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© Harald Walser

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Harald Walser: Folgen von Weltkrieg und Nazi-Zeit für die Gesellschaft

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Nach Kriegen spricht man gerne von der „Stunde null“. Doch sowohl Einzelpersonen als auch die Gesellschaft als Ganzes sind sowohl von der Vorkriegszeit, den Schrecken der Kriege als auch von Nationalismus und der Ideologie des Nationalsozialismus nachhaltig geprägt worden.

Aus der Forschung zu Holocaust-Überlebenden weiß man, was das Schweigen über schlimme Erlebnisse auslösen kann: Bei ihren Kindern oder sogar noch bei späteren Generationen können psychisch bedingte Krankheiten auftreten. Speziell nach den unfassbaren Verbrechen in der NS-Zeit wollten politisch Verantwortliche und gesellschaftliche Eliten aber nicht über die Vergangenheit sprechen. Das führte individuell, aber auch für ganze Gesellschaften zu Formen der „Traumatisierung“.
Das gilt auch für Vorarlberg. Die Namen von Massenmördern aus unserem Land – etwa jene von Irmfried Eberl oder Josef Vallaster – waren über Jahrzehnte unbekannt und sind es bei vielen im Land noch immer.

Über diese Aspekte sowie die Ursachen und Folgen der Verdrängung soll an diesem Abend gesprochen werden.

Eintritt frei! | Anmeldung erbeten