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Was ist los in Wien

Zuckerlfarbener Zirkus: Pink feierte mit Wiener Publikum

Party à la Pink schaut folgendermaßen aus: Turnen in luftigen Höhen, herumwuselnde Tanztruppe, Videowalls, die das Publikum mit knallbunten Visuals unterhalten und natürlich "Get The Party Started" als erster Song des Abends. Am Samstag heizte der US-Popstar die Stimmung im Wiener Ernst-Happel-Stadion mächtig an. Heute, am Sonntag, folgt die Zugabe – selbe Zeit, selber Ort.

Fahrrad-Zwischenfall im Prater

Dass sie in Wien nicht gerade auf freundliche Art und Weise willkommen geheißen wurde, ließ sich die Sängerin natürlich nicht anmerken. Im Vorfeld ihrer Konzerte war Pink nämlich offenbar mit ihrer Familie im Wiener Prater unterwegs gewesen und dort auch bestohlen worden. Das schrieb die Künstlerin in einem Posting auf Instagram. Jemand habe die Mountain-Bikes ihrer Tochter und ihres Ehemannes gestohlen, hieß es in dem Beitrag.

"Ich hoffe, wer auch immer die Räder genommen hat, baut einen Unfall und verletzt sich am Knie", schrieb sie. Ob eine Anzeige erstattet wurde, war der Polizei auf Anfrage am Freitag "derzeit nicht bekannt".

Nach dem Regenbogen folgen ruhige Töne

Der Konzertabend am Samstag war in vier Akte aufgeteilt: Zuerst ging es mit Songs wie "Raise Your Glass", "Who Knew" sowie "Just Like A Pill" los, die von einer Flut von regenbogenfarbenen Visuals begleitet wurden. Aber nicht nur, bunt, sondern auch außerordentlich schnell flimmerten die Videoaufnahmen über die drei riesigen Bildschirme. Pink selbst gab sich fit und äußerst gut gelaunt – während sie die den Fans bekannten Lyrics entgegen schmetterte, wurden sogar Raketen gezündet.

Nach dem Spaß-Sturm ließ die 43-Jährige aber langsame eine gewisse Ruhe einkehren. Spätestens bei "Try" nahm sie sich viel Raum und gab dem Lied einen fast schon intimen Anklang. Außerdem zeigte sie, wie gut ihre Stimme live klingt. Auch bei "Turbulence", einem Song aus dem aktuellen Album "Trustfall" – was die Sängerin passenderweise kopfüber, auf einem Trapez hängend, sang.

Trapez, Cover und Aerobic

Auch Cover nahmen einen Teil ihrer Show ein: So sang Pink nicht nur Bob Dylans Ballade "Make You Feel My Love", sondern auch Sades "No Ordinary Love", was sie stimmlich gekonnt meisterte

Auf der Bühne war im Laufe des Abends ziemlich viel los: Trapezkünstler:innen, Tänzer:innen, rollende Einkaufswägen und obendrein beschwor die Amerikanerin mit "Runaway" die Aerobic-Vibes der 1980er hervor. Schließlich verabschiedete sich Pink mit dem rockigen Pophit "So What" von ihrem Publikum – und flog dabei quer über das Stadion.

Wer sich den fast schon wortwörtlichen Zirkus am Sonntag auch geben möchte, sollte sich um eine Restkarte bemühen.

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