© NHM Wien, Alice Schumacher

Ausstellungen Wien

Sonderausstellung im Narrenturm: Wie entsteht eine Pandemie? 

Früher waren es meist Handelsreisen per Schiff und Kriegszüge, welche Krankheitserreger über kurz oder lang in der gesamten Welt verbreiteten. Heute sind es vor allem Flugreisen, die Erreger wie Bakterien oder Viren in kürzester Zeit von einem Ende der Welt zum anderen bringen. Der Begriff Pandemie geht auf das altgriechische Wort pandemia zurück, das soviel bedeutet wie “das ganze Volk”. Er bezeichnet also Infektionskrankheiten, die den Großteil einer Bevölkerung treffen.

Unbekannte Krankheitserreger

Ursachen für eine Pandemie sind Krankheitserreger, die zuvor nicht oder sehr lange nicht in der menschlichen Bevölkerung vorgekommen sind. Auf diese Erreger ist das menschliche Immunsystem nicht vorbereitet; der Mensch ist daher nicht ausreichend vor einer Erkrankung geschützt. 

Damals wie heute lösen Pandemien große Ängste aus. Die COVID-19-Pandemie hat die Schwächen und Anfälligkeiten des Gesundheitssystems, der Gesellschaft und der Wirtschaft beim Auftreten von weltweiten Krisen deutlich gemacht. 

Wie auf die nächste Krise vorbereiten?

Der medizinische Fortschritt ermöglicht es theoretisch, diverse Krankheiten auszurotten oder soweit einzudämmen, dass sie keine große Gefahr mehr darstellen. Um auf die nächste Krise besser vorbereitet zu sein, müssen gesundheitspolitische, wirtschaftliche, rechtliche, ethische und politische Fragen berücksichtigt werden.

In der neuen Sonderausstellung “Krankheiten auf Reisen” werden deshalb nicht nur die unterschiedlichen Ursachen einer Pandemie beleuchtet. Ausgewählte Erkrankungen werden detailliert vorgestellt – von Ansteckungswegen über die typischen Symptome bis hin zu Therapie und Prophylaxe.

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