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Essen gehen wien

Der beste Döner Wiens? Ferhat Döner im events.at-Test

Im September 2021 öffnete das Kebablokal Ferhat am Wiener Keplerplatz seine Pforten. Hunderte Leute standen Schlange, um sich einen gratis Döner zum Opening zu holen. Eine clevere Taktik, die mediale Aufmerksamkeit auf sich zog. Diese Berichterstattung führte wiederum zu noch mehr Interesse seitens der KundInnen. Und auch im Frühling 2022 stehen täglich immer noch zahlreiche Hungrige vor Ferhats, um sich einen Döner zu holen.

Über Nacht zum Internet-Hype

Schon nach kürzester Zeit gab es einen eigenen Reddit-Thread: “Warum stehen sie beim Ferhat Döner in Favoriten jeden Tag Schlange?” Auf TikTok schlug der Hype noch größere Wellen: Mittlerweile gibt es zahlreiche Videos, die Ferhats als "besten Döner der Stadt" bezeichnen. Der erfolgreichste Clip hat über zwei Millionen Views.

Ist der Ferhat-Döner wirklich so gut?

Die Macht des Internets, in a nutshell. Doch was steckt hinter dem Hype-Lokal, das von außen betrachtet anderen Dönerläden zum Verwechseln ähnlich ist? Geht es hier wirklich nur darum, dass Aufmerksamkeit weitere Aufmerksamkeit generiert oder ist die Popularität gerechtfertigt? Wir haben Ferhat knapp fünf Monate nach der Eröffnung einen Besuch abgestattet.

Lokalaugenschein in Favoriten

Keine Menschenmengen vor dem Lokal, dafür drinnen ein reges Gedränge – der KundInnenstrom ist offensichtlich nicht abgerissen. Was gleich auffällt und sich von anderen Kebablokalen unterscheidet: Das (österreichische!) Fleisch sowie die Dürüm-Fladenbrote werden mit bzw. über Feuer gebraten. Die Döner werden im Mini-Weißbrot serviert, das aus der Backstube im hinteren Teil des Lokals kommt.

Dementsprechend frisch schmecken auch Döner sowie Dürüm – man könnte fast schon sagen: Minimalistisch. Denn weder die Sauce, noch das Fleisch, noch der Krautsalat sind übermäßig gewürzt, sodass der pure Geschmack der einzelnen Zutaten im Vordergrund steht. So einen Döner gibt es Wien tatsächlich bisher kein zweites Mal.

Ja, die Preise (bsp. 4,80 Euro für einen kleinen Döner oder 5,80 Euro für ein kleines Dürüm) sind eher in der oberen Döner-Liga angesiedelt. Aber das ist nun mal kein “Fortgeh-Standl-Snack”, sondern ein “ich-gönn-mir-Handarbeit-Döner”, und deshalb sind sie durchaus gerechtfertigt.

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