15 Dec 2024 Wiener Tschuschenkapelle - 35 Jahre! - Jubiläumskonzert mit allen Ex-Tschuschen Kultur Kongress Zentrum Eisenstadt 15 Dec 2024 Simone Kopmajer & Viktor Gernot Globe Wien Abgesagt 15 Dec 2024 Prinz Pi Planet.tt/Gasometer 17 Dec 2024 Yamato - The Drummers of Japan Halle E im Museumsquartier Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 14 Dec 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 29 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © APA - Austria Presse Agentur Ausstellungen Wien Weltmuseum Wien blickt mit neuer Ausstellung in die Zukunft 22.11.2022 In der neuen Ausstellung im Weltmuseum werden ab 30. März "Science Fiction(s)" erzählt - Der Fokus liegt auf der Klimakrise. Das Weltmuseum Wien blickt voraus: "Wir werden oft als kulturhistorisches Museum verstanden. Wir sind aber ein Museum der Gegenwart - und blicken in die Zukunft", sagte Direktor Jonathan Fine am Dienstag bei der Jahrespressekonferenz des strukturell im KHM-Museumsverband und räumlich in der Neuen Burg angesiedelten ehemaligen Völkerkundemuseums. "Die Frage, wie wir eine lebenswerte Zukunft gestalten können", sei zentral - in der Gesellschaft wie im Ausstellungsprogramm. Ausstellungen Österreich Das sind die schönsten Ausstellungen im November mehr lesen Die Sammlungen des Hauses böten eine reiche Ressource für historische Forschung, die natürlich weiter ein wichtiger Bestandteil der Arbeit des Hauses bleibe, doch "alle Ausstellungsprojekte sind in der Gegenwart verankert". Das beginnt bei der Ausstellung "Ausgestorben!?", die im Rahmen des von der EU kofinanzierten vierjährigen Projekts "Taking Care" ab 23. Februar 2023 im ehemaligen Korridor des Staunens gezeigt wird. Dieser wird in "zam" umbenannt und soll der bei freiem Eintritt zugängliche "partizipative Raum" sein, "der sich in Partnerschaft mit Erinnerungsgemeinschaften, Herkunftsgesellschaften, Communities und Besucher*innen relevanten zeitgenössischen Fragen widmet", wie es in den Unterlagen heißt. In der Ausstellungen sollen "gängige Narrative des Aussterbens hinterfragt und aus anderen Perspektiven neu erzählt" werden. Dabei gehe es auch um die Frage der Bedeutung von ethnografischen Museen im Zeitalter von Anthropozän und Klimakrise, so Fine. Diese Museen fungierten oft wie ein Spiegel, der Erkenntnisse der ethnologischen Forschung in die Zukunft projiziere. Genau deshalb heißt die am 30. März startende Hauptausstellung des kommenden Jahres auch "Science Fiction(s)". Im Ausstellungsdesigns von KAWA, der Ausstatter des Austro-Science-Fiction-Films "Rubikon", geht es anhand von Arbeiten internationaler Künstlerinnen und Künstler um die Zukunftserzählungen Hollywoods und die Zukunftsperspektiven indigener Völker. Die Künstlerliste sei noch nicht komplett, sagte Fine, verwies aber auf eine Fotoarbeit von Nicholas Galanin, das die Thematik auf den Punkt brächte: George Lucas habe für die markante Frisuren der Prinzessin Leia in "Star Wars" auf Outfits von Hopi-Frauen zurückgegriffen, das aber nie ausgewiesen. Fine: "Man könnte das Inspiration nennen. Aber eigentlich ist es ein klassischer Fall von kultureller Aneignung." Insidertipps wien Filmschauen im LKW: Neues Milieu Kino eröffnet in Wien mehr lesen Als Teil der sechs Räume im Weltmuseum bespielenden Schau wird ab 21. April auch der Theseustempel einbezogen. Der pakistanisch-amerikanische Künstler Saks Afridi beschäftigt sich dort in seiner Installation "Space Mosque" mit der Frage: Was wäre, wenn alle unsere Gebete in Erfüllung gehen? Und wenn die Wünsche von Jonathan Fine in Erfüllung gehen, wird das Weltmuseum den Theseustempel auch 2024 bespielen. "Unsere Vorschläge dafür sind bereits eingebracht." Dort präsent zu sein und die Menschen aus dem Volksgarten ins Weltmuseum zu locken, sei ihm im Augenblick wichtiger als die derzeit fragliche Fortsetzung der Bespielung des eigens vor dem Weltmuseum errichteten Kubus am Vorplatz, sagte Fine. Mittel- und langfristiges Ziel bleibe die Präsenz am Heldenplatz jedoch weiterhin. Im ganzen Weltmuseum dagegen will man 2023 auf das 150-Jahr-Jubiläum der Wiener Weltausstellung von 1873 aufmerksam machen. Weitere Ausstellungsvorhaben des Weltmuseums gelten moderner japanischer Kalligrafie, die sich mit Wien beschäftigt ("Beyond the Future", ab 30. März), dem Projekt "Whatever You Throw at the Sea ..." der im Rahmen einer Residency in Wien recherchierenden südafrikanischen Künstlerin Zara Julius (ab 27. April im zam) und für Fine "eine direkte Auseinandersetzung mit der Klimakrise, wie sie in Afrika und der afrikanischen Diaspora erlebt wird". Im "Spatzenkrieg" beschäftigt sich der Künstler Maximilian Prüfer ab 18. Mai mit den verheerenden ökologischen Folgen der Ausrottung der als Ernteschädlinge angesehenen Spatzen in China, zu der Mao Zedong im Rahmen seiner "Kampagne zur Beseitigung der vier Übel" 1958 aufgerufen hatte. Klimaaktivisten, die möglicherweise schon den Superkleber anrühren, rät Fine daher vor einem etwaigen Besuch im Weltmuseum Wien dazu, zu berücksichtigen, wie sehr sich das Museum in Sachen Klimakatastrophe inhaltlich engagiere. Bis Oktober wurden im Weltmuseum 148.000 Besucher gezählt. Damit liege man bereits jetzt über der Zahl des Jahres 2019 (142.000), sagte Fine: "Wenn's so weitergeht, haben wir ein sehr gutes Jahr." Die finanziellen Auswirkungen der steigenden Personal- und Energiekosten seien zwar nicht zu unterschätzen, sind im Falle des Weltmuseums jedoch durch die Tatsache abgefedert, dass es nicht autonom, sondern im KHM-Museumsverband agiert. Die Programmplanung sei abgeschlossen, eingereicht und abgesegnet. Da sollte also nicht mehr viel passieren, zeigte sich der Direktor zuversichtlich. Kommentare
15 Dec 2024 Simone Kopmajer & Viktor Gernot Globe Wien Abgesagt 15 Dec 2024 Prinz Pi Planet.tt/Gasometer 17 Dec 2024 Yamato - The Drummers of Japan Halle E im Museumsquartier Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 14 Dec 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 29 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © APA - Austria Presse Agentur Ausstellungen Wien Weltmuseum Wien blickt mit neuer Ausstellung in die Zukunft 22.11.2022 In der neuen Ausstellung im Weltmuseum werden ab 30. März "Science Fiction(s)" erzählt - Der Fokus liegt auf der Klimakrise. Das Weltmuseum Wien blickt voraus: "Wir werden oft als kulturhistorisches Museum verstanden. Wir sind aber ein Museum der Gegenwart - und blicken in die Zukunft", sagte Direktor Jonathan Fine am Dienstag bei der Jahrespressekonferenz des strukturell im KHM-Museumsverband und räumlich in der Neuen Burg angesiedelten ehemaligen Völkerkundemuseums. "Die Frage, wie wir eine lebenswerte Zukunft gestalten können", sei zentral - in der Gesellschaft wie im Ausstellungsprogramm. Ausstellungen Österreich Das sind die schönsten Ausstellungen im November mehr lesen Die Sammlungen des Hauses böten eine reiche Ressource für historische Forschung, die natürlich weiter ein wichtiger Bestandteil der Arbeit des Hauses bleibe, doch "alle Ausstellungsprojekte sind in der Gegenwart verankert". Das beginnt bei der Ausstellung "Ausgestorben!?", die im Rahmen des von der EU kofinanzierten vierjährigen Projekts "Taking Care" ab 23. Februar 2023 im ehemaligen Korridor des Staunens gezeigt wird. Dieser wird in "zam" umbenannt und soll der bei freiem Eintritt zugängliche "partizipative Raum" sein, "der sich in Partnerschaft mit Erinnerungsgemeinschaften, Herkunftsgesellschaften, Communities und Besucher*innen relevanten zeitgenössischen Fragen widmet", wie es in den Unterlagen heißt. In der Ausstellungen sollen "gängige Narrative des Aussterbens hinterfragt und aus anderen Perspektiven neu erzählt" werden. Dabei gehe es auch um die Frage der Bedeutung von ethnografischen Museen im Zeitalter von Anthropozän und Klimakrise, so Fine. Diese Museen fungierten oft wie ein Spiegel, der Erkenntnisse der ethnologischen Forschung in die Zukunft projiziere. Genau deshalb heißt die am 30. März startende Hauptausstellung des kommenden Jahres auch "Science Fiction(s)". Im Ausstellungsdesigns von KAWA, der Ausstatter des Austro-Science-Fiction-Films "Rubikon", geht es anhand von Arbeiten internationaler Künstlerinnen und Künstler um die Zukunftserzählungen Hollywoods und die Zukunftsperspektiven indigener Völker. Die Künstlerliste sei noch nicht komplett, sagte Fine, verwies aber auf eine Fotoarbeit von Nicholas Galanin, das die Thematik auf den Punkt brächte: George Lucas habe für die markante Frisuren der Prinzessin Leia in "Star Wars" auf Outfits von Hopi-Frauen zurückgegriffen, das aber nie ausgewiesen. Fine: "Man könnte das Inspiration nennen. Aber eigentlich ist es ein klassischer Fall von kultureller Aneignung." Insidertipps wien Filmschauen im LKW: Neues Milieu Kino eröffnet in Wien mehr lesen Als Teil der sechs Räume im Weltmuseum bespielenden Schau wird ab 21. April auch der Theseustempel einbezogen. Der pakistanisch-amerikanische Künstler Saks Afridi beschäftigt sich dort in seiner Installation "Space Mosque" mit der Frage: Was wäre, wenn alle unsere Gebete in Erfüllung gehen? Und wenn die Wünsche von Jonathan Fine in Erfüllung gehen, wird das Weltmuseum den Theseustempel auch 2024 bespielen. "Unsere Vorschläge dafür sind bereits eingebracht." Dort präsent zu sein und die Menschen aus dem Volksgarten ins Weltmuseum zu locken, sei ihm im Augenblick wichtiger als die derzeit fragliche Fortsetzung der Bespielung des eigens vor dem Weltmuseum errichteten Kubus am Vorplatz, sagte Fine. Mittel- und langfristiges Ziel bleibe die Präsenz am Heldenplatz jedoch weiterhin. Im ganzen Weltmuseum dagegen will man 2023 auf das 150-Jahr-Jubiläum der Wiener Weltausstellung von 1873 aufmerksam machen. Weitere Ausstellungsvorhaben des Weltmuseums gelten moderner japanischer Kalligrafie, die sich mit Wien beschäftigt ("Beyond the Future", ab 30. März), dem Projekt "Whatever You Throw at the Sea ..." der im Rahmen einer Residency in Wien recherchierenden südafrikanischen Künstlerin Zara Julius (ab 27. April im zam) und für Fine "eine direkte Auseinandersetzung mit der Klimakrise, wie sie in Afrika und der afrikanischen Diaspora erlebt wird". Im "Spatzenkrieg" beschäftigt sich der Künstler Maximilian Prüfer ab 18. Mai mit den verheerenden ökologischen Folgen der Ausrottung der als Ernteschädlinge angesehenen Spatzen in China, zu der Mao Zedong im Rahmen seiner "Kampagne zur Beseitigung der vier Übel" 1958 aufgerufen hatte. Klimaaktivisten, die möglicherweise schon den Superkleber anrühren, rät Fine daher vor einem etwaigen Besuch im Weltmuseum Wien dazu, zu berücksichtigen, wie sehr sich das Museum in Sachen Klimakatastrophe inhaltlich engagiere. Bis Oktober wurden im Weltmuseum 148.000 Besucher gezählt. Damit liege man bereits jetzt über der Zahl des Jahres 2019 (142.000), sagte Fine: "Wenn's so weitergeht, haben wir ein sehr gutes Jahr." Die finanziellen Auswirkungen der steigenden Personal- und Energiekosten seien zwar nicht zu unterschätzen, sind im Falle des Weltmuseums jedoch durch die Tatsache abgefedert, dass es nicht autonom, sondern im KHM-Museumsverband agiert. Die Programmplanung sei abgeschlossen, eingereicht und abgesegnet. Da sollte also nicht mehr viel passieren, zeigte sich der Direktor zuversichtlich. Kommentare
Abgesagt 15 Dec 2024 Prinz Pi Planet.tt/Gasometer 17 Dec 2024 Yamato - The Drummers of Japan Halle E im Museumsquartier Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 14 Dec 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 29 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © APA - Austria Presse Agentur Ausstellungen Wien Weltmuseum Wien blickt mit neuer Ausstellung in die Zukunft 22.11.2022 In der neuen Ausstellung im Weltmuseum werden ab 30. März "Science Fiction(s)" erzählt - Der Fokus liegt auf der Klimakrise. Das Weltmuseum Wien blickt voraus: "Wir werden oft als kulturhistorisches Museum verstanden. Wir sind aber ein Museum der Gegenwart - und blicken in die Zukunft", sagte Direktor Jonathan Fine am Dienstag bei der Jahrespressekonferenz des strukturell im KHM-Museumsverband und räumlich in der Neuen Burg angesiedelten ehemaligen Völkerkundemuseums. "Die Frage, wie wir eine lebenswerte Zukunft gestalten können", sei zentral - in der Gesellschaft wie im Ausstellungsprogramm. Ausstellungen Österreich Das sind die schönsten Ausstellungen im November mehr lesen Die Sammlungen des Hauses böten eine reiche Ressource für historische Forschung, die natürlich weiter ein wichtiger Bestandteil der Arbeit des Hauses bleibe, doch "alle Ausstellungsprojekte sind in der Gegenwart verankert". Das beginnt bei der Ausstellung "Ausgestorben!?", die im Rahmen des von der EU kofinanzierten vierjährigen Projekts "Taking Care" ab 23. Februar 2023 im ehemaligen Korridor des Staunens gezeigt wird. Dieser wird in "zam" umbenannt und soll der bei freiem Eintritt zugängliche "partizipative Raum" sein, "der sich in Partnerschaft mit Erinnerungsgemeinschaften, Herkunftsgesellschaften, Communities und Besucher*innen relevanten zeitgenössischen Fragen widmet", wie es in den Unterlagen heißt. In der Ausstellungen sollen "gängige Narrative des Aussterbens hinterfragt und aus anderen Perspektiven neu erzählt" werden. Dabei gehe es auch um die Frage der Bedeutung von ethnografischen Museen im Zeitalter von Anthropozän und Klimakrise, so Fine. Diese Museen fungierten oft wie ein Spiegel, der Erkenntnisse der ethnologischen Forschung in die Zukunft projiziere. Genau deshalb heißt die am 30. März startende Hauptausstellung des kommenden Jahres auch "Science Fiction(s)". Im Ausstellungsdesigns von KAWA, der Ausstatter des Austro-Science-Fiction-Films "Rubikon", geht es anhand von Arbeiten internationaler Künstlerinnen und Künstler um die Zukunftserzählungen Hollywoods und die Zukunftsperspektiven indigener Völker. Die Künstlerliste sei noch nicht komplett, sagte Fine, verwies aber auf eine Fotoarbeit von Nicholas Galanin, das die Thematik auf den Punkt brächte: George Lucas habe für die markante Frisuren der Prinzessin Leia in "Star Wars" auf Outfits von Hopi-Frauen zurückgegriffen, das aber nie ausgewiesen. Fine: "Man könnte das Inspiration nennen. Aber eigentlich ist es ein klassischer Fall von kultureller Aneignung." Insidertipps wien Filmschauen im LKW: Neues Milieu Kino eröffnet in Wien mehr lesen Als Teil der sechs Räume im Weltmuseum bespielenden Schau wird ab 21. April auch der Theseustempel einbezogen. Der pakistanisch-amerikanische Künstler Saks Afridi beschäftigt sich dort in seiner Installation "Space Mosque" mit der Frage: Was wäre, wenn alle unsere Gebete in Erfüllung gehen? Und wenn die Wünsche von Jonathan Fine in Erfüllung gehen, wird das Weltmuseum den Theseustempel auch 2024 bespielen. "Unsere Vorschläge dafür sind bereits eingebracht." Dort präsent zu sein und die Menschen aus dem Volksgarten ins Weltmuseum zu locken, sei ihm im Augenblick wichtiger als die derzeit fragliche Fortsetzung der Bespielung des eigens vor dem Weltmuseum errichteten Kubus am Vorplatz, sagte Fine. Mittel- und langfristiges Ziel bleibe die Präsenz am Heldenplatz jedoch weiterhin. Im ganzen Weltmuseum dagegen will man 2023 auf das 150-Jahr-Jubiläum der Wiener Weltausstellung von 1873 aufmerksam machen. Weitere Ausstellungsvorhaben des Weltmuseums gelten moderner japanischer Kalligrafie, die sich mit Wien beschäftigt ("Beyond the Future", ab 30. März), dem Projekt "Whatever You Throw at the Sea ..." der im Rahmen einer Residency in Wien recherchierenden südafrikanischen Künstlerin Zara Julius (ab 27. April im zam) und für Fine "eine direkte Auseinandersetzung mit der Klimakrise, wie sie in Afrika und der afrikanischen Diaspora erlebt wird". Im "Spatzenkrieg" beschäftigt sich der Künstler Maximilian Prüfer ab 18. Mai mit den verheerenden ökologischen Folgen der Ausrottung der als Ernteschädlinge angesehenen Spatzen in China, zu der Mao Zedong im Rahmen seiner "Kampagne zur Beseitigung der vier Übel" 1958 aufgerufen hatte. Klimaaktivisten, die möglicherweise schon den Superkleber anrühren, rät Fine daher vor einem etwaigen Besuch im Weltmuseum Wien dazu, zu berücksichtigen, wie sehr sich das Museum in Sachen Klimakatastrophe inhaltlich engagiere. Bis Oktober wurden im Weltmuseum 148.000 Besucher gezählt. Damit liege man bereits jetzt über der Zahl des Jahres 2019 (142.000), sagte Fine: "Wenn's so weitergeht, haben wir ein sehr gutes Jahr." Die finanziellen Auswirkungen der steigenden Personal- und Energiekosten seien zwar nicht zu unterschätzen, sind im Falle des Weltmuseums jedoch durch die Tatsache abgefedert, dass es nicht autonom, sondern im KHM-Museumsverband agiert. Die Programmplanung sei abgeschlossen, eingereicht und abgesegnet. Da sollte also nicht mehr viel passieren, zeigte sich der Direktor zuversichtlich. Kommentare
18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 14 Dec 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 29 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © APA - Austria Presse Agentur Ausstellungen Wien Weltmuseum Wien blickt mit neuer Ausstellung in die Zukunft 22.11.2022 In der neuen Ausstellung im Weltmuseum werden ab 30. März "Science Fiction(s)" erzählt - Der Fokus liegt auf der Klimakrise. Das Weltmuseum Wien blickt voraus: "Wir werden oft als kulturhistorisches Museum verstanden. Wir sind aber ein Museum der Gegenwart - und blicken in die Zukunft", sagte Direktor Jonathan Fine am Dienstag bei der Jahrespressekonferenz des strukturell im KHM-Museumsverband und räumlich in der Neuen Burg angesiedelten ehemaligen Völkerkundemuseums. "Die Frage, wie wir eine lebenswerte Zukunft gestalten können", sei zentral - in der Gesellschaft wie im Ausstellungsprogramm. Ausstellungen Österreich Das sind die schönsten Ausstellungen im November mehr lesen Die Sammlungen des Hauses böten eine reiche Ressource für historische Forschung, die natürlich weiter ein wichtiger Bestandteil der Arbeit des Hauses bleibe, doch "alle Ausstellungsprojekte sind in der Gegenwart verankert". Das beginnt bei der Ausstellung "Ausgestorben!?", die im Rahmen des von der EU kofinanzierten vierjährigen Projekts "Taking Care" ab 23. Februar 2023 im ehemaligen Korridor des Staunens gezeigt wird. Dieser wird in "zam" umbenannt und soll der bei freiem Eintritt zugängliche "partizipative Raum" sein, "der sich in Partnerschaft mit Erinnerungsgemeinschaften, Herkunftsgesellschaften, Communities und Besucher*innen relevanten zeitgenössischen Fragen widmet", wie es in den Unterlagen heißt. In der Ausstellungen sollen "gängige Narrative des Aussterbens hinterfragt und aus anderen Perspektiven neu erzählt" werden. Dabei gehe es auch um die Frage der Bedeutung von ethnografischen Museen im Zeitalter von Anthropozän und Klimakrise, so Fine. Diese Museen fungierten oft wie ein Spiegel, der Erkenntnisse der ethnologischen Forschung in die Zukunft projiziere. Genau deshalb heißt die am 30. März startende Hauptausstellung des kommenden Jahres auch "Science Fiction(s)". Im Ausstellungsdesigns von KAWA, der Ausstatter des Austro-Science-Fiction-Films "Rubikon", geht es anhand von Arbeiten internationaler Künstlerinnen und Künstler um die Zukunftserzählungen Hollywoods und die Zukunftsperspektiven indigener Völker. Die Künstlerliste sei noch nicht komplett, sagte Fine, verwies aber auf eine Fotoarbeit von Nicholas Galanin, das die Thematik auf den Punkt brächte: George Lucas habe für die markante Frisuren der Prinzessin Leia in "Star Wars" auf Outfits von Hopi-Frauen zurückgegriffen, das aber nie ausgewiesen. Fine: "Man könnte das Inspiration nennen. Aber eigentlich ist es ein klassischer Fall von kultureller Aneignung." Insidertipps wien Filmschauen im LKW: Neues Milieu Kino eröffnet in Wien mehr lesen Als Teil der sechs Räume im Weltmuseum bespielenden Schau wird ab 21. April auch der Theseustempel einbezogen. Der pakistanisch-amerikanische Künstler Saks Afridi beschäftigt sich dort in seiner Installation "Space Mosque" mit der Frage: Was wäre, wenn alle unsere Gebete in Erfüllung gehen? Und wenn die Wünsche von Jonathan Fine in Erfüllung gehen, wird das Weltmuseum den Theseustempel auch 2024 bespielen. "Unsere Vorschläge dafür sind bereits eingebracht." Dort präsent zu sein und die Menschen aus dem Volksgarten ins Weltmuseum zu locken, sei ihm im Augenblick wichtiger als die derzeit fragliche Fortsetzung der Bespielung des eigens vor dem Weltmuseum errichteten Kubus am Vorplatz, sagte Fine. Mittel- und langfristiges Ziel bleibe die Präsenz am Heldenplatz jedoch weiterhin. Im ganzen Weltmuseum dagegen will man 2023 auf das 150-Jahr-Jubiläum der Wiener Weltausstellung von 1873 aufmerksam machen. Weitere Ausstellungsvorhaben des Weltmuseums gelten moderner japanischer Kalligrafie, die sich mit Wien beschäftigt ("Beyond the Future", ab 30. März), dem Projekt "Whatever You Throw at the Sea ..." der im Rahmen einer Residency in Wien recherchierenden südafrikanischen Künstlerin Zara Julius (ab 27. April im zam) und für Fine "eine direkte Auseinandersetzung mit der Klimakrise, wie sie in Afrika und der afrikanischen Diaspora erlebt wird". Im "Spatzenkrieg" beschäftigt sich der Künstler Maximilian Prüfer ab 18. Mai mit den verheerenden ökologischen Folgen der Ausrottung der als Ernteschädlinge angesehenen Spatzen in China, zu der Mao Zedong im Rahmen seiner "Kampagne zur Beseitigung der vier Übel" 1958 aufgerufen hatte. Klimaaktivisten, die möglicherweise schon den Superkleber anrühren, rät Fine daher vor einem etwaigen Besuch im Weltmuseum Wien dazu, zu berücksichtigen, wie sehr sich das Museum in Sachen Klimakatastrophe inhaltlich engagiere. Bis Oktober wurden im Weltmuseum 148.000 Besucher gezählt. Damit liege man bereits jetzt über der Zahl des Jahres 2019 (142.000), sagte Fine: "Wenn's so weitergeht, haben wir ein sehr gutes Jahr." Die finanziellen Auswirkungen der steigenden Personal- und Energiekosten seien zwar nicht zu unterschätzen, sind im Falle des Weltmuseums jedoch durch die Tatsache abgefedert, dass es nicht autonom, sondern im KHM-Museumsverband agiert. Die Programmplanung sei abgeschlossen, eingereicht und abgesegnet. Da sollte also nicht mehr viel passieren, zeigte sich der Direktor zuversichtlich. Kommentare
14 Dec 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 29 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche
29 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche
© APA - Austria Presse Agentur Ausstellungen Wien Weltmuseum Wien blickt mit neuer Ausstellung in die Zukunft 22.11.2022 In der neuen Ausstellung im Weltmuseum werden ab 30. März "Science Fiction(s)" erzählt - Der Fokus liegt auf der Klimakrise. Das Weltmuseum Wien blickt voraus: "Wir werden oft als kulturhistorisches Museum verstanden. Wir sind aber ein Museum der Gegenwart - und blicken in die Zukunft", sagte Direktor Jonathan Fine am Dienstag bei der Jahrespressekonferenz des strukturell im KHM-Museumsverband und räumlich in der Neuen Burg angesiedelten ehemaligen Völkerkundemuseums. "Die Frage, wie wir eine lebenswerte Zukunft gestalten können", sei zentral - in der Gesellschaft wie im Ausstellungsprogramm. Ausstellungen Österreich Das sind die schönsten Ausstellungen im November mehr lesen Die Sammlungen des Hauses böten eine reiche Ressource für historische Forschung, die natürlich weiter ein wichtiger Bestandteil der Arbeit des Hauses bleibe, doch "alle Ausstellungsprojekte sind in der Gegenwart verankert". Das beginnt bei der Ausstellung "Ausgestorben!?", die im Rahmen des von der EU kofinanzierten vierjährigen Projekts "Taking Care" ab 23. Februar 2023 im ehemaligen Korridor des Staunens gezeigt wird. Dieser wird in "zam" umbenannt und soll der bei freiem Eintritt zugängliche "partizipative Raum" sein, "der sich in Partnerschaft mit Erinnerungsgemeinschaften, Herkunftsgesellschaften, Communities und Besucher*innen relevanten zeitgenössischen Fragen widmet", wie es in den Unterlagen heißt. In der Ausstellungen sollen "gängige Narrative des Aussterbens hinterfragt und aus anderen Perspektiven neu erzählt" werden. Dabei gehe es auch um die Frage der Bedeutung von ethnografischen Museen im Zeitalter von Anthropozän und Klimakrise, so Fine. Diese Museen fungierten oft wie ein Spiegel, der Erkenntnisse der ethnologischen Forschung in die Zukunft projiziere. Genau deshalb heißt die am 30. März startende Hauptausstellung des kommenden Jahres auch "Science Fiction(s)". Im Ausstellungsdesigns von KAWA, der Ausstatter des Austro-Science-Fiction-Films "Rubikon", geht es anhand von Arbeiten internationaler Künstlerinnen und Künstler um die Zukunftserzählungen Hollywoods und die Zukunftsperspektiven indigener Völker. Die Künstlerliste sei noch nicht komplett, sagte Fine, verwies aber auf eine Fotoarbeit von Nicholas Galanin, das die Thematik auf den Punkt brächte: George Lucas habe für die markante Frisuren der Prinzessin Leia in "Star Wars" auf Outfits von Hopi-Frauen zurückgegriffen, das aber nie ausgewiesen. Fine: "Man könnte das Inspiration nennen. Aber eigentlich ist es ein klassischer Fall von kultureller Aneignung." Insidertipps wien Filmschauen im LKW: Neues Milieu Kino eröffnet in Wien mehr lesen Als Teil der sechs Räume im Weltmuseum bespielenden Schau wird ab 21. April auch der Theseustempel einbezogen. Der pakistanisch-amerikanische Künstler Saks Afridi beschäftigt sich dort in seiner Installation "Space Mosque" mit der Frage: Was wäre, wenn alle unsere Gebete in Erfüllung gehen? Und wenn die Wünsche von Jonathan Fine in Erfüllung gehen, wird das Weltmuseum den Theseustempel auch 2024 bespielen. "Unsere Vorschläge dafür sind bereits eingebracht." Dort präsent zu sein und die Menschen aus dem Volksgarten ins Weltmuseum zu locken, sei ihm im Augenblick wichtiger als die derzeit fragliche Fortsetzung der Bespielung des eigens vor dem Weltmuseum errichteten Kubus am Vorplatz, sagte Fine. Mittel- und langfristiges Ziel bleibe die Präsenz am Heldenplatz jedoch weiterhin. Im ganzen Weltmuseum dagegen will man 2023 auf das 150-Jahr-Jubiläum der Wiener Weltausstellung von 1873 aufmerksam machen. Weitere Ausstellungsvorhaben des Weltmuseums gelten moderner japanischer Kalligrafie, die sich mit Wien beschäftigt ("Beyond the Future", ab 30. März), dem Projekt "Whatever You Throw at the Sea ..." der im Rahmen einer Residency in Wien recherchierenden südafrikanischen Künstlerin Zara Julius (ab 27. April im zam) und für Fine "eine direkte Auseinandersetzung mit der Klimakrise, wie sie in Afrika und der afrikanischen Diaspora erlebt wird". Im "Spatzenkrieg" beschäftigt sich der Künstler Maximilian Prüfer ab 18. Mai mit den verheerenden ökologischen Folgen der Ausrottung der als Ernteschädlinge angesehenen Spatzen in China, zu der Mao Zedong im Rahmen seiner "Kampagne zur Beseitigung der vier Übel" 1958 aufgerufen hatte. Klimaaktivisten, die möglicherweise schon den Superkleber anrühren, rät Fine daher vor einem etwaigen Besuch im Weltmuseum Wien dazu, zu berücksichtigen, wie sehr sich das Museum in Sachen Klimakatastrophe inhaltlich engagiere. Bis Oktober wurden im Weltmuseum 148.000 Besucher gezählt. Damit liege man bereits jetzt über der Zahl des Jahres 2019 (142.000), sagte Fine: "Wenn's so weitergeht, haben wir ein sehr gutes Jahr." Die finanziellen Auswirkungen der steigenden Personal- und Energiekosten seien zwar nicht zu unterschätzen, sind im Falle des Weltmuseums jedoch durch die Tatsache abgefedert, dass es nicht autonom, sondern im KHM-Museumsverband agiert. Die Programmplanung sei abgeschlossen, eingereicht und abgesegnet. Da sollte also nicht mehr viel passieren, zeigte sich der Direktor zuversichtlich. Kommentare