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„El gran teatro del mundo“ von Calderon de la Barca aus dem spanischen Barock wurde von Hugo von Hofmannsthal als „Salzburger großes Welttheater“ bearbeitet.

Da ist der Gemeindearbeiter, der das Konrad Deubler Denkmal in Bad Goisern pflegt, und auch als Totengräber tätig ist. Er trifft auf den Wissenschafts- und Techniksoziologen Bruno Eichleitner. Dieser ist vor kurzem ins Salzkammergut zurückgekehrt, um seine Eltern zu pflegen und steht in erbittertem Nachbarschaftsstreit mit der passionierten Jägerin, Millionenerbin und Prinzessin Neuhaus, die sich im Salzkammergut niedergelassen hat. Deren Großvater hat einst den Großvater von Eichleitner beim Wildern erschossen. Er wurde von einem Jagdkollegen freigesprochen.

Der aus Kasachstan stammende „Multijobber“ trifft auf den Beamten für Eich- und Vermessungswesen, der eigentlich Atomphysiker werden wollte. Jetzt lebt er auf dem aufgelassenen Bauernhof seiner Eltern und bastelt an Briefbomben.

Der einst berühmte syrische Schauspieler findet sich plötzlich in einer Truppe aus Laien, Menschen mit Behinderung und muss „mit denen“ spielen. Er träumt – wie „König Gilgamesh“ vor 5000 Jahren – vom ewigen Leben.

Eine Bäumeumarmerin taucht plötzlich auf, eine unterbezahlte Krankenpflegerin, eine Studienabbrecherin, die in einem Fitnessstudio und Beauty Salon jobbt und von einer Karriere als Influencerin träumt, ein unbetreutes minderjähriges Mädchen aus einem fremden Land, eine Pensionsbesitzerin, die ihre Jugend in einer Kommune verbrachte und jetzt einen Sohn hat, der an der Börse spekuliert, ein veganer Metzger und viele andere werden vom „Schöpfer“ vor ständige Improvisationsaufgaben gestellt. Doch zuvor geht es an die Rollenverteilung. Wer ist reich, wer arm? Wer wird zur „Schönheit“ gekürt? (Vielleicht gar zur Narzissenkönigin?) Wer spielt die Vernunft?…

Sicher ist nur eins: Gefeiert wird auf jeden Fall am „Kiosk zum Jüngsten Gericht“ bei grandioser Live Musik, egal ob die Apokalypse kommt oder nicht? Lebend kommt hier sowieso keiner raus! Da können wir doch gleich – ohne Ansehen der Person – das Leben in seiner Vielfalt feiern!