem Haus am Wörthersee. Erst Anfang Juni war das neue Museum der Sammlerin im einstigen Wiener Hanuschhof eröffnet worden, in Kärnten wurde sie für die Unterstützung zahlreicher Projekte aus den Bereichen Sport, Medizin und Tierschutz geschätzt. Ausstellungen Wien Neues Wiener Museum für Heidi Horten Collection eröffnet im Juni mehr lesen "Mit großem Bedauern und in tiefer Trauer müssen wir Nachricht vom völlig überraschenden Tod unserer Mäzenin und Stiftern Heidi Goëss-Horten geben", heißt es in einer Aussendung der "Heidi Horten Collection". Horten sei "eine großzügige, warmherzige und kluge Dame" gewesen und sie werde "durch ihr vielseitiges Engagement vor allem für die Kunst und den Sport, insbesondere als Präsidentin des KAC, in Erinnerung bleiben", so der persönliche Berater von Heidi Goëss-Horten. In memoriam der Stifterin des Museums entschied man sich dazu, von morgen, Montag, bis Sonntag mit Ausnahme des Schließtags am Dienstag freien Eintritt in das Museum zu gewähren. Neues Museum in Wien Einen großen Teil der Sammlung präsentierte sie erstmals im Jahr 2018 im Leopold Museum mit der Ausstellung "Wow!", die knapp 360.000 Besucher anzog. Aus diesem Erfolg resultierte laut Angaben der Milliardärin der Wunsch, ihre Sammlung dauerhaft der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. 2019 gab sie ihre Pläne für ein eigenes Museum in Wien bekannt. Als Location wurde der ehemalige Hanuschhof nahe der Albertina gefunden, die Architekten The Next Enterprise adaptierten das Gebäude, das schließlich am 3. Juni mit der ersten Ausstellung "OPEN" eröffnete. In einem APA-Interview Anfang Juni hielt sie fest: "Ich verstehe Kunst mittlerweile als Mittel zur Kommunikation und Kontemplation. Als ich in der Ausstellung gesehen habe, welche Emotionen meine Bilder bei ganz fremden Menschen auslösen, ist mir zum ersten Mal klar geworden, wie kommunikativ Kunst sein kann. Das hat mich sehr berührt. So ist mein Wunsch gereift, meine Sammlung auch für künftige Generationen erhalten zu wollen, und es kam zur Entscheidung, ein eigenes Museum zu gründen." Kunstliebhaberin Heidi Goëss-Horten "Eine äußerst interessierte Kunstsammlerin und bekennende Kunstliebhaberin ist von uns gegangen", reagierte Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne). Auch der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) würdigte das Engagement der Milliardärin: "Heidi Goëss-Horten hat sehr viel für das Land Kärnten und seine Menschen getan. Ob es medizinische Geräte und Einrichtungen waren, ihre Unterstützung für Tiere wie beispielsweise beim Klagenfurter Tierschutzzentrum TIKO oder ihre Liebe zum Klagenfurter Eishockeyverein KAC - von den Zuwendungen und dem Engagement von Heidi Goëss-Horten haben alle profitiert". "Ihre große Leidenschaft für Kunst und ihr besonderes Engagement, diese Leidenschaft zu teilen, werden in Erinnerung bleiben", reagierte auch Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ). Mit der "Heidi Horten Collection" habe sie die Wiener Museumslandschaft bereichert. Ausstellungen Wien Heidi Horten-Collection präsentiert erste Schau "OPEN" mehr lesen "Frau Goëss-Horten hat einen Großteil ihrer zweiten Lebenshälfte in unserer Gemeinde, in ihrem Haus in Sekirn, verbracht und war über Jahrzehnte eine große Gönnerin, sei es der Golfclub oder weitere verschiedene Vereine der Gemeinde", hielt Markus Perdacher, Bürgermeister von Maria Wörth fest. Der Klagenfurter Bürgermeister Christian Scheider (Team Kärnten) zeigte sich ebenfalls tief betroffen: "Ohne die Unterstützung von Heidi Goëss-Horten wären viele wichtige Infrastrukturprojekte der Landeshauptstadt gar nicht möglich gewesen", so Scheider. Ad personam Heidi Goëss-Horten wurde am 13. Februar 1941 in Wien als Heidi Jelinek geboren. Sie arbeitete als Sekretärin einer Filiale der "Ideal Standard Registerkassen"-Firma in Wien und lernte 19-jährig in einer Hotelbar in Velden am Wörthersee den 32 Jahre älteren deutschen Kaufhaus-Besitzer Helmut Horten kennen, den sie im Jahr 1966 heiratete. Mit ihm teilte sie das große Interesse an Kunst. Gemeinsam legten die beiden in den 1970er Jahren die Basis für ihre umfangreiche Kunstsammlung. Anfang des Jahres 2022 wurde ein Gutachten veröffentlicht, das Horten selbst in Auftrag gegeben hatte, um die Vergangenheit ihres Mannes (1909-1987) aufzuarbeiten, der wiederholt mit sogenannten "Arisierungen" während der Gründungsphase seines Kaufhausimperiums in Zusammenhang gebracht worden war. Demnach hätte Horten keine Notsituation für jüdische Geschäftsleute herbeigeführt oder diese verschärft. Er sei zwar Nutznießer gewesen, als er Kaufhäuser von jüdischen Besitzern übernahm, habe die "Arisierung" aber nicht vorangetrieben. Als Helmut Horten 1987 starb, erbte Heidi Horten das gesamte Vermögen des Milliardärs und gründete wenige Jahre später die Helmut Horten Stiftung. 1994 heiratete sie den französischen Blumengroßhändler Jean-Marc Charmat, von dem sie sich später wieder scheiden ließ. 2015 heiratete sie schließlich Anton Goëss, dessen Nachnamen sie in ihrem Doppelnamen führt. Seit den 1980er Jahren erweiterte Horten in Zusammenarbeit mit der früheren Sotheby's-Geschäftsführerin und späteren Belvedere-Direktorin Agnes Husslein-Arco, die nun auch als Direktorin der "Heidi Horten Collection" fungiert, ihre umfassende Kunstsammlung mit Werken des 20. Jahrhunderts bis hin zur zeitgenössischen Kunst. Kommentare