15 Dec 2024 Wiener Tschuschenkapelle - 35 Jahre! - Jubiläumskonzert mit allen Ex-Tschuschen Kultur Kongress Zentrum Eisenstadt 15 Dec 2024 Simone Kopmajer & Viktor Gernot Globe Wien Abgesagt 15 Dec 2024 Prinz Pi Planet.tt/Gasometer 17 Dec 2024 Yamato - The Drummers of Japan Halle E im Museumsquartier Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 12 Dec 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 29 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © NHM Wien, Alice Schumacher Ausstellungen Wien Folgen von radioaktiven Strahlen im Narrenturm zu sehen 23.05.2023 Im ehemaligen "Narrenturm" wird in der neuen Ausstellung der Fokus auf Röntgen- und radioaktive Strahlen gerichtet. Die Dosis macht das Gift. Das gilt auch für Strahlen. Sie schädigen ab einer gewissen Menge und Einwirkungszeit den menschlichen Organismus. Neben den negativen Auswirkungen wird ab Mittwoch (24. Mai) im Wiener Narrenturm der Nutzen in der medizinischen Diagnostik und Behandlung gezeigt. "Strahlenschäden" heißt die Sonderausstellung in der Außenstelle des Naturhistorischen Museums (NHM), die auf Röntgen- und radioaktive Strahlen eingeht. "Das Thema passt gut in unsere Zeit, wenn man an die atomare Bedrohung aufgrund von militärischen Aktionen oder Unfällen denkt. Aber auch die Ambivalenz der Wissenschaft ist am Beispiel Radioaktivität gut ablesbar", erklärte NHM-Generaldirektorin Katrin Vohland, deren Haus sich künftig stärker im Bereich Nachhaltigkeit positionieren will, bei einem Rundgang. Was ist los in Wien Neu in Wien im Mai: Überblick für Insider:innen mehr lesen Fokus auf Strahlenforschung Im Fokus der Strahlenforschung stand laut Eduard Winter, Kustos der pathologisch-anatomischen Sammlung im Narrenturm, von Anfang an die Behandlung von Kranken. Radioaktivität sei heute ein zentrales Element in der Krebstherapie und ohne Röntgenbilder gebe es keine moderne Medizin. Die Freude über den nun möglichen Blick ins Innere des Menschen und neue Therapieansätze habe aber lange den Blick für Gesundheitsgefährdungen getrübt. Die Dosierung war üblicherweise von Versuch und Irrtum geprägt. Als Marie und Pierre Curie im Jahr 1898 den Begriff Radioaktivität prägten, waren die Gefahren noch unbekannt, Marie Curie starb letztendlich daran. "Hier zeigt sich, welche Opfer Wissenschafter auf sich nahmen", so Vohland. Trotz potenzieller Gefahren sei nach einem möglichen Nutzen geforscht worden. Die Langzeitfolgen und Probleme von Kernkraftwerksunfällen für Menschen hätten sich erst später gezeigt, siehe Tschernobyl oder Fukushima. 24 May 2023 - 20 Apr 2024 Strahlenschäden Pathologisch Anatomisches Museum - Narrenturm Selbstversuche mit Röntgenstrahlen Selbst geschädigt hat sich auch Guido Holzknecht. Der Arzt, Jahrgang 1872, führte die Röntgenologie in Wien ein und erfand ein Röntgendosiergerät. Er schädigte seine Hand in Selbstversuchen dauerhaft, worauf sie Stück für Stück amputiert werden musste. Der Rest von Holzknechts rechter Hand ist ausnahmsweise Teil der Ausstellung, weil er sein Einverständnis gab. Üblicherweise wird auf Anonymität Wert gelegt, wird in der Ausstellung auch auf die ethischen Probleme bei der Nutzung von Körperteilen als Museumsstücke hingewiesen. Patienten um Zustimmung zu fragen, war laut Winter lange nicht üblich. Ein weiteres Einsatzgebiet von Röntgengeräten waren Schuhgeschäfte. Die Idee kam in den 1920er-Jahren aus den USA und sollte helfen, exakt sitzende Schuhe an Kinderfüße anzupassen. Erst nach 1950 gab es erste Warnungen vor den Röntgengeräten, deren Strahlung Kunden und Personal unkontrolliert traf. Die sogenannten Pedoskope waren noch 20 Jahre später im Einsatz. Inzwischen sind Röntgenstrahlen, entdeckt von Wilhelm Conrad Röntgen, ein wichtiges, nicht-invasives Instrument zur Abbildung von Knochen und inneren Organen. Kommentare
15 Dec 2024 Simone Kopmajer & Viktor Gernot Globe Wien Abgesagt 15 Dec 2024 Prinz Pi Planet.tt/Gasometer 17 Dec 2024 Yamato - The Drummers of Japan Halle E im Museumsquartier Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 12 Dec 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 29 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © NHM Wien, Alice Schumacher Ausstellungen Wien Folgen von radioaktiven Strahlen im Narrenturm zu sehen 23.05.2023 Im ehemaligen "Narrenturm" wird in der neuen Ausstellung der Fokus auf Röntgen- und radioaktive Strahlen gerichtet. Die Dosis macht das Gift. Das gilt auch für Strahlen. Sie schädigen ab einer gewissen Menge und Einwirkungszeit den menschlichen Organismus. Neben den negativen Auswirkungen wird ab Mittwoch (24. Mai) im Wiener Narrenturm der Nutzen in der medizinischen Diagnostik und Behandlung gezeigt. "Strahlenschäden" heißt die Sonderausstellung in der Außenstelle des Naturhistorischen Museums (NHM), die auf Röntgen- und radioaktive Strahlen eingeht. "Das Thema passt gut in unsere Zeit, wenn man an die atomare Bedrohung aufgrund von militärischen Aktionen oder Unfällen denkt. Aber auch die Ambivalenz der Wissenschaft ist am Beispiel Radioaktivität gut ablesbar", erklärte NHM-Generaldirektorin Katrin Vohland, deren Haus sich künftig stärker im Bereich Nachhaltigkeit positionieren will, bei einem Rundgang. Was ist los in Wien Neu in Wien im Mai: Überblick für Insider:innen mehr lesen Fokus auf Strahlenforschung Im Fokus der Strahlenforschung stand laut Eduard Winter, Kustos der pathologisch-anatomischen Sammlung im Narrenturm, von Anfang an die Behandlung von Kranken. Radioaktivität sei heute ein zentrales Element in der Krebstherapie und ohne Röntgenbilder gebe es keine moderne Medizin. Die Freude über den nun möglichen Blick ins Innere des Menschen und neue Therapieansätze habe aber lange den Blick für Gesundheitsgefährdungen getrübt. Die Dosierung war üblicherweise von Versuch und Irrtum geprägt. Als Marie und Pierre Curie im Jahr 1898 den Begriff Radioaktivität prägten, waren die Gefahren noch unbekannt, Marie Curie starb letztendlich daran. "Hier zeigt sich, welche Opfer Wissenschafter auf sich nahmen", so Vohland. Trotz potenzieller Gefahren sei nach einem möglichen Nutzen geforscht worden. Die Langzeitfolgen und Probleme von Kernkraftwerksunfällen für Menschen hätten sich erst später gezeigt, siehe Tschernobyl oder Fukushima. 24 May 2023 - 20 Apr 2024 Strahlenschäden Pathologisch Anatomisches Museum - Narrenturm Selbstversuche mit Röntgenstrahlen Selbst geschädigt hat sich auch Guido Holzknecht. Der Arzt, Jahrgang 1872, führte die Röntgenologie in Wien ein und erfand ein Röntgendosiergerät. Er schädigte seine Hand in Selbstversuchen dauerhaft, worauf sie Stück für Stück amputiert werden musste. Der Rest von Holzknechts rechter Hand ist ausnahmsweise Teil der Ausstellung, weil er sein Einverständnis gab. Üblicherweise wird auf Anonymität Wert gelegt, wird in der Ausstellung auch auf die ethischen Probleme bei der Nutzung von Körperteilen als Museumsstücke hingewiesen. Patienten um Zustimmung zu fragen, war laut Winter lange nicht üblich. Ein weiteres Einsatzgebiet von Röntgengeräten waren Schuhgeschäfte. Die Idee kam in den 1920er-Jahren aus den USA und sollte helfen, exakt sitzende Schuhe an Kinderfüße anzupassen. Erst nach 1950 gab es erste Warnungen vor den Röntgengeräten, deren Strahlung Kunden und Personal unkontrolliert traf. Die sogenannten Pedoskope waren noch 20 Jahre später im Einsatz. Inzwischen sind Röntgenstrahlen, entdeckt von Wilhelm Conrad Röntgen, ein wichtiges, nicht-invasives Instrument zur Abbildung von Knochen und inneren Organen. Kommentare
Abgesagt 15 Dec 2024 Prinz Pi Planet.tt/Gasometer 17 Dec 2024 Yamato - The Drummers of Japan Halle E im Museumsquartier Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 12 Dec 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 29 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © NHM Wien, Alice Schumacher Ausstellungen Wien Folgen von radioaktiven Strahlen im Narrenturm zu sehen 23.05.2023 Im ehemaligen "Narrenturm" wird in der neuen Ausstellung der Fokus auf Röntgen- und radioaktive Strahlen gerichtet. Die Dosis macht das Gift. Das gilt auch für Strahlen. Sie schädigen ab einer gewissen Menge und Einwirkungszeit den menschlichen Organismus. Neben den negativen Auswirkungen wird ab Mittwoch (24. Mai) im Wiener Narrenturm der Nutzen in der medizinischen Diagnostik und Behandlung gezeigt. "Strahlenschäden" heißt die Sonderausstellung in der Außenstelle des Naturhistorischen Museums (NHM), die auf Röntgen- und radioaktive Strahlen eingeht. "Das Thema passt gut in unsere Zeit, wenn man an die atomare Bedrohung aufgrund von militärischen Aktionen oder Unfällen denkt. Aber auch die Ambivalenz der Wissenschaft ist am Beispiel Radioaktivität gut ablesbar", erklärte NHM-Generaldirektorin Katrin Vohland, deren Haus sich künftig stärker im Bereich Nachhaltigkeit positionieren will, bei einem Rundgang. Was ist los in Wien Neu in Wien im Mai: Überblick für Insider:innen mehr lesen Fokus auf Strahlenforschung Im Fokus der Strahlenforschung stand laut Eduard Winter, Kustos der pathologisch-anatomischen Sammlung im Narrenturm, von Anfang an die Behandlung von Kranken. Radioaktivität sei heute ein zentrales Element in der Krebstherapie und ohne Röntgenbilder gebe es keine moderne Medizin. Die Freude über den nun möglichen Blick ins Innere des Menschen und neue Therapieansätze habe aber lange den Blick für Gesundheitsgefährdungen getrübt. Die Dosierung war üblicherweise von Versuch und Irrtum geprägt. Als Marie und Pierre Curie im Jahr 1898 den Begriff Radioaktivität prägten, waren die Gefahren noch unbekannt, Marie Curie starb letztendlich daran. "Hier zeigt sich, welche Opfer Wissenschafter auf sich nahmen", so Vohland. Trotz potenzieller Gefahren sei nach einem möglichen Nutzen geforscht worden. Die Langzeitfolgen und Probleme von Kernkraftwerksunfällen für Menschen hätten sich erst später gezeigt, siehe Tschernobyl oder Fukushima. 24 May 2023 - 20 Apr 2024 Strahlenschäden Pathologisch Anatomisches Museum - Narrenturm Selbstversuche mit Röntgenstrahlen Selbst geschädigt hat sich auch Guido Holzknecht. Der Arzt, Jahrgang 1872, führte die Röntgenologie in Wien ein und erfand ein Röntgendosiergerät. Er schädigte seine Hand in Selbstversuchen dauerhaft, worauf sie Stück für Stück amputiert werden musste. Der Rest von Holzknechts rechter Hand ist ausnahmsweise Teil der Ausstellung, weil er sein Einverständnis gab. Üblicherweise wird auf Anonymität Wert gelegt, wird in der Ausstellung auch auf die ethischen Probleme bei der Nutzung von Körperteilen als Museumsstücke hingewiesen. Patienten um Zustimmung zu fragen, war laut Winter lange nicht üblich. Ein weiteres Einsatzgebiet von Röntgengeräten waren Schuhgeschäfte. Die Idee kam in den 1920er-Jahren aus den USA und sollte helfen, exakt sitzende Schuhe an Kinderfüße anzupassen. Erst nach 1950 gab es erste Warnungen vor den Röntgengeräten, deren Strahlung Kunden und Personal unkontrolliert traf. Die sogenannten Pedoskope waren noch 20 Jahre später im Einsatz. Inzwischen sind Röntgenstrahlen, entdeckt von Wilhelm Conrad Röntgen, ein wichtiges, nicht-invasives Instrument zur Abbildung von Knochen und inneren Organen. Kommentare
18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 12 Dec 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 29 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © NHM Wien, Alice Schumacher Ausstellungen Wien Folgen von radioaktiven Strahlen im Narrenturm zu sehen 23.05.2023 Im ehemaligen "Narrenturm" wird in der neuen Ausstellung der Fokus auf Röntgen- und radioaktive Strahlen gerichtet. Die Dosis macht das Gift. Das gilt auch für Strahlen. Sie schädigen ab einer gewissen Menge und Einwirkungszeit den menschlichen Organismus. Neben den negativen Auswirkungen wird ab Mittwoch (24. Mai) im Wiener Narrenturm der Nutzen in der medizinischen Diagnostik und Behandlung gezeigt. "Strahlenschäden" heißt die Sonderausstellung in der Außenstelle des Naturhistorischen Museums (NHM), die auf Röntgen- und radioaktive Strahlen eingeht. "Das Thema passt gut in unsere Zeit, wenn man an die atomare Bedrohung aufgrund von militärischen Aktionen oder Unfällen denkt. Aber auch die Ambivalenz der Wissenschaft ist am Beispiel Radioaktivität gut ablesbar", erklärte NHM-Generaldirektorin Katrin Vohland, deren Haus sich künftig stärker im Bereich Nachhaltigkeit positionieren will, bei einem Rundgang. Was ist los in Wien Neu in Wien im Mai: Überblick für Insider:innen mehr lesen Fokus auf Strahlenforschung Im Fokus der Strahlenforschung stand laut Eduard Winter, Kustos der pathologisch-anatomischen Sammlung im Narrenturm, von Anfang an die Behandlung von Kranken. Radioaktivität sei heute ein zentrales Element in der Krebstherapie und ohne Röntgenbilder gebe es keine moderne Medizin. Die Freude über den nun möglichen Blick ins Innere des Menschen und neue Therapieansätze habe aber lange den Blick für Gesundheitsgefährdungen getrübt. Die Dosierung war üblicherweise von Versuch und Irrtum geprägt. Als Marie und Pierre Curie im Jahr 1898 den Begriff Radioaktivität prägten, waren die Gefahren noch unbekannt, Marie Curie starb letztendlich daran. "Hier zeigt sich, welche Opfer Wissenschafter auf sich nahmen", so Vohland. Trotz potenzieller Gefahren sei nach einem möglichen Nutzen geforscht worden. Die Langzeitfolgen und Probleme von Kernkraftwerksunfällen für Menschen hätten sich erst später gezeigt, siehe Tschernobyl oder Fukushima. 24 May 2023 - 20 Apr 2024 Strahlenschäden Pathologisch Anatomisches Museum - Narrenturm Selbstversuche mit Röntgenstrahlen Selbst geschädigt hat sich auch Guido Holzknecht. Der Arzt, Jahrgang 1872, führte die Röntgenologie in Wien ein und erfand ein Röntgendosiergerät. Er schädigte seine Hand in Selbstversuchen dauerhaft, worauf sie Stück für Stück amputiert werden musste. Der Rest von Holzknechts rechter Hand ist ausnahmsweise Teil der Ausstellung, weil er sein Einverständnis gab. Üblicherweise wird auf Anonymität Wert gelegt, wird in der Ausstellung auch auf die ethischen Probleme bei der Nutzung von Körperteilen als Museumsstücke hingewiesen. Patienten um Zustimmung zu fragen, war laut Winter lange nicht üblich. Ein weiteres Einsatzgebiet von Röntgengeräten waren Schuhgeschäfte. Die Idee kam in den 1920er-Jahren aus den USA und sollte helfen, exakt sitzende Schuhe an Kinderfüße anzupassen. Erst nach 1950 gab es erste Warnungen vor den Röntgengeräten, deren Strahlung Kunden und Personal unkontrolliert traf. Die sogenannten Pedoskope waren noch 20 Jahre später im Einsatz. Inzwischen sind Röntgenstrahlen, entdeckt von Wilhelm Conrad Röntgen, ein wichtiges, nicht-invasives Instrument zur Abbildung von Knochen und inneren Organen. Kommentare
12 Dec 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 29 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche
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© NHM Wien, Alice Schumacher Ausstellungen Wien Folgen von radioaktiven Strahlen im Narrenturm zu sehen 23.05.2023 Im ehemaligen "Narrenturm" wird in der neuen Ausstellung der Fokus auf Röntgen- und radioaktive Strahlen gerichtet. Die Dosis macht das Gift. Das gilt auch für Strahlen. Sie schädigen ab einer gewissen Menge und Einwirkungszeit den menschlichen Organismus. Neben den negativen Auswirkungen wird ab Mittwoch (24. Mai) im Wiener Narrenturm der Nutzen in der medizinischen Diagnostik und Behandlung gezeigt. "Strahlenschäden" heißt die Sonderausstellung in der Außenstelle des Naturhistorischen Museums (NHM), die auf Röntgen- und radioaktive Strahlen eingeht. "Das Thema passt gut in unsere Zeit, wenn man an die atomare Bedrohung aufgrund von militärischen Aktionen oder Unfällen denkt. Aber auch die Ambivalenz der Wissenschaft ist am Beispiel Radioaktivität gut ablesbar", erklärte NHM-Generaldirektorin Katrin Vohland, deren Haus sich künftig stärker im Bereich Nachhaltigkeit positionieren will, bei einem Rundgang. Was ist los in Wien Neu in Wien im Mai: Überblick für Insider:innen mehr lesen Fokus auf Strahlenforschung Im Fokus der Strahlenforschung stand laut Eduard Winter, Kustos der pathologisch-anatomischen Sammlung im Narrenturm, von Anfang an die Behandlung von Kranken. Radioaktivität sei heute ein zentrales Element in der Krebstherapie und ohne Röntgenbilder gebe es keine moderne Medizin. Die Freude über den nun möglichen Blick ins Innere des Menschen und neue Therapieansätze habe aber lange den Blick für Gesundheitsgefährdungen getrübt. Die Dosierung war üblicherweise von Versuch und Irrtum geprägt. Als Marie und Pierre Curie im Jahr 1898 den Begriff Radioaktivität prägten, waren die Gefahren noch unbekannt, Marie Curie starb letztendlich daran. "Hier zeigt sich, welche Opfer Wissenschafter auf sich nahmen", so Vohland. Trotz potenzieller Gefahren sei nach einem möglichen Nutzen geforscht worden. Die Langzeitfolgen und Probleme von Kernkraftwerksunfällen für Menschen hätten sich erst später gezeigt, siehe Tschernobyl oder Fukushima. 24 May 2023 - 20 Apr 2024 Strahlenschäden Pathologisch Anatomisches Museum - Narrenturm Selbstversuche mit Röntgenstrahlen Selbst geschädigt hat sich auch Guido Holzknecht. Der Arzt, Jahrgang 1872, führte die Röntgenologie in Wien ein und erfand ein Röntgendosiergerät. Er schädigte seine Hand in Selbstversuchen dauerhaft, worauf sie Stück für Stück amputiert werden musste. Der Rest von Holzknechts rechter Hand ist ausnahmsweise Teil der Ausstellung, weil er sein Einverständnis gab. Üblicherweise wird auf Anonymität Wert gelegt, wird in der Ausstellung auch auf die ethischen Probleme bei der Nutzung von Körperteilen als Museumsstücke hingewiesen. Patienten um Zustimmung zu fragen, war laut Winter lange nicht üblich. Ein weiteres Einsatzgebiet von Röntgengeräten waren Schuhgeschäfte. Die Idee kam in den 1920er-Jahren aus den USA und sollte helfen, exakt sitzende Schuhe an Kinderfüße anzupassen. Erst nach 1950 gab es erste Warnungen vor den Röntgengeräten, deren Strahlung Kunden und Personal unkontrolliert traf. Die sogenannten Pedoskope waren noch 20 Jahre später im Einsatz. Inzwischen sind Röntgenstrahlen, entdeckt von Wilhelm Conrad Röntgen, ein wichtiges, nicht-invasives Instrument zur Abbildung von Knochen und inneren Organen. Kommentare