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Weihnachten in Österreich

Ein umgekehrter Adventkalender: Wie funktioniert das?

Trotz Nächstenliebe und Miteinander: Geschenke bzw. Konsum stehen in der (Vor)Weihnachtszeit auf der Tagesordnung. Doch wie sieht es für Menschen aus, die sich nicht viel leisten können - geschweige denn das Lebensnotwendigste? Mit einem "umgekehrten Adventkalender" kann man ihnen rund um Weihnachten eine Freude bereiten. Wie funktioniert das Ganze?

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Der "umgekehrte Adventkalender"

Jeder kennt das Prinzip eines klassischen Adventkalenders: Alle Türchen sind verschlossen und je eine wird nach den Kalendertagen im Dezember geöffnet. Oft wartet eine Süßigkeit darin - heutzutage gibt es aber auch viele weitere Kalender-Arten, etwa mit Alkohol, Gewürzen, Beauty-Produkten und so weiter.

Ein "umgekehrter Adventkalender" hingegen sieht ganz anders aus: Anstatt, dass man etwas herausnimmt, legt man etwas hinein.

Am besten nimmt man dazu eine leere Schachtel und fügt jeden Tag etwas hinzu, was notbedürftige Menschen im täglichen Gebrauch nutzen können - wie Lebensmittel, Hygieneartikel und wärmende Kleidungsstücke. 

Sobald die Schachtel dann gut gefüllt ist, kann sie an verschiedene Institutionen deiner Wahl abgegeben werden - sei es das Pfarramt, Organisationen wie die Caritas, das Hilfswerk oder einfach der Augustin-Verkäufer in deiner Nähe. Damit ist man an keine Institution gebunden und kann selbst entscheiden, wem man zu Weihnachten eine Freude bereiten möchte. Das Paket wird so zum sinnvollen Weihnachtsgeschenk für hilfsbedürftige Menschen. 

Welche Produkte eignen sich dafür?

Optimal beginnt man mit dem Sammeln Anfang Dezember, jedoch kann man jederzeit mit einem solchen "Spenden-Adentkalender" starten, auch jetzt noch. Zudem muss man nicht Kalender-getreu bis zum 24. Dezember sammeln, sondern kann jederzeit seine Spendenbox aufgeben. Das Wichtigste dabei ist, darauf zu achten, was man spendet. Am besten geeignet sind:

  • Ungeöffnete, originalverpackte Lebensmittel, die ohne Kühlung haltbar sind
    • Besonders gut dabei sind Konserven, Nudeln, Öl, sowie Süßigkeiten, Getränke, etc.
  • Hygieneartikel wie Duschbad, Zahnpasta, Damenhygiene oder Waschmittel
  • Wärmende, intakte Kleidungsstücke wie Handschuhe, Schals, Hauben, Socken

Diese und viele weiteren Dinge mögen für die meisten von uns selbstverständlich erscheinen, so sind sie es aber für Menschen in Not leider oft nicht. Daher kann man mit genau dieser Aktion gerade in der (Vor)Weihnachtszeit, wo Fürsorge und Nächstenliebe bedeutende Themen sind, etwas Gutes tun. 

Auch muss man ein solches Projekt nicht alleine organisieren: Das eigene Umfeld kann dabei eingebunden werden, sei es die Nachbarschaft, die WG oder das Büro. 

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