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Das doku­mentarische Theaterstück beschäftigt sich mit der Flüchtlingskrise von 2015 aus der Sicht von Salzburger Ersthelfer*innen. Spannend, emotional, sehenswert!

Ausgangspunkt für die Stückrecherche ist die Stadt Salzburg, die im Herbst und Winter 2015 zu einem Kristallisationspunkt der europäischen Fluchtbewegungen wurde. Die Fotos von Menschen auf der Flucht, dem improvisierten Lager in der Bahnhofsgarage, den dort spielenden Kindern, sind in der Erinnerung der Bewohner*innen der Stadt lebendig.

Nuran David Calis entwirft eine Phänomenologie der gelebten Nächstenliebe: Wer hat spontan entschieden dabei zu sein, um diesen Menschen zu helfen? Wer hat angepackt und Allianzen geschmiedet, um unbürokratisch den Ansturm der Menschen in Not zu erleichtern und zu kanalisieren? In der Vorbereitung des Stückes bereist Nuran David Calis die Balkanroute und führt Interviews mit Menschen, die 2015 Flüchtende in ihrer Notsituation unterstützt haben. Mit dabei sind Menschen wie du und ich, mit und ohne Funktion, Politikerinnen, Mitarbeiterinnen karitativer Einrichtungen, ganz normale Bürger*innen, die Urlaub genommen haben, um helfen zu können. So entsteht ein Kaleidoskop unterschiedlichster Erfahrungen und persönlicher Geschichten, ein Geflecht menschlicher Beziehungen, in denen das Verbindende stärker ist als das Trennende.

Das Stück ist ein Plädoyer für die Kraft des Zusammenhalts der Zivilgesellschaft. Die Produktion bringt Expertinnen des damaligen Alltags und Schauspielerinnen gemeinsam auf die Bühne und ist für mögliche Gastspiele in Europa entlang der Balkanroute ausgelegt.