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Kühlen Kopf bewahren: Schattige Stadtwanderwege

Der aufgeheizte Asphalt – oder die städtische Fußbodenheizung – sowie die geparkten Autos und die dichte Bebauung lassen die Hitze während des Sommers kaum aus der Stadt entweichen.

In Wien gibt es allerdings einige Orte, wo man den heißen Temperaturen entfliehen kann. Neben Gewässern und Parks bieten auch einige Stadtwanderwege Schatten und Abkühlung. Hier die schönsten Routen im Sommer im Überblick.

Forsthaus-Rundweg

Wien verfügt über einige Naturschätze – einer davon ist die Lobau im 22. Bezirk. Der Nationalpark ist mit den Öffis (Bus 88A oder 98A) leicht zu erreichen und liegt nur wenige Gehminuten von den Stationen entfernt. Bei den gut markierten und beschilderten Wanderwegen kann man sich zwischen verschiedenen Routen entscheiden – abhängig davon, welchen Parkzugang man wählt.

Der Frosthaus-Rundweg bietet allerdings am meisten Schatten und Abkühlung, da man sich quasi durch einen grünen Tunnel bewegt. Biber-Dämme, seichte Gewässer, Wiesen und verschiedene Baumarten können hier erkundet werden. Die Route besteht aus einem Dreieck mit folgenden Eckpunkten: Esslinger Furt, Stadler Furt und dem Kasernbrückerl.

Steigt man mit dem 88A bei der Station Kaposigasse aus, befindet man sich in unmittelbarer Nähe vom Esslinger Furt. Von hier aus geht es Richtung Stadler Furt, knapp vor dem Kasernbrückerl biegt der Weg nach links ab und führt entlang des dicht verwachsenen Waldrandes zum Anfangspunkt zurück. Für die Strecke sollte man etwa zwei Stunden einplanen.

Maurer Wald

Auch dieser Wanderweg ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln einfach zu erreichen – man fährt mit der Straßenbahnlinie 60 bis zur Endhaltestelle Rodaun. Die Wanderung führt über den Zugberg und die Wiener Hütte zum Maurer Wald.

Etwa 12,5 Kilometer ist die Strecke lang und damit der längste Wiener Stadtwanderweg. Man sollte hier eine Gehzeit von vier Stunden einplanen. Verschiedene Baum- und Pflanzenarten, Vögel und Gewässer gibt es zu entdecken, aber auch Aussichtsmöglichkeiten, wie die Mizzi-Langer-Wand, eine 40 Meter hohe Felswand, die sich für erfahrene Bergsteiger:innen zum Klettern eignet.

Von Stammersdorf auf den Bisamberg

Auf dieser Route lassen sich ein Spaziergang und eine kleine Wanderung perfekt miteinander kombinieren. Mit der Straßenbahnlinie 31 geht es bis zur Endstation Stammersdorf, hier kann man einen der vielen Heurigen aufsuchen und sich erstmals mit einer kleinen Jause stärken, bevor es mit der eigentlichen Wanderung losgeht.

Im Heurigen Wieninger beispielsweise findet man unter dem Schatten von Nussbäumen Schutz vor Sonne sowie traditionelle Schmankerl. Entscheidet man sich noch für eine Wanderung, wird man nach dem Erklimmen des 358 Meter hohen Bisambergs mit einem traumhaften Ausblick von der Elisabethenhöhe auf das Donautal und Klosterneuburg belohnt. Für die 10,3 Kilometer lange Strecke sollte man etwa drei bis vier Stunden einplanen.

Auf zum Hermannskogel

Dieser Stadtwanderweg hat es ordentlich in sich – etwa zehn Kilometer lang wandert man den 544 Meter hohen Berg durch den Wiener Wald hinauf. Der Hermannskogel ist zwar nicht der Mount Everest, jedoch der höchste Berg im Wiener Stadtgebiet, weshalb man die körperliche Anstrengung nicht unterschätzen sollte.

Die Route beginnt man am besten bei der Endstation der Buslinie 39A und folgt den gelben Markierungen. Oben angekommen, wird man mit einem herrlichen Ausblick auf der Habsburgwarte belohnt. Allerdings sollte man die Öffnungszeiten der Warte beachten: Von April bis Oktober hat das Gebäude nur bei Schönwetter an Samstagen von 13 bis 18 Uhr offen, an Sonn- und Feiertagen von 10 bis 17 Uhr.

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