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Theater

Aufzeichnungen aus dem Kellerloch

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Ein Mann entzieht sich allen gesellschaftlichen und beruflichen Anforderungen, zerbricht alle persönlichen Beziehungen und zieht sich, von einer bescheidenen Erbschaft lebend, in seinen “Winkel” zurück, einer kleinen, heruntergekommenen Wohnung am Rande der Stadt, um über sich selbst und den Sinn des Lebens zu reflektieren.

Eine Behauptung Heinrich Heines aufgreifend, dass zuverlässige Autobiographien etwas Unmögliches seien, wagt er den klaren und schonungslosen Blick in den Abgrund seines Innenlebens, seines Kellerloches, auch auf die Gefahr hin, dass Unwürdiges, Hässliches und Fragwürdiges zu Tage tritt, denn „Schließlich gibt es Dinge, die der Mensch sogar sich selbst zu gestehen fürchtet.“

Dostojewskij (1821-81) schrieb die Aufzeichnungen aus dem Kellerloch im Herbst 1863. Er steckte, von finanziellen und beruflichen Sorgen geplagt, in einer Lebenskrise und veröffentlichte den Text in der Literaturzeitschrift „Epocha“. Friedrich Nietzsche bezeichnete die AUFZEICHNUNGEN AUS DEM KELLERLOCH als einen „Geniestreich der Psychologie“…

SchauSpiel: Werner Halbedl, Katrin Ebner
Regie: Kropsch / Halbedl

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