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Freiheit für Julian Assange

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Man stelle sich die europäische Medienlandschaft vor, wenn mit einem Journalisten in China oder Russland, der Kriegsverbreche/Korruption öffentlich gemacht hat, so umgegangen würde wie mit Julian Assange... Wir haben den Autor und freien Journalisten Mathias Bröckers aus Berlin eingeladen, der sich mit dem „Präzedenzfall Wiki-Leaks“ intensiv beschäftigt und für Assange einsetzt. Hannes Hofbauer (Promedia Verlag) wird zum Präzendenzfall und zum Angriff auf die westliche Pressefreiheit ein Gespräch mit Mathias Bröckers führen und auch zu dessen Buch „Freiheit für Julian Assange! - Don´t kill the messenger“: "Am 11. April 2019 wurde der Wikileaks-Gründer Julian Assange aus der ecuadorianischen Botschaft, wo er Asyl gefunden hatte, in ein britisches Hochsicherheitsgefängnis verschleppt. Jetzt werden britische Gerichte über einen Auslieferungsantrag der USA entscheiden ... Falls er ausgeliefert wird, könnten ihm weitere Anklagen nach dem „Spionage Act“ und die Todesstrafe drohen. Und das nicht, weil er kriminelle Taten begangen hat, sondern weil er solche enthüllt hat – im Irak, in Afghanistan und anderswo. Der Ausgang des Verfahrens von Julian Assange wird zeigen, ob es wirklich schon so weit ist und die Presse- und Meinungsfreiheit am Ende ist.“

Prof. Nils Melzer, UN-Sonderberichterstatter des Hochkommissariats für Menschenrechte, hat in seinem Gutachten im Mai 2019 von massiver „psychologischer Folter“ gesprochen. Er sieht im aktuellen Verfahren schwere Verstöße gegen die Rechtsstaatlichkeit und fordert die sofortige Freilassung von Julian Assange. Sein Resumée: „Am Ende dämmerte es mir schließlich, dass ich durch Propaganda geblendet und dass Assange systematisch verleumdet worden war, um die Aufmerksamkeit von den Verbrechen abzulenken, die er aufgedeckt hatte. ... „Es geht nicht nur darum, Assange zu schützen, sondern auch darum, einen Präzedenzfall zu verhindern, der das Schicksal der westlichen Demokratie besiegeln könnte...“