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Salzburger Festspiele: Eröffnung mit kostenlosem Programm

Zwei Tage, 66 Programmpunkte, 29 Spielorte und knapp 10.000 kostenlose Zählkarten: Das sind die Eckdaten des Festes zur Festspieleröffnung, das Freitag und Samstag die Stadt Salzburg zur Bühne erklärt. Es ist die vielfältige Mischung aus Musik, Schauspiel, Lesungen, Film, Ausstellungen, Tanz und Brauchtum, die dieses Fest zum unverwechselbaren und beliebten Auftakt des Salzburger Kultursommers macht.

Offene Theatertüren

"Auch in diesem Jahr öffnen die Festspielhäuser wieder ihre Türen für Einblicke in Generalproben und Auftritte von Festspielkünstlern", kündigte Festspielpräsidentin Kristina Hammer das Programm an. So kann man als Besucher die Generalprobe zu Bela Bartoks Oper "Herzog Blaubarts Burg" zusammen mit Carl Orffs "De temporum fine comoedia" erleben. Auch für das erste Konzert der Reihe Mozart-Matinee mit Andrew Manze und dem Mozarteumorchester Salzburg wird die Generalprobe öffentlich zugänglich sein.

Die - möglichen - Stars von Morgen kann man bei einem Konzert hören, wenn die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Young Singers Projects Kostproben ihres Könnens geben. Den letzten Schliff für das Konzert holen sich die jungen Talente bei Meisterklassen mit Piotr Beczala und Lisette Oropesa.

"Jedermann"-Cast im Einsatz

Das Team des "Jedermann" darf bei keinem Fest zur Festspieleröffnung fehlen: Jedermann-Darsteller Lars Eidinger betätigt sich am Freitagabend als DJ und macht den ehrwürdigen Karl-Böhm-Saal im Festspielbezirk zur Clubbing-Bühne für ausgelassenen Tanz. Zuvor bespielen die "Plattform K+K Electric" sowie "Cafe Drechsler & Dorian Concept" die Jedermann-Bühne auf dem Domplatz mit elektronischer Musik. Buhlschaft Verena Altenberger ist mit zwei Filmen vertreten: Gezeigt werden "Die doppelte Frau" sowie "Märzengrund", der neue Film von Adrian Goiginger. Anna Rieser, die im "Jedermann" die Rolle von des Schuldknechts Weib spielt, lädt zu einer Lesung mit Texten von Christine Lavant.

Die Abschlussaufführung des Jedermann-Camps, bei dem sich 10- bis 15-Jährige eine Woche lang mit dem Stück beschäftigt haben, ist ebenso Teil des Festes wie die Generalprobe des Jugendstücks "Ich lieb dich". Domquartier, Salzburg Museum, Museum der Moderne oder Glockenspiel bieten während des Festes Führungen und Workshops an. Dazwischen kann man durch die Stadt flanieren und viele musikalische Aufführungen oder das Salzburger Straßentheater genießen.

Volkstümliche Begrüßung

Den Auftakt zum Fest macht am Freitagnachmittag ein Begrüßungssalut der Brauchtumsschützen. Die Lessacher Alphornbläser, der Salzburger Volksliedsingkreis, die Chorvereinigung Salzburg-Aigen, die Lamprechtshausener Tanzlmusi oder die Bürmooser Turmbläser sorgen dafür, dass die Freunde der Volkskultur nicht zu kurz kommen. Und auch der Salzburger Fackeltanz - 100 Paare zeichnen rund um den Residenzbrunnen 13 verschiedene Figuren in die Nacht - darf bei keinem Fest zur Festspieleröffnung fehlen.

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