Hotline gegen Hass

© Lex Karelly

Was ist los in Graz

Hotline gegen Hass: Schauspielhaus Graz stellt eigene Telefonzelle auf

Was triggert negative Gefühle in dir, vielleicht sogar Hass? Die Auswirkungen der Pandemie, wenn man dich nicht aus der Bim aussteigen lässt, zu lange Arbeitstage, die Diätkultur oder ganz allgemein das Warten? Dann nimm den Hörer in der neuen Telefonzelle neben dem Schauspielhaus Graz ab und lass dich beruhigen.

Die “Hotline gegen Hass” ist ein von Regisseurin Elena Bakirova inszenierter Kummerkasten. Die anrufende Person wird mit einer literarischen Antwort auf unterschiedliche Formen und Auslöser des Hasses verbunden. Die Telefonzelle wird bis Ende der Saison neben dem Haupteingang in der Hofgasse/beim Zugang des Schauspielhaus-Parkplatzes zugänglich sein.

Für jeden Hass der richtige Spruch

In der Zelle selbst befindet sich ein Telefonbuch mit einer langen Liste an Nummern – für jede Art des Hasses gibt es eine eigene Durchwahl. Bei Anruf unter der jeweiligen Nummer antworten literarische Stimmen, eingesprochen von Ensemblemitgliedern des Schauspielhauses Graz.

Diese Textauszüge stammen aus dramatischen Texten, die in dieser Spielzeit zur Aufführung am Schauspielhaus Graz gebracht werden. Darunter sind Texte von Eugène Ionesco, Robert Icke, Patty Kim Hamilton, Paula Thielecke, Dennis Kelly, Molière, Heinrich von Kleist, Ödön von Horváth, Herman Melville und Penelope Skinner.

Die Aktion soll nicht nur einen Einblick in das Programm des Schauspielhauses geben, sondern gesellschaftliche Heilungsarbeit leisten, heißt es in der Aussendung: "Vielleicht schaffen sie (die literarischen Auszüge, Anm.) es sogar, einen Teil unserer hasserfüllten Gesellschaft zu heilen?"

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