Hubert Sattler: "Der Tempel von Tulum in Yucatán" (Mexico, 1856)

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Was ist los in Salzburg

Salzburg Museum: Standorterweiterung wegen Umbau 2024

Das Pressegespräch fand deshalb auch im Domquartier statt, wo ab März im Nordoratorium unter dem Titel "Heilige Orte" Kosmoramen, Grafiken, Zeichnungen und Skizzen von Hubert Sattler zu sehen sein werden. Das Sattlerpanorama – ein imposantes historisches Rundgemälde der Stadt Salzburg – musste im Herbst der geplanten Erweiterung des Museums sowie der neuen Außenstelle des Belvedere in Salzburg weichen. Das Rundgemälde soll im ehemaligen Barockmuseum einen neuen Standort erhalten.

Programm 2024: Bauarbeiten, Gastspiele & co.

Ein Gastspiel wird es ab August im Museumspavillon im Mirabellgarten geben. Bei der Schau stehen Grafiken von Salzburger Künstlerinnen und Künstlern im Zentrum, die schon in den Jahren 1952 bis 1968 – als das während des Zweiten Weltkriegs schwer beschädigte Museum den Pavillon für Ausstellungen nützte – im Mirabellgarten gezeigt wurden. Mit dem Fotohof plant man eine Schau mit Fotografien aus der Sammlung des Salzburg Museums. Das Team vom Fotohof habe 100 Fotografien ausgewählt, bei denen man nicht wisse, wer das Bild gemacht habe, kündigte Chefkurator Peter Husty an. In der Pipeline sind unter anderem gemeinsame Projekte mit der Galerie im Traklhaus, mit der Initiative Architektur, um anlässlich des 2025 anstehenden 100. Geburtstags das Werk des Salzburger Architekten Gerhard Garstenauer zu würdigen oder mit dem Salzburger Kunstverein. Unter dem Arbeitstitel "Von wo kommst Du?" will man sich mit Provenienzforschung und Erinnerungskultur auseinandersetzen. Im Mai 2026 ist außerdem ein Gastspiel im Bergbau- und Gotikmuseum Leogang zum Thema gotischer Möbelkunst geplant.

An den von den Bauarbeiten nicht betroffenen Standorten im Volkskunde Museum im Monatsschlössl in Hellbrunn wird eine Schau über das volkskundliche Sammeln vorbereitet, im Keltenmuseum Hallein ist ein Ausstellungsprojekt mit VALIE EXPORT geplant. Das Festungsmuseum soll einen zusätzlichen Raum für Vermittlungsarbeit erhalten, das Spielzeugmuseum ist mit 109.000 großen und kleinen Gästen ohnehin ein Besuchermagnet.

Salzburg Museum geht auf Wanderschaft

Hintergrund für die Gastspiele sind die Bauprojekte: Die Standorterweiterung des Museums in der Neuen Residenz mit dem Belvedere Salzburg sei im Plan, derzeit laufen die archäologischen Grabungen im zweiten Hof der Residenz, berichtete Hochleitner vom Stand der Arbeiten. Er geht von einem Start des Rohbaus im September 2024 aus, die Fertigstellung ist für 2026 vorgesehen. Im kommenden Jahr soll auch mit dem Umbau des ehemaligen Barockmuseums zur Orangerie Salzburg – Panorama Museum/Zentrum Welterbe begonnen werden. Diskussionen gebe es derzeit bei der Dachgestaltung und der Frage, ob eine Dachterrasse an diesem Standort möglich sei, erläuterte der Museumsdirektor. Alle beteiligten Partner wären an der besten Lösung für den Standort interessiert. Hochleitner rechnet, dass das Panorama Museum pünktlich zum 100. Geburtstag von Hubert Sattler neu eröffnet werden kann.

Fortschritte gibt es auch beim Projekt eines Sound of Music Museums in Hellbrunn. Die komplizierten Verhandlungen über die Rechte seien in der finalen Phase, zeigte sich Husty erleichtert. Im kommenden Jahr soll es die Vergabe der Generalplanung für das Sound of Music Salzburg sowie einen Architektenwettbewerb für das Domgrabungsmuseum/Römermuseum Iuvavum geben.

Rückblick Besucher:innenzahlen

Mit den Besucherzahlen – von 1. Jänner bis 30. November waren es mehr als 811.000 Gäste an allen Standorten – ist Hochleitner zufrieden. Mit 109.000 Gästen bis November erzielte das Spielzeug Museum ein Rekordergebnis. Auch im Volkskunde Museum in Hellbrunn gab es Zuwächse, die Ausstellung zu Fischer von Erlach in der Kunsthalle lockte ähnlich viele Gäste wie die Landesausstellung zum 100-Jahr-Jubiläum der Festspiele. Das mit Ende Oktober geschlossene Haupthaus in der Neuen Residenz wurde von 60.000 Menschen besucht. Die höchsten Zahlen lieferte das Festungsmuseum mit rund 625.000 Besuchern. Die Auslastung nähere sich damit dem Vor-Corona-Niveau, bilanzierte Hochleitner.

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