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© Matthias Herrmann

Buchpräsentation: Matthias Herrmann – Mantua Mantua

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Einladung zur Buchpräsentation des in der FOTOHOF edition erschienen Künstlerbuchs „ Mantua Mantua“ von Matthias Herrmann in den Räumen seiner Ausstellung im Salzburger Traklhaus.

Matthias Herrmann
Mantua Mantua. Aemulatio e Emulsione

Mit einem englischen Text von Matthias Herrmann und einem Insert von Bernhard Kleber
Gestaltung: Dorothea Bruniatti und Matthias Herrmann
Leinenbindung
16×5×22cm, 208 Seiten
Auflage 600
ISBN 978-3-902993-93-9
Preis 33 Euro

Matthias Herrmanns neuestes Künstlerbuch basiert auf seiner mehr als 2-jährigen Recherche zu den mächtigen Herrschern von Mantua im 15. und 16. Jahrhundert, den Gonzagas und deren erstklassischer Kunstsammlung. Das Resultat seiner kunsthistorischen Auseinandersetzung mit der nunmehr weltweit verstreuten Sammlung, präsentierte der Künstler in einer künstlerischen Intervention als 8 „Isole“ (Inseln) sowohl vor Ort im Palazzo Duale wie auch im Salzburger Traklhaus. Einige Werke der historischen Sammlung hat er sich als Fotografien angeeignet und sie so wieder an den Ursprungsort „ zurück gebracht“. Zu anderen hat er Kunstwerke, die damit in Zusammenhang stehen„ gefunden“.

Die Ausstellung im Traklhaus ist eine Fortsetzung der Präsentation in Mantua. Die Raumansichten werden hier in größeren Formaten als die in Mantua ausgestellten Werke in Kombination mit den 8 Isole und erklären so die acht Themen von „Isabella d’Este“ über „Rubens“ bis zu „Nachwelt“. Diese Art der Fotografie, die für und in dieser Ausstellung geschaffen wurde, ist neu im Werk von Matthias Herrmann. So, wie er ursprünglich seinen Körper inszeniert hat, setzt er in dieser Serie(in einer Art interpretierter Dokumentation) zum Beispiel ein Haus, bedeutende Kunstwerke und auch seine Arbeiten in Szene und den Kontext des Museums. Es ist eine Fortsetzung seiner bisherigen fotografischen Arbeit in eine Metaebene.

Das Künstlerbuch wiederum öffnet einen zusätzlichen Raum, der zwar beiden Orten ihre autonomen Bedingungen zugesteht, aber einen neuen Blick von außen durch die verknüpfenden Installationsfotos aus der Salzburger Ausstellung , fotografiert von Rudolf Strobl, zulässt. Matthias Herrmann bedient sich sowohl in Ausstellung als auch im Künstlerbuch der Methode des „samplings“, indem er eigene ältere Arbeiten (mit Körpereinsatz) mit den neuen Arbeiten verschränkt.

Matthias Hermanns ergänzende Texte im Buch zeigen den Künstler auch als kunsthistorischen Forscher – er hatte sich während seiner Recherchen in seinem italienischen Atelier eigens eine Art „ Studiolo“ eingerichtet – und schaffen ein unkonventionelles Spannungsfeld in seiner andauernden Beschäftigung mit Bildkultur.