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Silvester in Österreich

Bleigießen an Silvester: Ursprung des Brauchs und Alternativen

Für den guten Rutsch in neue Jahr gibt es ja allerlei ungewöhnliche Traditionen. Warum man beispielsweise rote Unterwäsche zum Jahreswechsel tragen sollte, lest ihr hier:

Warum man wiederum Geister und Gespenster über Silvester nicht verärgern sollte und daher besser die Wäsche rechtzeitig abhängt, erfahrt ihr hier:

Bleigießen: Ursprung des Silvesterbrauchs

Was hat es nun mit dem Blei auf sich? Das Bleigießen ist ein Brauch, der schon bei den alten Römern bekannt und verbreitet war. Dabei wird etwas Blei über einer Kerze geschmolzen und anschließend in kaltes Wasser gegossen. Die Form, die das erstarrte Blei angenommen hat, soll etwas über die Zukunft des Gießers vorhersagen. Ein Beutel (oder ähnlich Geformtes) bedeutet zum Beispiel, dass unerwartetes Glück bevorsteht. Geht das Blei etwa in Richtung Anker-Form, kann man auf Hilfe in schwierigen Situationen im neuen Jahr hoffen.

Bleigießen seit 2018 verboten

Aber Achtung: Seit 2018 hat die EU per Gesetz den Verkauf der Bleiprodukte verboten, da das darin enthaltene Gießblei die Grenzwerte der (neu verfassten) EU-Chemikalienverordnung deutlich übersteigt.

Laut dieser dürfen Produkte maximal 0,3 Gramm Blei enthalten. Die meisten Sets enthalten allerdings bis zu 71 (!) Gramm. Somit kann Blei die Gesundheit schädigen, vor allem für Kinder ist der Umgang mit dem Schwermetall gefährlich.

Alternative mit Wachs

Statt Blei kann man den lustigen Brauch aber einfach mit Wachs durchführen. Gerade nach Weihnachten eine gute Möglichkeit, um übrig gebliebene Kerzenreste noch zu nutzen. Auch alte Wachsmalstifte eignen sich gut dafür.

Hier eine Anleitung:

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