Fremdes Wien

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Fremdes Wien bezieht sich auf den Titel einer Ausstellung von Lisl Ponger, die 1993 in der Kunsthalle Exnergasse stattfand. Mittels Fotoarbeiten und einer Toninstallation präsentierte sie ihre „Weltreise durch Wien“, die sie zu öffentlich zugänglichen Treffpunkten verschiedener, hier lebender Religionsgemeinschaften und Ethnien führte.

Am 20.11. hält Lisl Ponger bezugnehmend auf diese Ausstellung einen Prolog. Anschließend wird der Künstler Nicolò Degiorgis, Artist in Residenz der KEX in Kooperation mit Lungomare, Bolzano, mit einer künstlerischen Intervention in der Kunsthalle Exnergasse den Titel FREMDES WIEN frei interpretieren. Der Abend schließt mit einem Epilog als informellen Ausklang.

Lisl Ponger arbeitet über Stereotype, Rassismen und Blickkonstruktionen an der Schnittstelle von Kunst, Kunstgeschichte und Ethnologie in den Medien Fotografie, Film, Installation und Text. Sie ist die Kuratorin des MuKul, ihres (fiktiven) Museums für fremde und vertraute Kulturen.

Nicolò Degiorgis, geboren 1985 in Bozen, studierte orientalische Sprachen an der Universität Ca’ Foscari in Venedig und Beijing. Er lehrte künstlerische Fotografie an der Freien Universität und im Gefängnis Bozen. Er ist Gründer des Verlags Rorhof und Teil des künstlerischen Beirats der Galerie foto-forum in Bozen. Von Oktober bis November 2019 ist er Resident im KEX Studio.
Nicolò Degiorgis‘ künstlerische Intervention beziehungsweise die Spuren davon werden außerdem am Donnerstag, 21.11. und Freitag, 22.11. zwischen 11.00 und 18.00 in der Kunsthalle Exnergasse zu besichtigen sein.

Ausstellung und Dokumentation: Über die gesamte Länge des 19892019 KEX OPENProgramms werden künstlerische und dokumentarische Fotografien und Textarbeiten entstehen und in einer wachsenden Ausstellung präsentiert.