© Josef Bollwein

Weihnachten in Österreich

Christkindlmärkte in NÖ: Vorweihnachtszeit im Energiesparmodus

Die vorweihnachtliche Zeit wird in Niederösterreich in diesem Jahr aufgrund der aktuellen Lage im Energiesparmodus abgewickelt. In mehreren Städten des Bundeslandes wird eine Beleuchtungsreduktion durchgeführt. Wenig Einschränkungen wird es bei den Adventmärkten an sich geben. Hier wird mit jetzigem Stand - anders als in den vergangenen beiden Jahren - auch Corona keine große Rolle mehr spielen.

Stadtweihnacht in St. Pölten

In St. Pölten öffnet der Christkindlmarkt am Rathausplatz am 25. November seine Pforten. Schließlich soll - trotz Teuerung, Energiekrise und Personalmangel bei den Hüttenbetreibern - "auch heuer wieder das Christkind in unsere Stadt kommen", wie Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ) festhielt. "All das jedoch mit dem notwendigen Hausverstand in Bezug auf die aktuelle Situation." Einen Eiszauber am Rathausplatz wird es nicht geben, dafür wird der Eislaufplatz der Naturfreunde seine Tore öffnen.

Strahlende Lichter werden in der niederösterreichischen Landeshauptstadt nur mehr abends zu sehen sein. Die - auf LED umgerüstete - Weihnachtsbeleuchtung in der City wird Rathausangaben zufolge ab Ende November jeweils von 16.00 bis 22.00 Uhr in Betrieb sein. Der Abbau erfolgt bereits am 9. Jänner 2023, die erweiterte Winterbeleuchtung der vergangenen zwei Jahre entfällt. "Betreffend weiterer Maßnahmen beobachten wir die aktuelle Entwicklung laufend, um dann gegebenenfalls schnell reagieren zu können", hieß es auf APA-Anfrage aus dem Rathaus.

Adventevents in ganz Wiener Neustadt

Wiener Neustadt geht in diesem Jahr den Weg eines "Neuen Advent". An allen vier Adventwochenenden werden in der Innenstadt Christkindlmärkte geboten, Kunsthandwerk und Tradition inklusive. Extra Vorgaben zum Energiesparen für die Standbetreiber gibt es nach Rathausangaben nicht. Verwiesen wurde darauf, dass schon bisher keine Heizschwammerl und auch keine Heizungen in den Ständen vorhanden gewesen seien. Covid-bedingte Einschränkungen sind ebenfalls nicht vorgesehen.

Neue Wege werden in der zweitgrößten Stadt Niederösterreichs bei der Weihnachtsbeleuchtung beschritten. Statt wie bisher Mitte November wird diese am 8. Dezember aktiviert. Man werde die Beleuchtung nicht gänzlich weglassen, sie jedoch zeitlich so begrenzen, "dass wir Energie sparen und dennoch die Stimmung in der Stadt aufrechterhalten können", hieß es seitens der Stadtpolitik.

Bereits seit Juli abgeschaltet ist die abendliche Anstrahlung von Sehenswürdigkeiten. Weitere generelle Sparmaßnahmen beinhalten u.a. die Reduktion von Beleuchtung in Einrichtungen, die Umstellung auf LED-Lampen und die Absenkung der Temperatur in mehreren Gebäuden.

Umrüstung auf LED in Krems

Auf den Kremser Adventzauber wird von 24. November bis zum Heiligen Abend in der Statutarstadt am Tor zur Wachau gesetzt. Das Ambiente der Altstadt wird diesmal aber nicht ganz so hell wie gewohnt erstrahlen. Während die Weihnachtsbeleuchtung in der Vergangenheit bereits am frühen Nachmittag eingeschaltet wurde, wird sie nun von etwa 16.00 bis 22.00 Uhr betrieben. Vom Stadtmarketing wurde darauf verwiesen, dass bereits eine Umrüstung auf LED-Technik erfolgt sei. Die Weihnachtsbeleuchtung verursache im gesamten Advent Betriebskosten von rund 260 Euro.

"Wir wollen den 'Goldenen Advent' weiter erstrahlen lassen - das aber in möglichst energiesparendem Ausmaß", hieß es von Zwettls Bürgermeister Franz Mold (ÖVP). Der Adventmarkt geht in der Waldviertler Bezirksstadt von 8. bis 11. Dezember über die Bühne. Verwendet werden ab heuer in der Weihnachtszeit auch hier ausschließlich LED-Beleuchtungskörper. Die Betriebsdauer wird von sieben auf sechs Wochen verkürzt, auf zwei beleuchtete Christbäume sowie fünf Luster samt Lichtschleier im Stadtzentrum wird von der Gemeinde ebenfalls verzichtet.

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