Teichtmeister bei seiner Verhandlung

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Theater Wien

Burgtheater klagt Florian Teichtmeister

Laut dem Magazin "News" beträgt die eingeforderte Summe 76.000 Euro für abgesagte Vorstellungen des Burgtheaters, neu gedruckte Programmhefte, Rechtsanwaltskosten und Vergleichbares. Man habe "keine andere Wahl als auf Schadenersatz zu klagen", heißt es dazu aus dem Burgtheater gegenüber der APA. "Aktuell werden Schriftsätze vorbereitet." Verhandlungstermine seien noch keine anberaumt.

Schauspieler Florian Teichtmeister hatte sich von 2008 bis 2021 Bilder von missbrauchten Kindern und Jugendlichen verschafft und einen erheblichen Teil der Dateien verändert, indem er Collagen oder Diashows erstellte oder das Material mit Textanmerkungen versah. Er wurde dafür im September zu zwei Jahren Haft verurteilt und in ein forensisch-therapeutisches Zentrum eingewiesen, wobei ihm sowohl die Haftstrafe als auch die Unterbringung im Maßnahmenvollzug unter Setzung einer fünfjährigen Probezeit bedingt nachgesehen wurde.

Teichtmeister: Schaden für Wiener Burgtheater

Das Burgtheater hatte im Vorfeld den Unschuldsbeteuerungen Teichtmeisters geglaubt und ihn weiter in Hauptrollen besetzt. Die Stücke wurden nach Bekanntwerden seines Geständnisses gegenüber den Behörden abgesetzt bzw. umbesetzt - wodurch dem Haus Schaden entstanden sei, wird argumentiert.

>> Fall Teichtmeister: Laut Gutachten keine Pflichtverletzungen der Burg.

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