21 Nov 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 22 Nov 2024 Erwin & Edwin - Des Is Jo De Tour 2024 An mehreren Orten 23 Nov 2024 Mordlust Planet.tt/Gasometer 25 Nov 2024 Fil Bo Riva - Modern Melancholia Tour 2024 An mehreren Orten Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 21 Nov 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 21 Nov 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 28 Nov 2024 Thomas Maurer - Maurer.Kafka.Komisch Rabenhof Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © APA - Austria Presse Agentur Theater Österreich Demos draußen, Applaus drinnen: Netrebko zurück an der Staatsoper 06.09.2022 Die austro-russische Starsopranistin Anna Netrebko wurde bei ihrer Rückkehr an die Wiener Staatsoper überwiegend gefeiert. Innen gab es überwiegend demonstrative Unterstützung, draußen die Demonstration: Die Rückkehr der austro-russischen Starsopranistin Anna Netrebko auf die Bühne der Wiener Staatsoper nach den Diskussionen um ihre Haltung zum russischen Angriffskrieg auf die Ukraine splittete am Montagabend die Welten. Während das Publikum nach der Repertoire-"La Bohème" ihren Star bis auf wenige Buhs feierte, hatte sich vor der Oper die ukrainische Diaspora versammelt. Theater Wien Wiener Staatsoper: Wiederaufnahme von "La Juive" abgesagt mehr lesen Netrebko ließ sich nicht irritieren Damit hat sich der Überraschungscoup von Staatsoperndirektor Bogdan Roščić ausgezahlt, der die ursprünglich vorgesehene "La Juive" krankheitsbedingt absagen musste und stattdessen mit der Verpflichtung von Netrebko für die Mimì in der "Bohème" zum Saisonauftakt eine Ansage machte. Diskussionen um Auslastungszahlen und coronabedingte Skepsis beim Publikum sind schließlich vergessen, wenn Netrebko auf dem Spielzettel steht. Die drei Aufführungen der aus 1963 stammenden Zeffirelli-Inszenierung mit der 50-Jährigen sind ausverkauft. Und La Netrebko ließ sich nicht aus dem Konzept bringen davon, dass eine Handvoll Besucher ihren ersten Szenenauftritt als Mimì am Abend mit Buhs quittierten, zumal diese von der applaudierend gegenhaltenden Mehrheitsgesellschaft in der Staatsoper schnell zum Schweigen gebracht wurden. Gerade in ruhigen Passagen der Partie stellte die Sopranistin in Folge ihre bronzeschimmernde Eleganz unter Beweis und zeigte sich für ihre Verhältnisse streckenweise ausnehmend spielfreudig. ... und erntete tosenden Applaus Dabei hatte sie mit Vittorio Grigolo einen Schmachttenor als Rodolfo an ihrer Seite, der keineswegs in Ehrfurcht vor der großen Kollegin erstarrte, sondern mit Macht dagegenhielt. Im Graben indes drückte Bertrand de Billy aufs Tempo ohne Rücksicht, ob er dabei den einen oder anderen Sänger auf der Bühne zurückließ. Und dennoch gab es abseits einiger Buhs für die ob ihrer politischen Positionierung in die Kritik geratenen Austro-Russin am Ende tosenden Applaus für eine gelungene Repertoirevorstellung. Und den Umstand, dass Anna Netrebko back im Business ist. 08 Dec 2023 Wiener Staatsoper: La Boheme Wiener Staatsoper Demonstrationen vor der Tür Vor der Oper indes protestierten bereits vor der Vorführung etwa 40 Demonstrantinnen und Demonstranten für eine klare Positionierung der Sängerin zum Krieg gegen die Ukraine. Eine direkte Konfrontation mit Netrebko vermied man dabei und hatte sich an der Ecke Kärntnerstraße/Opernring und nicht vor dem Bühneneingang etwas weiter nördlich positioniert. Auch schaltete man pünktlich zu Vorstellungsbeginn das Megafon aus. Die überwiegend der ukrainischen Diaspora zuzurechnenden Demonstranten hatten Plakate mitgebracht, auf denen unter anderem an Treffen Netrebkos mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin sowie mit dem pro-russischen Separatisten Oleg Zarjow erinnert wurde. Netrebko habe Putins Politik ganz klar gestützt, sie habe vom Kreml finanzierte Donezker Terroristen unterstützt und auch die Kriegspolitik sowie Besetzung der Krim, rief Organisator Mychajlo Karioti ins Megafon. "Nach ein paar abgesagten Konzerten erklärte sie, gegen den Krieg zu sein. Leider hat sie aber nicht klar gesagt, gegen welchen Krieg sie ist, wer ihn angefangen hat und wer Zivilisten tötet", kritisierte er "Halbtöne" der Operndiva. Kommentare
22 Nov 2024 Erwin & Edwin - Des Is Jo De Tour 2024 An mehreren Orten 23 Nov 2024 Mordlust Planet.tt/Gasometer 25 Nov 2024 Fil Bo Riva - Modern Melancholia Tour 2024 An mehreren Orten Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 21 Nov 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 21 Nov 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 28 Nov 2024 Thomas Maurer - Maurer.Kafka.Komisch Rabenhof Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © APA - Austria Presse Agentur Theater Österreich Demos draußen, Applaus drinnen: Netrebko zurück an der Staatsoper 06.09.2022 Die austro-russische Starsopranistin Anna Netrebko wurde bei ihrer Rückkehr an die Wiener Staatsoper überwiegend gefeiert. Innen gab es überwiegend demonstrative Unterstützung, draußen die Demonstration: Die Rückkehr der austro-russischen Starsopranistin Anna Netrebko auf die Bühne der Wiener Staatsoper nach den Diskussionen um ihre Haltung zum russischen Angriffskrieg auf die Ukraine splittete am Montagabend die Welten. Während das Publikum nach der Repertoire-"La Bohème" ihren Star bis auf wenige Buhs feierte, hatte sich vor der Oper die ukrainische Diaspora versammelt. Theater Wien Wiener Staatsoper: Wiederaufnahme von "La Juive" abgesagt mehr lesen Netrebko ließ sich nicht irritieren Damit hat sich der Überraschungscoup von Staatsoperndirektor Bogdan Roščić ausgezahlt, der die ursprünglich vorgesehene "La Juive" krankheitsbedingt absagen musste und stattdessen mit der Verpflichtung von Netrebko für die Mimì in der "Bohème" zum Saisonauftakt eine Ansage machte. Diskussionen um Auslastungszahlen und coronabedingte Skepsis beim Publikum sind schließlich vergessen, wenn Netrebko auf dem Spielzettel steht. Die drei Aufführungen der aus 1963 stammenden Zeffirelli-Inszenierung mit der 50-Jährigen sind ausverkauft. Und La Netrebko ließ sich nicht aus dem Konzept bringen davon, dass eine Handvoll Besucher ihren ersten Szenenauftritt als Mimì am Abend mit Buhs quittierten, zumal diese von der applaudierend gegenhaltenden Mehrheitsgesellschaft in der Staatsoper schnell zum Schweigen gebracht wurden. Gerade in ruhigen Passagen der Partie stellte die Sopranistin in Folge ihre bronzeschimmernde Eleganz unter Beweis und zeigte sich für ihre Verhältnisse streckenweise ausnehmend spielfreudig. ... und erntete tosenden Applaus Dabei hatte sie mit Vittorio Grigolo einen Schmachttenor als Rodolfo an ihrer Seite, der keineswegs in Ehrfurcht vor der großen Kollegin erstarrte, sondern mit Macht dagegenhielt. Im Graben indes drückte Bertrand de Billy aufs Tempo ohne Rücksicht, ob er dabei den einen oder anderen Sänger auf der Bühne zurückließ. Und dennoch gab es abseits einiger Buhs für die ob ihrer politischen Positionierung in die Kritik geratenen Austro-Russin am Ende tosenden Applaus für eine gelungene Repertoirevorstellung. Und den Umstand, dass Anna Netrebko back im Business ist. 08 Dec 2023 Wiener Staatsoper: La Boheme Wiener Staatsoper Demonstrationen vor der Tür Vor der Oper indes protestierten bereits vor der Vorführung etwa 40 Demonstrantinnen und Demonstranten für eine klare Positionierung der Sängerin zum Krieg gegen die Ukraine. Eine direkte Konfrontation mit Netrebko vermied man dabei und hatte sich an der Ecke Kärntnerstraße/Opernring und nicht vor dem Bühneneingang etwas weiter nördlich positioniert. Auch schaltete man pünktlich zu Vorstellungsbeginn das Megafon aus. Die überwiegend der ukrainischen Diaspora zuzurechnenden Demonstranten hatten Plakate mitgebracht, auf denen unter anderem an Treffen Netrebkos mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin sowie mit dem pro-russischen Separatisten Oleg Zarjow erinnert wurde. Netrebko habe Putins Politik ganz klar gestützt, sie habe vom Kreml finanzierte Donezker Terroristen unterstützt und auch die Kriegspolitik sowie Besetzung der Krim, rief Organisator Mychajlo Karioti ins Megafon. "Nach ein paar abgesagten Konzerten erklärte sie, gegen den Krieg zu sein. Leider hat sie aber nicht klar gesagt, gegen welchen Krieg sie ist, wer ihn angefangen hat und wer Zivilisten tötet", kritisierte er "Halbtöne" der Operndiva. Kommentare
23 Nov 2024 Mordlust Planet.tt/Gasometer 25 Nov 2024 Fil Bo Riva - Modern Melancholia Tour 2024 An mehreren Orten Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 21 Nov 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 21 Nov 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 28 Nov 2024 Thomas Maurer - Maurer.Kafka.Komisch Rabenhof Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © APA - Austria Presse Agentur Theater Österreich Demos draußen, Applaus drinnen: Netrebko zurück an der Staatsoper 06.09.2022 Die austro-russische Starsopranistin Anna Netrebko wurde bei ihrer Rückkehr an die Wiener Staatsoper überwiegend gefeiert. Innen gab es überwiegend demonstrative Unterstützung, draußen die Demonstration: Die Rückkehr der austro-russischen Starsopranistin Anna Netrebko auf die Bühne der Wiener Staatsoper nach den Diskussionen um ihre Haltung zum russischen Angriffskrieg auf die Ukraine splittete am Montagabend die Welten. Während das Publikum nach der Repertoire-"La Bohème" ihren Star bis auf wenige Buhs feierte, hatte sich vor der Oper die ukrainische Diaspora versammelt. Theater Wien Wiener Staatsoper: Wiederaufnahme von "La Juive" abgesagt mehr lesen Netrebko ließ sich nicht irritieren Damit hat sich der Überraschungscoup von Staatsoperndirektor Bogdan Roščić ausgezahlt, der die ursprünglich vorgesehene "La Juive" krankheitsbedingt absagen musste und stattdessen mit der Verpflichtung von Netrebko für die Mimì in der "Bohème" zum Saisonauftakt eine Ansage machte. Diskussionen um Auslastungszahlen und coronabedingte Skepsis beim Publikum sind schließlich vergessen, wenn Netrebko auf dem Spielzettel steht. Die drei Aufführungen der aus 1963 stammenden Zeffirelli-Inszenierung mit der 50-Jährigen sind ausverkauft. Und La Netrebko ließ sich nicht aus dem Konzept bringen davon, dass eine Handvoll Besucher ihren ersten Szenenauftritt als Mimì am Abend mit Buhs quittierten, zumal diese von der applaudierend gegenhaltenden Mehrheitsgesellschaft in der Staatsoper schnell zum Schweigen gebracht wurden. Gerade in ruhigen Passagen der Partie stellte die Sopranistin in Folge ihre bronzeschimmernde Eleganz unter Beweis und zeigte sich für ihre Verhältnisse streckenweise ausnehmend spielfreudig. ... und erntete tosenden Applaus Dabei hatte sie mit Vittorio Grigolo einen Schmachttenor als Rodolfo an ihrer Seite, der keineswegs in Ehrfurcht vor der großen Kollegin erstarrte, sondern mit Macht dagegenhielt. Im Graben indes drückte Bertrand de Billy aufs Tempo ohne Rücksicht, ob er dabei den einen oder anderen Sänger auf der Bühne zurückließ. Und dennoch gab es abseits einiger Buhs für die ob ihrer politischen Positionierung in die Kritik geratenen Austro-Russin am Ende tosenden Applaus für eine gelungene Repertoirevorstellung. Und den Umstand, dass Anna Netrebko back im Business ist. 08 Dec 2023 Wiener Staatsoper: La Boheme Wiener Staatsoper Demonstrationen vor der Tür Vor der Oper indes protestierten bereits vor der Vorführung etwa 40 Demonstrantinnen und Demonstranten für eine klare Positionierung der Sängerin zum Krieg gegen die Ukraine. Eine direkte Konfrontation mit Netrebko vermied man dabei und hatte sich an der Ecke Kärntnerstraße/Opernring und nicht vor dem Bühneneingang etwas weiter nördlich positioniert. Auch schaltete man pünktlich zu Vorstellungsbeginn das Megafon aus. Die überwiegend der ukrainischen Diaspora zuzurechnenden Demonstranten hatten Plakate mitgebracht, auf denen unter anderem an Treffen Netrebkos mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin sowie mit dem pro-russischen Separatisten Oleg Zarjow erinnert wurde. Netrebko habe Putins Politik ganz klar gestützt, sie habe vom Kreml finanzierte Donezker Terroristen unterstützt und auch die Kriegspolitik sowie Besetzung der Krim, rief Organisator Mychajlo Karioti ins Megafon. "Nach ein paar abgesagten Konzerten erklärte sie, gegen den Krieg zu sein. Leider hat sie aber nicht klar gesagt, gegen welchen Krieg sie ist, wer ihn angefangen hat und wer Zivilisten tötet", kritisierte er "Halbtöne" der Operndiva. Kommentare
18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 21 Nov 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 21 Nov 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 28 Nov 2024 Thomas Maurer - Maurer.Kafka.Komisch Rabenhof Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © APA - Austria Presse Agentur Theater Österreich Demos draußen, Applaus drinnen: Netrebko zurück an der Staatsoper 06.09.2022 Die austro-russische Starsopranistin Anna Netrebko wurde bei ihrer Rückkehr an die Wiener Staatsoper überwiegend gefeiert. Innen gab es überwiegend demonstrative Unterstützung, draußen die Demonstration: Die Rückkehr der austro-russischen Starsopranistin Anna Netrebko auf die Bühne der Wiener Staatsoper nach den Diskussionen um ihre Haltung zum russischen Angriffskrieg auf die Ukraine splittete am Montagabend die Welten. Während das Publikum nach der Repertoire-"La Bohème" ihren Star bis auf wenige Buhs feierte, hatte sich vor der Oper die ukrainische Diaspora versammelt. Theater Wien Wiener Staatsoper: Wiederaufnahme von "La Juive" abgesagt mehr lesen Netrebko ließ sich nicht irritieren Damit hat sich der Überraschungscoup von Staatsoperndirektor Bogdan Roščić ausgezahlt, der die ursprünglich vorgesehene "La Juive" krankheitsbedingt absagen musste und stattdessen mit der Verpflichtung von Netrebko für die Mimì in der "Bohème" zum Saisonauftakt eine Ansage machte. Diskussionen um Auslastungszahlen und coronabedingte Skepsis beim Publikum sind schließlich vergessen, wenn Netrebko auf dem Spielzettel steht. Die drei Aufführungen der aus 1963 stammenden Zeffirelli-Inszenierung mit der 50-Jährigen sind ausverkauft. Und La Netrebko ließ sich nicht aus dem Konzept bringen davon, dass eine Handvoll Besucher ihren ersten Szenenauftritt als Mimì am Abend mit Buhs quittierten, zumal diese von der applaudierend gegenhaltenden Mehrheitsgesellschaft in der Staatsoper schnell zum Schweigen gebracht wurden. Gerade in ruhigen Passagen der Partie stellte die Sopranistin in Folge ihre bronzeschimmernde Eleganz unter Beweis und zeigte sich für ihre Verhältnisse streckenweise ausnehmend spielfreudig. ... und erntete tosenden Applaus Dabei hatte sie mit Vittorio Grigolo einen Schmachttenor als Rodolfo an ihrer Seite, der keineswegs in Ehrfurcht vor der großen Kollegin erstarrte, sondern mit Macht dagegenhielt. Im Graben indes drückte Bertrand de Billy aufs Tempo ohne Rücksicht, ob er dabei den einen oder anderen Sänger auf der Bühne zurückließ. Und dennoch gab es abseits einiger Buhs für die ob ihrer politischen Positionierung in die Kritik geratenen Austro-Russin am Ende tosenden Applaus für eine gelungene Repertoirevorstellung. Und den Umstand, dass Anna Netrebko back im Business ist. 08 Dec 2023 Wiener Staatsoper: La Boheme Wiener Staatsoper Demonstrationen vor der Tür Vor der Oper indes protestierten bereits vor der Vorführung etwa 40 Demonstrantinnen und Demonstranten für eine klare Positionierung der Sängerin zum Krieg gegen die Ukraine. Eine direkte Konfrontation mit Netrebko vermied man dabei und hatte sich an der Ecke Kärntnerstraße/Opernring und nicht vor dem Bühneneingang etwas weiter nördlich positioniert. Auch schaltete man pünktlich zu Vorstellungsbeginn das Megafon aus. Die überwiegend der ukrainischen Diaspora zuzurechnenden Demonstranten hatten Plakate mitgebracht, auf denen unter anderem an Treffen Netrebkos mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin sowie mit dem pro-russischen Separatisten Oleg Zarjow erinnert wurde. Netrebko habe Putins Politik ganz klar gestützt, sie habe vom Kreml finanzierte Donezker Terroristen unterstützt und auch die Kriegspolitik sowie Besetzung der Krim, rief Organisator Mychajlo Karioti ins Megafon. "Nach ein paar abgesagten Konzerten erklärte sie, gegen den Krieg zu sein. Leider hat sie aber nicht klar gesagt, gegen welchen Krieg sie ist, wer ihn angefangen hat und wer Zivilisten tötet", kritisierte er "Halbtöne" der Operndiva. Kommentare
21 Nov 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 21 Nov 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 28 Nov 2024 Thomas Maurer - Maurer.Kafka.Komisch Rabenhof Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche
21 Nov 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 28 Nov 2024 Thomas Maurer - Maurer.Kafka.Komisch Rabenhof Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche
© APA - Austria Presse Agentur Theater Österreich Demos draußen, Applaus drinnen: Netrebko zurück an der Staatsoper 06.09.2022 Die austro-russische Starsopranistin Anna Netrebko wurde bei ihrer Rückkehr an die Wiener Staatsoper überwiegend gefeiert. Innen gab es überwiegend demonstrative Unterstützung, draußen die Demonstration: Die Rückkehr der austro-russischen Starsopranistin Anna Netrebko auf die Bühne der Wiener Staatsoper nach den Diskussionen um ihre Haltung zum russischen Angriffskrieg auf die Ukraine splittete am Montagabend die Welten. Während das Publikum nach der Repertoire-"La Bohème" ihren Star bis auf wenige Buhs feierte, hatte sich vor der Oper die ukrainische Diaspora versammelt. Theater Wien Wiener Staatsoper: Wiederaufnahme von "La Juive" abgesagt mehr lesen Netrebko ließ sich nicht irritieren Damit hat sich der Überraschungscoup von Staatsoperndirektor Bogdan Roščić ausgezahlt, der die ursprünglich vorgesehene "La Juive" krankheitsbedingt absagen musste und stattdessen mit der Verpflichtung von Netrebko für die Mimì in der "Bohème" zum Saisonauftakt eine Ansage machte. Diskussionen um Auslastungszahlen und coronabedingte Skepsis beim Publikum sind schließlich vergessen, wenn Netrebko auf dem Spielzettel steht. Die drei Aufführungen der aus 1963 stammenden Zeffirelli-Inszenierung mit der 50-Jährigen sind ausverkauft. Und La Netrebko ließ sich nicht aus dem Konzept bringen davon, dass eine Handvoll Besucher ihren ersten Szenenauftritt als Mimì am Abend mit Buhs quittierten, zumal diese von der applaudierend gegenhaltenden Mehrheitsgesellschaft in der Staatsoper schnell zum Schweigen gebracht wurden. Gerade in ruhigen Passagen der Partie stellte die Sopranistin in Folge ihre bronzeschimmernde Eleganz unter Beweis und zeigte sich für ihre Verhältnisse streckenweise ausnehmend spielfreudig. ... und erntete tosenden Applaus Dabei hatte sie mit Vittorio Grigolo einen Schmachttenor als Rodolfo an ihrer Seite, der keineswegs in Ehrfurcht vor der großen Kollegin erstarrte, sondern mit Macht dagegenhielt. Im Graben indes drückte Bertrand de Billy aufs Tempo ohne Rücksicht, ob er dabei den einen oder anderen Sänger auf der Bühne zurückließ. Und dennoch gab es abseits einiger Buhs für die ob ihrer politischen Positionierung in die Kritik geratenen Austro-Russin am Ende tosenden Applaus für eine gelungene Repertoirevorstellung. Und den Umstand, dass Anna Netrebko back im Business ist. 08 Dec 2023 Wiener Staatsoper: La Boheme Wiener Staatsoper Demonstrationen vor der Tür Vor der Oper indes protestierten bereits vor der Vorführung etwa 40 Demonstrantinnen und Demonstranten für eine klare Positionierung der Sängerin zum Krieg gegen die Ukraine. Eine direkte Konfrontation mit Netrebko vermied man dabei und hatte sich an der Ecke Kärntnerstraße/Opernring und nicht vor dem Bühneneingang etwas weiter nördlich positioniert. Auch schaltete man pünktlich zu Vorstellungsbeginn das Megafon aus. Die überwiegend der ukrainischen Diaspora zuzurechnenden Demonstranten hatten Plakate mitgebracht, auf denen unter anderem an Treffen Netrebkos mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin sowie mit dem pro-russischen Separatisten Oleg Zarjow erinnert wurde. Netrebko habe Putins Politik ganz klar gestützt, sie habe vom Kreml finanzierte Donezker Terroristen unterstützt und auch die Kriegspolitik sowie Besetzung der Krim, rief Organisator Mychajlo Karioti ins Megafon. "Nach ein paar abgesagten Konzerten erklärte sie, gegen den Krieg zu sein. Leider hat sie aber nicht klar gesagt, gegen welchen Krieg sie ist, wer ihn angefangen hat und wer Zivilisten tötet", kritisierte er "Halbtöne" der Operndiva. Kommentare