15 Nov 2024 Moop Mama x Älice - Wieder Laut Tour Simm City 15 Nov 2024 Guano Apes - Free the monkey Tour 2024 Ottakringer Brauerei 16 Nov 2024 Vegan Planet Wien 2024 Museum für angewandte Kunst (MAK) 16 Nov 2024 While She Sleeps Planet.tt/Gasometer Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 15 Nov 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 19 Nov 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 28 Nov 2024 Thomas Maurer - Maurer.Kafka.Komisch Rabenhof Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © APA - Austria Presse Agentur Theater Wien Volkstheater Wien: Auftakt mit Sadomaso-Perfomance 01.09.2022 US-Künstler Paul McCarthy und Schauspielerin Lilith Stangenberg gaben einen Ausblick auf "NV/Night Vater/Vienna". Begierde und Gewalt, Macht und Machtspiele, Faschismus und Anziehung zwischen Mann und Frau - das sind die Themen, die auf jene Zuschauerinnen und Zuschauer warten, die sich für den Besuch der Performance "NV/Night Vater/Vienna" im Volkstheater Wien entscheiden. Was sie an den vier Tagen genau erwartet, wisse sie selbst noch nicht so recht, gab Schauspielerin Lilith Stangenberg heute zu. "Hoffentlich weiß ich am Samstag mehr." Am Samstag ist Premiere. Theater Österreich Auf diese Theaterstücke freuen wir uns im Juni mehr lesen Einen Bühnentraum wird wahr Volkstheater-Direktor Kay Voges, der mit dieser Zusammenarbeit mit dem Deutschen Schauspielhaus Hamburg seine dritte Saison beginnt, sich kürzlich über viele Auszeichnungen für sein Haus bei der Kritikerumfrage von "Theater heute" freuen durfte und derzeit Goethes "Faust" probt (Premiere am 24. September), nannte Stangenberg eine der aufregendsten Schauspielerinnen des deutschsprachigen Theaters und Paul McCarthy einen der wichtigsten Künstler Amerikas. Dass dieser nun auf der Bühne des Volkstheaters stehe, sei die Erfüllung eines Traums. Mitverantwortlich dafür, dass die ursprünglich einmal für die Wiener Festwochen gedachte Produktion nun hier gezeigt werden kann, ist Kurator Henning Nass, der am Donnerstag auch durch ein Pressegespräch mit McCarthy und Stangenberg führte. Berüchtigter 70er-Film als Vorlage Ausgangspunkt der Arbeit, deren etwas anders gelagerter Hamburg-Teil kürzlich an der Waterkant gezeigt wurde, ist der in Wien gedrehte Film "The Night Porter"(1974) der italienischen Regisseurin Liliana Cavani. Darin begegnen die ehemalige KZ-Gefangene Lucia und der nun als Nachtportier in einem Wiener Hotel arbeitende frühere SS-Offizier Max einander und beginnen eine sadomasochistische Beziehung, die schließlich in seiner Wohnung in völliger Abschottung von der Außenwelt ausgelebt wird. Er sei fasziniert vom archetypischen Thema Frau und Mann in der Isolation, erklärte McCarthy. Es gehe um wechselnde Machtverhältnisse, aber auch um Faschismus, um die Unterschiede und Einflüsse von Disney-Kultur und "alpiner Kultur". "Als wir einmal darüber gesprochen haben, kam zunächst im Scherz die Idee auf: 'Warum machen wir kein Remake?'" Seither hat das Thema McCarthy und Stangenberg nicht mehr losgelassen. Zwischen Performance und Experimentalfilm Die Wiener Gesamt-Performance könnte maximal 15 Stunden dauern, wobei in Hamburg die Vorstellungen von den beiden ausgepowerten Akteuren meist nach rund zwei Stunden beendet wurden. "Über vier Tage hinweg werden sowohl improvisierte, als auch im Skript fixierte Aktionen eine geschlossene Erzählung bilden, wobei jeder Tag eine andere Episode darstellt", heißt es in der Ankündigung. "Es gibt ein grobes Skript, das uns eine Struktur, ein Skelett gibt", sagte McCarthy. "Wir haben Szenen und haben eine ungefähre Idee, wann die nächste startet. Es gibt Dialoge, die wir verwenden oder nicht. Manchmal dauert eine Szene fünf Minuten, ein anderes Mal dauert sie 40 Minuten." Als Regisseur sieht sich der Künstler nicht. "Ich komme aus den Bereichen Experimentalfilm und Performance. Diese Kategorien existieren dort nicht. Ich kreiere Sets, künstliche Situationen. Ich sehe das Ganze als eine Art Skulptur." Wesentlicher Teil dieser lebenden Skulptur ist die Schauspielerin Stangenberg, die "ein sehr altmodisches Verständnis von Theater" hat, "wie bei den Griechen, wo das Theater in erster Linie ein Ort der Katharsis war. Jede Kunstform, besonders die Theaterkunst, gibt den Menschen die Möglichkeit, sich mit den eigenen Abgründen zu beschäftigen." Verbrechen und Schrecken seien Teile der menschlichen Natur. "Es gibt kein Wesen, das so unmenschlich und bestialisch handelt wie der Mensch." Begierde, Verdrängung, Anziehung der Geschlechter, das Unbewusste - all' das seien große Themen in Wien, der Stadt der Psychoanalyse, meinte Henning Nass zu Paul McCarthy. Ob seine Arbeit besonders stark mit Sigmund Freud zu tun habe? Der Künstler gab sich cool: "Lasst das Freud selbst entscheiden..." 06 Sep - 07 Sep 2022 NV / NIGHT VATER / VIENNA Volkstheater Kommentare
15 Nov 2024 Guano Apes - Free the monkey Tour 2024 Ottakringer Brauerei 16 Nov 2024 Vegan Planet Wien 2024 Museum für angewandte Kunst (MAK) 16 Nov 2024 While She Sleeps Planet.tt/Gasometer Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? 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"Hoffentlich weiß ich am Samstag mehr." Am Samstag ist Premiere. Theater Österreich Auf diese Theaterstücke freuen wir uns im Juni mehr lesen Einen Bühnentraum wird wahr Volkstheater-Direktor Kay Voges, der mit dieser Zusammenarbeit mit dem Deutschen Schauspielhaus Hamburg seine dritte Saison beginnt, sich kürzlich über viele Auszeichnungen für sein Haus bei der Kritikerumfrage von "Theater heute" freuen durfte und derzeit Goethes "Faust" probt (Premiere am 24. September), nannte Stangenberg eine der aufregendsten Schauspielerinnen des deutschsprachigen Theaters und Paul McCarthy einen der wichtigsten Künstler Amerikas. Dass dieser nun auf der Bühne des Volkstheaters stehe, sei die Erfüllung eines Traums. Mitverantwortlich dafür, dass die ursprünglich einmal für die Wiener Festwochen gedachte Produktion nun hier gezeigt werden kann, ist Kurator Henning Nass, der am Donnerstag auch durch ein Pressegespräch mit McCarthy und Stangenberg führte. Berüchtigter 70er-Film als Vorlage Ausgangspunkt der Arbeit, deren etwas anders gelagerter Hamburg-Teil kürzlich an der Waterkant gezeigt wurde, ist der in Wien gedrehte Film "The Night Porter"(1974) der italienischen Regisseurin Liliana Cavani. Darin begegnen die ehemalige KZ-Gefangene Lucia und der nun als Nachtportier in einem Wiener Hotel arbeitende frühere SS-Offizier Max einander und beginnen eine sadomasochistische Beziehung, die schließlich in seiner Wohnung in völliger Abschottung von der Außenwelt ausgelebt wird. Er sei fasziniert vom archetypischen Thema Frau und Mann in der Isolation, erklärte McCarthy. Es gehe um wechselnde Machtverhältnisse, aber auch um Faschismus, um die Unterschiede und Einflüsse von Disney-Kultur und "alpiner Kultur". "Als wir einmal darüber gesprochen haben, kam zunächst im Scherz die Idee auf: 'Warum machen wir kein Remake?'" Seither hat das Thema McCarthy und Stangenberg nicht mehr losgelassen. Zwischen Performance und Experimentalfilm Die Wiener Gesamt-Performance könnte maximal 15 Stunden dauern, wobei in Hamburg die Vorstellungen von den beiden ausgepowerten Akteuren meist nach rund zwei Stunden beendet wurden. "Über vier Tage hinweg werden sowohl improvisierte, als auch im Skript fixierte Aktionen eine geschlossene Erzählung bilden, wobei jeder Tag eine andere Episode darstellt", heißt es in der Ankündigung. "Es gibt ein grobes Skript, das uns eine Struktur, ein Skelett gibt", sagte McCarthy. "Wir haben Szenen und haben eine ungefähre Idee, wann die nächste startet. Es gibt Dialoge, die wir verwenden oder nicht. Manchmal dauert eine Szene fünf Minuten, ein anderes Mal dauert sie 40 Minuten." Als Regisseur sieht sich der Künstler nicht. "Ich komme aus den Bereichen Experimentalfilm und Performance. Diese Kategorien existieren dort nicht. Ich kreiere Sets, künstliche Situationen. Ich sehe das Ganze als eine Art Skulptur." Wesentlicher Teil dieser lebenden Skulptur ist die Schauspielerin Stangenberg, die "ein sehr altmodisches Verständnis von Theater" hat, "wie bei den Griechen, wo das Theater in erster Linie ein Ort der Katharsis war. Jede Kunstform, besonders die Theaterkunst, gibt den Menschen die Möglichkeit, sich mit den eigenen Abgründen zu beschäftigen." Verbrechen und Schrecken seien Teile der menschlichen Natur. "Es gibt kein Wesen, das so unmenschlich und bestialisch handelt wie der Mensch." Begierde, Verdrängung, Anziehung der Geschlechter, das Unbewusste - all' das seien große Themen in Wien, der Stadt der Psychoanalyse, meinte Henning Nass zu Paul McCarthy. Ob seine Arbeit besonders stark mit Sigmund Freud zu tun habe? Der Künstler gab sich cool: "Lasst das Freud selbst entscheiden..." 06 Sep - 07 Sep 2022 NV / NIGHT VATER / VIENNA Volkstheater Kommentare
16 Nov 2024 Vegan Planet Wien 2024 Museum für angewandte Kunst (MAK) 16 Nov 2024 While She Sleeps Planet.tt/Gasometer Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? 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"Hoffentlich weiß ich am Samstag mehr." Am Samstag ist Premiere. Theater Österreich Auf diese Theaterstücke freuen wir uns im Juni mehr lesen Einen Bühnentraum wird wahr Volkstheater-Direktor Kay Voges, der mit dieser Zusammenarbeit mit dem Deutschen Schauspielhaus Hamburg seine dritte Saison beginnt, sich kürzlich über viele Auszeichnungen für sein Haus bei der Kritikerumfrage von "Theater heute" freuen durfte und derzeit Goethes "Faust" probt (Premiere am 24. September), nannte Stangenberg eine der aufregendsten Schauspielerinnen des deutschsprachigen Theaters und Paul McCarthy einen der wichtigsten Künstler Amerikas. Dass dieser nun auf der Bühne des Volkstheaters stehe, sei die Erfüllung eines Traums. Mitverantwortlich dafür, dass die ursprünglich einmal für die Wiener Festwochen gedachte Produktion nun hier gezeigt werden kann, ist Kurator Henning Nass, der am Donnerstag auch durch ein Pressegespräch mit McCarthy und Stangenberg führte. Berüchtigter 70er-Film als Vorlage Ausgangspunkt der Arbeit, deren etwas anders gelagerter Hamburg-Teil kürzlich an der Waterkant gezeigt wurde, ist der in Wien gedrehte Film "The Night Porter"(1974) der italienischen Regisseurin Liliana Cavani. Darin begegnen die ehemalige KZ-Gefangene Lucia und der nun als Nachtportier in einem Wiener Hotel arbeitende frühere SS-Offizier Max einander und beginnen eine sadomasochistische Beziehung, die schließlich in seiner Wohnung in völliger Abschottung von der Außenwelt ausgelebt wird. Er sei fasziniert vom archetypischen Thema Frau und Mann in der Isolation, erklärte McCarthy. Es gehe um wechselnde Machtverhältnisse, aber auch um Faschismus, um die Unterschiede und Einflüsse von Disney-Kultur und "alpiner Kultur". "Als wir einmal darüber gesprochen haben, kam zunächst im Scherz die Idee auf: 'Warum machen wir kein Remake?'" Seither hat das Thema McCarthy und Stangenberg nicht mehr losgelassen. Zwischen Performance und Experimentalfilm Die Wiener Gesamt-Performance könnte maximal 15 Stunden dauern, wobei in Hamburg die Vorstellungen von den beiden ausgepowerten Akteuren meist nach rund zwei Stunden beendet wurden. "Über vier Tage hinweg werden sowohl improvisierte, als auch im Skript fixierte Aktionen eine geschlossene Erzählung bilden, wobei jeder Tag eine andere Episode darstellt", heißt es in der Ankündigung. "Es gibt ein grobes Skript, das uns eine Struktur, ein Skelett gibt", sagte McCarthy. "Wir haben Szenen und haben eine ungefähre Idee, wann die nächste startet. Es gibt Dialoge, die wir verwenden oder nicht. Manchmal dauert eine Szene fünf Minuten, ein anderes Mal dauert sie 40 Minuten." Als Regisseur sieht sich der Künstler nicht. "Ich komme aus den Bereichen Experimentalfilm und Performance. Diese Kategorien existieren dort nicht. Ich kreiere Sets, künstliche Situationen. Ich sehe das Ganze als eine Art Skulptur." Wesentlicher Teil dieser lebenden Skulptur ist die Schauspielerin Stangenberg, die "ein sehr altmodisches Verständnis von Theater" hat, "wie bei den Griechen, wo das Theater in erster Linie ein Ort der Katharsis war. Jede Kunstform, besonders die Theaterkunst, gibt den Menschen die Möglichkeit, sich mit den eigenen Abgründen zu beschäftigen." Verbrechen und Schrecken seien Teile der menschlichen Natur. "Es gibt kein Wesen, das so unmenschlich und bestialisch handelt wie der Mensch." Begierde, Verdrängung, Anziehung der Geschlechter, das Unbewusste - all' das seien große Themen in Wien, der Stadt der Psychoanalyse, meinte Henning Nass zu Paul McCarthy. Ob seine Arbeit besonders stark mit Sigmund Freud zu tun habe? Der Künstler gab sich cool: "Lasst das Freud selbst entscheiden..." 06 Sep - 07 Sep 2022 NV / NIGHT VATER / VIENNA Volkstheater Kommentare
18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 15 Nov 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 19 Nov 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 28 Nov 2024 Thomas Maurer - Maurer.Kafka.Komisch Rabenhof Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © APA - Austria Presse Agentur Theater Wien Volkstheater Wien: Auftakt mit Sadomaso-Perfomance 01.09.2022 US-Künstler Paul McCarthy und Schauspielerin Lilith Stangenberg gaben einen Ausblick auf "NV/Night Vater/Vienna". Begierde und Gewalt, Macht und Machtspiele, Faschismus und Anziehung zwischen Mann und Frau - das sind die Themen, die auf jene Zuschauerinnen und Zuschauer warten, die sich für den Besuch der Performance "NV/Night Vater/Vienna" im Volkstheater Wien entscheiden. Was sie an den vier Tagen genau erwartet, wisse sie selbst noch nicht so recht, gab Schauspielerin Lilith Stangenberg heute zu. "Hoffentlich weiß ich am Samstag mehr." Am Samstag ist Premiere. Theater Österreich Auf diese Theaterstücke freuen wir uns im Juni mehr lesen Einen Bühnentraum wird wahr Volkstheater-Direktor Kay Voges, der mit dieser Zusammenarbeit mit dem Deutschen Schauspielhaus Hamburg seine dritte Saison beginnt, sich kürzlich über viele Auszeichnungen für sein Haus bei der Kritikerumfrage von "Theater heute" freuen durfte und derzeit Goethes "Faust" probt (Premiere am 24. September), nannte Stangenberg eine der aufregendsten Schauspielerinnen des deutschsprachigen Theaters und Paul McCarthy einen der wichtigsten Künstler Amerikas. Dass dieser nun auf der Bühne des Volkstheaters stehe, sei die Erfüllung eines Traums. Mitverantwortlich dafür, dass die ursprünglich einmal für die Wiener Festwochen gedachte Produktion nun hier gezeigt werden kann, ist Kurator Henning Nass, der am Donnerstag auch durch ein Pressegespräch mit McCarthy und Stangenberg führte. Berüchtigter 70er-Film als Vorlage Ausgangspunkt der Arbeit, deren etwas anders gelagerter Hamburg-Teil kürzlich an der Waterkant gezeigt wurde, ist der in Wien gedrehte Film "The Night Porter"(1974) der italienischen Regisseurin Liliana Cavani. Darin begegnen die ehemalige KZ-Gefangene Lucia und der nun als Nachtportier in einem Wiener Hotel arbeitende frühere SS-Offizier Max einander und beginnen eine sadomasochistische Beziehung, die schließlich in seiner Wohnung in völliger Abschottung von der Außenwelt ausgelebt wird. Er sei fasziniert vom archetypischen Thema Frau und Mann in der Isolation, erklärte McCarthy. Es gehe um wechselnde Machtverhältnisse, aber auch um Faschismus, um die Unterschiede und Einflüsse von Disney-Kultur und "alpiner Kultur". "Als wir einmal darüber gesprochen haben, kam zunächst im Scherz die Idee auf: 'Warum machen wir kein Remake?'" Seither hat das Thema McCarthy und Stangenberg nicht mehr losgelassen. Zwischen Performance und Experimentalfilm Die Wiener Gesamt-Performance könnte maximal 15 Stunden dauern, wobei in Hamburg die Vorstellungen von den beiden ausgepowerten Akteuren meist nach rund zwei Stunden beendet wurden. "Über vier Tage hinweg werden sowohl improvisierte, als auch im Skript fixierte Aktionen eine geschlossene Erzählung bilden, wobei jeder Tag eine andere Episode darstellt", heißt es in der Ankündigung. "Es gibt ein grobes Skript, das uns eine Struktur, ein Skelett gibt", sagte McCarthy. "Wir haben Szenen und haben eine ungefähre Idee, wann die nächste startet. Es gibt Dialoge, die wir verwenden oder nicht. Manchmal dauert eine Szene fünf Minuten, ein anderes Mal dauert sie 40 Minuten." Als Regisseur sieht sich der Künstler nicht. "Ich komme aus den Bereichen Experimentalfilm und Performance. Diese Kategorien existieren dort nicht. Ich kreiere Sets, künstliche Situationen. Ich sehe das Ganze als eine Art Skulptur." Wesentlicher Teil dieser lebenden Skulptur ist die Schauspielerin Stangenberg, die "ein sehr altmodisches Verständnis von Theater" hat, "wie bei den Griechen, wo das Theater in erster Linie ein Ort der Katharsis war. Jede Kunstform, besonders die Theaterkunst, gibt den Menschen die Möglichkeit, sich mit den eigenen Abgründen zu beschäftigen." Verbrechen und Schrecken seien Teile der menschlichen Natur. "Es gibt kein Wesen, das so unmenschlich und bestialisch handelt wie der Mensch." Begierde, Verdrängung, Anziehung der Geschlechter, das Unbewusste - all' das seien große Themen in Wien, der Stadt der Psychoanalyse, meinte Henning Nass zu Paul McCarthy. Ob seine Arbeit besonders stark mit Sigmund Freud zu tun habe? Der Künstler gab sich cool: "Lasst das Freud selbst entscheiden..." 06 Sep - 07 Sep 2022 NV / NIGHT VATER / VIENNA Volkstheater Kommentare
15 Nov 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 19 Nov 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 28 Nov 2024 Thomas Maurer - Maurer.Kafka.Komisch Rabenhof Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche
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© APA - Austria Presse Agentur Theater Wien Volkstheater Wien: Auftakt mit Sadomaso-Perfomance 01.09.2022 US-Künstler Paul McCarthy und Schauspielerin Lilith Stangenberg gaben einen Ausblick auf "NV/Night Vater/Vienna". Begierde und Gewalt, Macht und Machtspiele, Faschismus und Anziehung zwischen Mann und Frau - das sind die Themen, die auf jene Zuschauerinnen und Zuschauer warten, die sich für den Besuch der Performance "NV/Night Vater/Vienna" im Volkstheater Wien entscheiden. Was sie an den vier Tagen genau erwartet, wisse sie selbst noch nicht so recht, gab Schauspielerin Lilith Stangenberg heute zu. "Hoffentlich weiß ich am Samstag mehr." Am Samstag ist Premiere. Theater Österreich Auf diese Theaterstücke freuen wir uns im Juni mehr lesen Einen Bühnentraum wird wahr Volkstheater-Direktor Kay Voges, der mit dieser Zusammenarbeit mit dem Deutschen Schauspielhaus Hamburg seine dritte Saison beginnt, sich kürzlich über viele Auszeichnungen für sein Haus bei der Kritikerumfrage von "Theater heute" freuen durfte und derzeit Goethes "Faust" probt (Premiere am 24. September), nannte Stangenberg eine der aufregendsten Schauspielerinnen des deutschsprachigen Theaters und Paul McCarthy einen der wichtigsten Künstler Amerikas. Dass dieser nun auf der Bühne des Volkstheaters stehe, sei die Erfüllung eines Traums. Mitverantwortlich dafür, dass die ursprünglich einmal für die Wiener Festwochen gedachte Produktion nun hier gezeigt werden kann, ist Kurator Henning Nass, der am Donnerstag auch durch ein Pressegespräch mit McCarthy und Stangenberg führte. Berüchtigter 70er-Film als Vorlage Ausgangspunkt der Arbeit, deren etwas anders gelagerter Hamburg-Teil kürzlich an der Waterkant gezeigt wurde, ist der in Wien gedrehte Film "The Night Porter"(1974) der italienischen Regisseurin Liliana Cavani. Darin begegnen die ehemalige KZ-Gefangene Lucia und der nun als Nachtportier in einem Wiener Hotel arbeitende frühere SS-Offizier Max einander und beginnen eine sadomasochistische Beziehung, die schließlich in seiner Wohnung in völliger Abschottung von der Außenwelt ausgelebt wird. Er sei fasziniert vom archetypischen Thema Frau und Mann in der Isolation, erklärte McCarthy. Es gehe um wechselnde Machtverhältnisse, aber auch um Faschismus, um die Unterschiede und Einflüsse von Disney-Kultur und "alpiner Kultur". "Als wir einmal darüber gesprochen haben, kam zunächst im Scherz die Idee auf: 'Warum machen wir kein Remake?'" Seither hat das Thema McCarthy und Stangenberg nicht mehr losgelassen. Zwischen Performance und Experimentalfilm Die Wiener Gesamt-Performance könnte maximal 15 Stunden dauern, wobei in Hamburg die Vorstellungen von den beiden ausgepowerten Akteuren meist nach rund zwei Stunden beendet wurden. "Über vier Tage hinweg werden sowohl improvisierte, als auch im Skript fixierte Aktionen eine geschlossene Erzählung bilden, wobei jeder Tag eine andere Episode darstellt", heißt es in der Ankündigung. "Es gibt ein grobes Skript, das uns eine Struktur, ein Skelett gibt", sagte McCarthy. "Wir haben Szenen und haben eine ungefähre Idee, wann die nächste startet. Es gibt Dialoge, die wir verwenden oder nicht. Manchmal dauert eine Szene fünf Minuten, ein anderes Mal dauert sie 40 Minuten." Als Regisseur sieht sich der Künstler nicht. "Ich komme aus den Bereichen Experimentalfilm und Performance. Diese Kategorien existieren dort nicht. Ich kreiere Sets, künstliche Situationen. Ich sehe das Ganze als eine Art Skulptur." Wesentlicher Teil dieser lebenden Skulptur ist die Schauspielerin Stangenberg, die "ein sehr altmodisches Verständnis von Theater" hat, "wie bei den Griechen, wo das Theater in erster Linie ein Ort der Katharsis war. Jede Kunstform, besonders die Theaterkunst, gibt den Menschen die Möglichkeit, sich mit den eigenen Abgründen zu beschäftigen." Verbrechen und Schrecken seien Teile der menschlichen Natur. "Es gibt kein Wesen, das so unmenschlich und bestialisch handelt wie der Mensch." Begierde, Verdrängung, Anziehung der Geschlechter, das Unbewusste - all' das seien große Themen in Wien, der Stadt der Psychoanalyse, meinte Henning Nass zu Paul McCarthy. Ob seine Arbeit besonders stark mit Sigmund Freud zu tun habe? Der Künstler gab sich cool: "Lasst das Freud selbst entscheiden..." 06 Sep - 07 Sep 2022 NV / NIGHT VATER / VIENNA Volkstheater Kommentare