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© Kollektiv Klaus

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Agoraphonie

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Tanzinstallation im öffentlichen Raum.

ist eine Tanzinstallation im öffentlichen Raum, die sich mit der Stadt als Ort permanenter räumlicher Verhandlung auseinandersetzt. Das Verhältnis von Klang und Körper steht dabei im Mittelpunkt. Die vier, mit Megaphonen ausgestatteten, Tänzerinnen werfen dabei eine Perspektive auf Klang, die diesen nicht als flüchtiges ästhetisches Phänomen und Sache des Hörens allein begreift. Vielmehr verstehen sie das Rauschen der Stadt als relationale Kraft, als Masse von Druckwellen, die von maschinellen wie organischen, menschlichen wie tierischen, lebendigen wie nicht-lebendigen Akteur*innen produziert werden um Materien in Schwingung zu versetzen, Umgebungen zu verformen, Raum einzunehmen, Körper wuchern zu lassen und sich Gehör zu verschaffen. Was bedeutet es mit dem Körper zu hören und welche Formen von Verhandlung lässt dies zu? Inwiefern spiegeln sich die politischen Kämpfe um Raum in den Klängen der Stadt und werden in ihnen ausgetragen?


Im antiken Griechenland war die Agora der zentrale Fest-, Versammlungs- und Markplatz einer Stadt. Als Veranstaltungsort religiöser Feste und Platz der Volks- und Gerichtsversammlungen fungierte die Agora als zentrale Drehscheibe der Verhandlungen öffentlichen Lebens. Agoraphonie ist ein Versuch mit den Mitteln von Tanz und Musik auf Plätzen in Wien temporäre Orte zu produzieren, die eine andere Perspektive auf die urbane Klanglandschaft erlauben.

Konzept/Regie: Julian Siffert
Performance: Kollektiv KLAUS
Anne Megier, Ella Necker,
Gabi Seeleitner, Christa Stöffelbauer