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© Yoshitomo Nara

1. Color 2. Hole 3. Joke

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Öffnungszeiten:

Mo: Geschlossen
Di: 11:00 - 18:00 Uhr
Mi: 11:00 - 18:00 Uhr
Do: 11:00 - 18:00 Uhr
Fr: 11:00 - 18:00 Uhr
Sa: 11:00 - 15:00 Uhr
So: Geschlossen

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Ausgewählte Arbeiten auf Papier.

KünstlerInnen:
Rachel Harrison, Ulrike Müller, Yoshitomo Nara, Raymond Pettibon,
Florian Pumhösl, Amelie von Wulffen, Franz West, Heimo Zobernig

Das Genre der Zeichnung wurde im 18. Jahrhundert modern, als es die vertraute Atmosphäre der Künstlerateliers hinter sich ließ, um in ein erweitertes Feld von Diskursen, Kultur, Politik und gesellschaftlichem Leben einzudringen. Dieser Bedeutungswandel wurde zuerst in Frankreich deutlich, wo sich Zeichnung maßgeblich und einflussreich neu positioniert hatte und konzeptualisiert wurde. Die Ausstellung weist die Entstehung eines, seither in vielerlei Hinsicht permanent erneuerten Verständnisses von Arbeiten auf Papier nach: als autonome Ausdrucksform, als Index eines Künstlerstils, als Objekt der Kontemplation und als epistemologisches Instrument. Die Präsentation ergründet weniger den simplen Gebrauch von Papier als materielle Basis als vielmehr die künstlerische Interaktion mit dem Medium, indem sie Papierarbeiten nicht nur als Mittel einer Konzeptualisierung, sondern auch als visuelle Modalität des Denkens, in und über das Medium hinaus, in Betracht zieht. In Anerkenntnis einer, den zeitgenössischen Arbeiten auf Papier inhärenten Kraft, zeigt die Ausstellung, wie KünstlerInnen Zeichnung und Gouache nutzen, um Themen wie Identität, Ort und Erinnerung zu erforschen, indem sie die Grenzen des Mediums ständig ausweiten. Gemeinsam ist den in der Ausstellung repräsentierten KünstlerInnen ein konstitutiver Einfluss der Pop Art auf ihr Schaffen, denn die Pop-Künstler leiteten, basierend auf den Errungenschaften des Dadaismus, die entscheidende Innovation ein, die Gesellschaft auf die sie reagierten, selbst zu parodieren. Die Pop Art-Bewegung bemühte sich zu beweisen, dass sich Kunst jeglicher Quellen bedienen kann und es keine kulturelle Hierarchie gibt, die dies verhindern könnte. Sofern Kunst in einem entsprechenden Rahmen präsentiert wird, verschwimmen die Grenzen zwischen dem was hochkulturell und dem was gebräuchlich oder alltäglich ist. Um sich den nachhaltigen konzeptuellen Impact auf das zeitgenössische Arbeiten auf papter zu vergegenwärtigen, muss man sich einige der wesentlichen Charakteristiken der Kunst nach der Pop Art vergegenwärtigen: Aneignung kultureller Ikonen, Gebrauch lebhafter, blanker Farben, Einsatz von Ironie und Satire, innovativer Techniken wie Print, Mixed Media und Collage, die auf die graphische Natur der Pop Art verweisen.