15 Dec 2024 Wiener Tschuschenkapelle - 35 Jahre! - Jubiläumskonzert mit allen Ex-Tschuschen Kultur Kongress Zentrum Eisenstadt 15 Dec 2024 Simone Kopmajer & Viktor Gernot Globe Wien Abgesagt 15 Dec 2024 Prinz Pi Planet.tt/Gasometer 17 Dec 2024 Yamato - The Drummers of Japan Halle E im Museumsquartier Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 13 Dec 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 29 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © APA - Austria Presse Agentur Ausstellungen Wien Albertina Wien: Feministische Aktionskunst von VALIE EXPORT 22.06.2023 Von der "Aktionshose" bis zum "Tapp und Tastkino": Die Albertina Wien zeigt eine Retrospektive der Künstlerin VALIE EXPORT. 163 Arbeiten hat Kurator Walter Moser zusammengetragen, die in der Ausstellungsarchitektur von Walter Kirpicsenko, der großformatige Kartondisplays in Betonoptik geschaffen hat, in intimen und doch weiten Räumen zur Geltung gebracht werden. Im Rahmen der Presseführung am Donnerstag würdigte Schröder EXPORTs damals "völlig neue Art der Auseinandersetzung mit patriarchalen Strukturen, die sich dem weiblichen Körper auf schmerzhafte Weise einschreiben". Mit ihrem "unglaublichen Sinn für ästhetische Gestaltungskraft" habe sie sich damals deutlich von den Wiener Aktionisten unterschieden, die "brutale Direktheit" vieler Arbeiten habe auch noch heute das Potenzial zu verstören, zumal die damals angeprangerten Strukturen mitnichten vollständig verschwunden seien. Ausstellungen Wien museum gugging widmet David Bowie Themennachmittag mehr lesen Aktionskunst als Gesellschaftskritik VALIE EXPORT selbst gab Einblicke in die damalige Verfasstheit der Gesellschaft, die sie etwa zum Vordringen in den öffentlichen Raum ermunterte. "Die Stadt gehört uns allen, auch mir, indem ich mich in sie einfüge", erläuterte sie etwa in Hinblick auf ihre "Körperkonfigurationen", in denen sie sich selbst in der Wiener Innenstadt in Beziehung zur (Nachkriegs-)Architektur setzte. "Es war der Weg weg von den Galerien und den Museen, hinein in den urbanen Raum", erinnert sie sich an die Flucht vor den damals konservativen Kunsttempeln. Auch die Thematisierung von Schmerz, etwa im Zuge des tätowierten Strumpfbandes in der "Body Sign Action" im Jahr 1970, gehörte damals fest zu ihrer Auseinandersetzung mit der Rolle des weiblichen Körpers in der Gesellschaft. "Die Befreiung von Zwängen ist auch immer ein schmerzhafter Prozess", sagt sie heute. Fast amüsiert berichtet sie von ihren Erfahrungen mit dem "Tapp und Tastkino" - jener Aktion aus dem Jahr 1968, in der sie sich eine Box als "Kinosaal" um ihren nackten Oberkörper schnallte und "nur zwei Hände die Besucher waren". "Ich habe damals nicht gewusst, was passieren wird", erinnert sie sich. Schließlich sei sie überrascht gewesen, wie vorsichtig die "Besucher" sich ihr genähert hätten, zumal sie selbst nicht gewusst hätten, was sie in der Box erwarten würde, während sie der Künstlerin direkt in die Augen blicken sollten. "Mit dem 'Tapp und Tastkino' wollte ich den üblicherweise durch den abgedunkelten Kinosaal geschützten voyeuristischen Blick auf den Körper der Frau thematisieren", so die Künstlerin. Umfassende Werkschau Neben den bekannten Highlights zeigt die Ausstellung aber auch weniger bekannte Werke der Künstlerin wie etwa die Konzeptfotos der "Leiter"-Reihe, in der EXPORT die Darstellung der Fotografie als nicht der Realität entsprechend enthüllte, indem sie Aufnahmen aus unterschiedlichen Kamerawinkeln montierte. Die Verschiebung der Perspektive behandelte sie auch in weiteren Arbeiten wie etwa "Zug II" oder "Studie über Bewegte Weg Bilder". Aus dem Jahr 1976 stammen die "Nachstellungen", in der sie ein Modell weiblich konnotierte Posen aus klassischen Gemälden nachstellen ließ. Was ist los in Oberösterreich Klimt am Attersee: Sehnsuchtsorte erkunden mehr lesen Auch einige raumgreifende Installationen finden sich in der Schau, so etwa in einem verspiegelten Nebenraum, wo auf 25 ins Hochformat gekippten Bildschirmen hochfahrende und niedersausende Nähmaschinennadeln zu sehen sind, die sich bis ins Unendliche spiegeln. In "Die un-endliche/ -ähnliche Melodie der Stränge" (1998) verweist EXPORT auf die "sinnentleerte Massenproduktion der globalisierten Wirtschaft", wie es im Wandtext heißt. Die jüngste Arbeit versteckt sich schließlich am Ende des Raums hinter einer Spiegelwand. Sie stammt aus dem Jahr 2008. In "I turn over the pictures of my voice in my head" setzt EXPORT mit verstörender Deutlichkeit den körperlichen Vorgang beim Sprechen durch die Aufnahme ihrer Stimmritze in Szene. Im Inhalt bleibt sie sich und ihrem Werk darin treu. Im Begleittext heißt es: "Die mit hörbarer Anstrengung vollzogene Artikulation steht für die Schwierigkeit, sich als Frau innerhalb einer patriarchalen Gesellschaft öffentlich Gehör zu verschaffen." So schließt sich im Werk der Kreis. 23 Jun - 01 Oct 2023 Valie Export - Retrospektive Albertina Kommentare
15 Dec 2024 Simone Kopmajer & Viktor Gernot Globe Wien Abgesagt 15 Dec 2024 Prinz Pi Planet.tt/Gasometer 17 Dec 2024 Yamato - The Drummers of Japan Halle E im Museumsquartier Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 13 Dec 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 29 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © APA - Austria Presse Agentur Ausstellungen Wien Albertina Wien: Feministische Aktionskunst von VALIE EXPORT 22.06.2023 Von der "Aktionshose" bis zum "Tapp und Tastkino": Die Albertina Wien zeigt eine Retrospektive der Künstlerin VALIE EXPORT. 163 Arbeiten hat Kurator Walter Moser zusammengetragen, die in der Ausstellungsarchitektur von Walter Kirpicsenko, der großformatige Kartondisplays in Betonoptik geschaffen hat, in intimen und doch weiten Räumen zur Geltung gebracht werden. Im Rahmen der Presseführung am Donnerstag würdigte Schröder EXPORTs damals "völlig neue Art der Auseinandersetzung mit patriarchalen Strukturen, die sich dem weiblichen Körper auf schmerzhafte Weise einschreiben". Mit ihrem "unglaublichen Sinn für ästhetische Gestaltungskraft" habe sie sich damals deutlich von den Wiener Aktionisten unterschieden, die "brutale Direktheit" vieler Arbeiten habe auch noch heute das Potenzial zu verstören, zumal die damals angeprangerten Strukturen mitnichten vollständig verschwunden seien. Ausstellungen Wien museum gugging widmet David Bowie Themennachmittag mehr lesen Aktionskunst als Gesellschaftskritik VALIE EXPORT selbst gab Einblicke in die damalige Verfasstheit der Gesellschaft, die sie etwa zum Vordringen in den öffentlichen Raum ermunterte. "Die Stadt gehört uns allen, auch mir, indem ich mich in sie einfüge", erläuterte sie etwa in Hinblick auf ihre "Körperkonfigurationen", in denen sie sich selbst in der Wiener Innenstadt in Beziehung zur (Nachkriegs-)Architektur setzte. "Es war der Weg weg von den Galerien und den Museen, hinein in den urbanen Raum", erinnert sie sich an die Flucht vor den damals konservativen Kunsttempeln. Auch die Thematisierung von Schmerz, etwa im Zuge des tätowierten Strumpfbandes in der "Body Sign Action" im Jahr 1970, gehörte damals fest zu ihrer Auseinandersetzung mit der Rolle des weiblichen Körpers in der Gesellschaft. "Die Befreiung von Zwängen ist auch immer ein schmerzhafter Prozess", sagt sie heute. Fast amüsiert berichtet sie von ihren Erfahrungen mit dem "Tapp und Tastkino" - jener Aktion aus dem Jahr 1968, in der sie sich eine Box als "Kinosaal" um ihren nackten Oberkörper schnallte und "nur zwei Hände die Besucher waren". "Ich habe damals nicht gewusst, was passieren wird", erinnert sie sich. Schließlich sei sie überrascht gewesen, wie vorsichtig die "Besucher" sich ihr genähert hätten, zumal sie selbst nicht gewusst hätten, was sie in der Box erwarten würde, während sie der Künstlerin direkt in die Augen blicken sollten. "Mit dem 'Tapp und Tastkino' wollte ich den üblicherweise durch den abgedunkelten Kinosaal geschützten voyeuristischen Blick auf den Körper der Frau thematisieren", so die Künstlerin. Umfassende Werkschau Neben den bekannten Highlights zeigt die Ausstellung aber auch weniger bekannte Werke der Künstlerin wie etwa die Konzeptfotos der "Leiter"-Reihe, in der EXPORT die Darstellung der Fotografie als nicht der Realität entsprechend enthüllte, indem sie Aufnahmen aus unterschiedlichen Kamerawinkeln montierte. Die Verschiebung der Perspektive behandelte sie auch in weiteren Arbeiten wie etwa "Zug II" oder "Studie über Bewegte Weg Bilder". Aus dem Jahr 1976 stammen die "Nachstellungen", in der sie ein Modell weiblich konnotierte Posen aus klassischen Gemälden nachstellen ließ. Was ist los in Oberösterreich Klimt am Attersee: Sehnsuchtsorte erkunden mehr lesen Auch einige raumgreifende Installationen finden sich in der Schau, so etwa in einem verspiegelten Nebenraum, wo auf 25 ins Hochformat gekippten Bildschirmen hochfahrende und niedersausende Nähmaschinennadeln zu sehen sind, die sich bis ins Unendliche spiegeln. In "Die un-endliche/ -ähnliche Melodie der Stränge" (1998) verweist EXPORT auf die "sinnentleerte Massenproduktion der globalisierten Wirtschaft", wie es im Wandtext heißt. Die jüngste Arbeit versteckt sich schließlich am Ende des Raums hinter einer Spiegelwand. Sie stammt aus dem Jahr 2008. In "I turn over the pictures of my voice in my head" setzt EXPORT mit verstörender Deutlichkeit den körperlichen Vorgang beim Sprechen durch die Aufnahme ihrer Stimmritze in Szene. Im Inhalt bleibt sie sich und ihrem Werk darin treu. Im Begleittext heißt es: "Die mit hörbarer Anstrengung vollzogene Artikulation steht für die Schwierigkeit, sich als Frau innerhalb einer patriarchalen Gesellschaft öffentlich Gehör zu verschaffen." So schließt sich im Werk der Kreis. 23 Jun - 01 Oct 2023 Valie Export - Retrospektive Albertina Kommentare
Abgesagt 15 Dec 2024 Prinz Pi Planet.tt/Gasometer 17 Dec 2024 Yamato - The Drummers of Japan Halle E im Museumsquartier Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 13 Dec 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 29 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © APA - Austria Presse Agentur Ausstellungen Wien Albertina Wien: Feministische Aktionskunst von VALIE EXPORT 22.06.2023 Von der "Aktionshose" bis zum "Tapp und Tastkino": Die Albertina Wien zeigt eine Retrospektive der Künstlerin VALIE EXPORT. 163 Arbeiten hat Kurator Walter Moser zusammengetragen, die in der Ausstellungsarchitektur von Walter Kirpicsenko, der großformatige Kartondisplays in Betonoptik geschaffen hat, in intimen und doch weiten Räumen zur Geltung gebracht werden. Im Rahmen der Presseführung am Donnerstag würdigte Schröder EXPORTs damals "völlig neue Art der Auseinandersetzung mit patriarchalen Strukturen, die sich dem weiblichen Körper auf schmerzhafte Weise einschreiben". Mit ihrem "unglaublichen Sinn für ästhetische Gestaltungskraft" habe sie sich damals deutlich von den Wiener Aktionisten unterschieden, die "brutale Direktheit" vieler Arbeiten habe auch noch heute das Potenzial zu verstören, zumal die damals angeprangerten Strukturen mitnichten vollständig verschwunden seien. Ausstellungen Wien museum gugging widmet David Bowie Themennachmittag mehr lesen Aktionskunst als Gesellschaftskritik VALIE EXPORT selbst gab Einblicke in die damalige Verfasstheit der Gesellschaft, die sie etwa zum Vordringen in den öffentlichen Raum ermunterte. "Die Stadt gehört uns allen, auch mir, indem ich mich in sie einfüge", erläuterte sie etwa in Hinblick auf ihre "Körperkonfigurationen", in denen sie sich selbst in der Wiener Innenstadt in Beziehung zur (Nachkriegs-)Architektur setzte. "Es war der Weg weg von den Galerien und den Museen, hinein in den urbanen Raum", erinnert sie sich an die Flucht vor den damals konservativen Kunsttempeln. Auch die Thematisierung von Schmerz, etwa im Zuge des tätowierten Strumpfbandes in der "Body Sign Action" im Jahr 1970, gehörte damals fest zu ihrer Auseinandersetzung mit der Rolle des weiblichen Körpers in der Gesellschaft. "Die Befreiung von Zwängen ist auch immer ein schmerzhafter Prozess", sagt sie heute. Fast amüsiert berichtet sie von ihren Erfahrungen mit dem "Tapp und Tastkino" - jener Aktion aus dem Jahr 1968, in der sie sich eine Box als "Kinosaal" um ihren nackten Oberkörper schnallte und "nur zwei Hände die Besucher waren". "Ich habe damals nicht gewusst, was passieren wird", erinnert sie sich. Schließlich sei sie überrascht gewesen, wie vorsichtig die "Besucher" sich ihr genähert hätten, zumal sie selbst nicht gewusst hätten, was sie in der Box erwarten würde, während sie der Künstlerin direkt in die Augen blicken sollten. "Mit dem 'Tapp und Tastkino' wollte ich den üblicherweise durch den abgedunkelten Kinosaal geschützten voyeuristischen Blick auf den Körper der Frau thematisieren", so die Künstlerin. Umfassende Werkschau Neben den bekannten Highlights zeigt die Ausstellung aber auch weniger bekannte Werke der Künstlerin wie etwa die Konzeptfotos der "Leiter"-Reihe, in der EXPORT die Darstellung der Fotografie als nicht der Realität entsprechend enthüllte, indem sie Aufnahmen aus unterschiedlichen Kamerawinkeln montierte. Die Verschiebung der Perspektive behandelte sie auch in weiteren Arbeiten wie etwa "Zug II" oder "Studie über Bewegte Weg Bilder". Aus dem Jahr 1976 stammen die "Nachstellungen", in der sie ein Modell weiblich konnotierte Posen aus klassischen Gemälden nachstellen ließ. Was ist los in Oberösterreich Klimt am Attersee: Sehnsuchtsorte erkunden mehr lesen Auch einige raumgreifende Installationen finden sich in der Schau, so etwa in einem verspiegelten Nebenraum, wo auf 25 ins Hochformat gekippten Bildschirmen hochfahrende und niedersausende Nähmaschinennadeln zu sehen sind, die sich bis ins Unendliche spiegeln. In "Die un-endliche/ -ähnliche Melodie der Stränge" (1998) verweist EXPORT auf die "sinnentleerte Massenproduktion der globalisierten Wirtschaft", wie es im Wandtext heißt. Die jüngste Arbeit versteckt sich schließlich am Ende des Raums hinter einer Spiegelwand. Sie stammt aus dem Jahr 2008. In "I turn over the pictures of my voice in my head" setzt EXPORT mit verstörender Deutlichkeit den körperlichen Vorgang beim Sprechen durch die Aufnahme ihrer Stimmritze in Szene. Im Inhalt bleibt sie sich und ihrem Werk darin treu. Im Begleittext heißt es: "Die mit hörbarer Anstrengung vollzogene Artikulation steht für die Schwierigkeit, sich als Frau innerhalb einer patriarchalen Gesellschaft öffentlich Gehör zu verschaffen." So schließt sich im Werk der Kreis. 23 Jun - 01 Oct 2023 Valie Export - Retrospektive Albertina Kommentare
18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 13 Dec 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 29 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © APA - Austria Presse Agentur Ausstellungen Wien Albertina Wien: Feministische Aktionskunst von VALIE EXPORT 22.06.2023 Von der "Aktionshose" bis zum "Tapp und Tastkino": Die Albertina Wien zeigt eine Retrospektive der Künstlerin VALIE EXPORT. 163 Arbeiten hat Kurator Walter Moser zusammengetragen, die in der Ausstellungsarchitektur von Walter Kirpicsenko, der großformatige Kartondisplays in Betonoptik geschaffen hat, in intimen und doch weiten Räumen zur Geltung gebracht werden. Im Rahmen der Presseführung am Donnerstag würdigte Schröder EXPORTs damals "völlig neue Art der Auseinandersetzung mit patriarchalen Strukturen, die sich dem weiblichen Körper auf schmerzhafte Weise einschreiben". Mit ihrem "unglaublichen Sinn für ästhetische Gestaltungskraft" habe sie sich damals deutlich von den Wiener Aktionisten unterschieden, die "brutale Direktheit" vieler Arbeiten habe auch noch heute das Potenzial zu verstören, zumal die damals angeprangerten Strukturen mitnichten vollständig verschwunden seien. Ausstellungen Wien museum gugging widmet David Bowie Themennachmittag mehr lesen Aktionskunst als Gesellschaftskritik VALIE EXPORT selbst gab Einblicke in die damalige Verfasstheit der Gesellschaft, die sie etwa zum Vordringen in den öffentlichen Raum ermunterte. "Die Stadt gehört uns allen, auch mir, indem ich mich in sie einfüge", erläuterte sie etwa in Hinblick auf ihre "Körperkonfigurationen", in denen sie sich selbst in der Wiener Innenstadt in Beziehung zur (Nachkriegs-)Architektur setzte. "Es war der Weg weg von den Galerien und den Museen, hinein in den urbanen Raum", erinnert sie sich an die Flucht vor den damals konservativen Kunsttempeln. Auch die Thematisierung von Schmerz, etwa im Zuge des tätowierten Strumpfbandes in der "Body Sign Action" im Jahr 1970, gehörte damals fest zu ihrer Auseinandersetzung mit der Rolle des weiblichen Körpers in der Gesellschaft. "Die Befreiung von Zwängen ist auch immer ein schmerzhafter Prozess", sagt sie heute. Fast amüsiert berichtet sie von ihren Erfahrungen mit dem "Tapp und Tastkino" - jener Aktion aus dem Jahr 1968, in der sie sich eine Box als "Kinosaal" um ihren nackten Oberkörper schnallte und "nur zwei Hände die Besucher waren". "Ich habe damals nicht gewusst, was passieren wird", erinnert sie sich. Schließlich sei sie überrascht gewesen, wie vorsichtig die "Besucher" sich ihr genähert hätten, zumal sie selbst nicht gewusst hätten, was sie in der Box erwarten würde, während sie der Künstlerin direkt in die Augen blicken sollten. "Mit dem 'Tapp und Tastkino' wollte ich den üblicherweise durch den abgedunkelten Kinosaal geschützten voyeuristischen Blick auf den Körper der Frau thematisieren", so die Künstlerin. Umfassende Werkschau Neben den bekannten Highlights zeigt die Ausstellung aber auch weniger bekannte Werke der Künstlerin wie etwa die Konzeptfotos der "Leiter"-Reihe, in der EXPORT die Darstellung der Fotografie als nicht der Realität entsprechend enthüllte, indem sie Aufnahmen aus unterschiedlichen Kamerawinkeln montierte. Die Verschiebung der Perspektive behandelte sie auch in weiteren Arbeiten wie etwa "Zug II" oder "Studie über Bewegte Weg Bilder". Aus dem Jahr 1976 stammen die "Nachstellungen", in der sie ein Modell weiblich konnotierte Posen aus klassischen Gemälden nachstellen ließ. Was ist los in Oberösterreich Klimt am Attersee: Sehnsuchtsorte erkunden mehr lesen Auch einige raumgreifende Installationen finden sich in der Schau, so etwa in einem verspiegelten Nebenraum, wo auf 25 ins Hochformat gekippten Bildschirmen hochfahrende und niedersausende Nähmaschinennadeln zu sehen sind, die sich bis ins Unendliche spiegeln. In "Die un-endliche/ -ähnliche Melodie der Stränge" (1998) verweist EXPORT auf die "sinnentleerte Massenproduktion der globalisierten Wirtschaft", wie es im Wandtext heißt. Die jüngste Arbeit versteckt sich schließlich am Ende des Raums hinter einer Spiegelwand. Sie stammt aus dem Jahr 2008. In "I turn over the pictures of my voice in my head" setzt EXPORT mit verstörender Deutlichkeit den körperlichen Vorgang beim Sprechen durch die Aufnahme ihrer Stimmritze in Szene. Im Inhalt bleibt sie sich und ihrem Werk darin treu. Im Begleittext heißt es: "Die mit hörbarer Anstrengung vollzogene Artikulation steht für die Schwierigkeit, sich als Frau innerhalb einer patriarchalen Gesellschaft öffentlich Gehör zu verschaffen." So schließt sich im Werk der Kreis. 23 Jun - 01 Oct 2023 Valie Export - Retrospektive Albertina Kommentare
13 Dec 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 29 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche
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© APA - Austria Presse Agentur Ausstellungen Wien Albertina Wien: Feministische Aktionskunst von VALIE EXPORT 22.06.2023 Von der "Aktionshose" bis zum "Tapp und Tastkino": Die Albertina Wien zeigt eine Retrospektive der Künstlerin VALIE EXPORT. 163 Arbeiten hat Kurator Walter Moser zusammengetragen, die in der Ausstellungsarchitektur von Walter Kirpicsenko, der großformatige Kartondisplays in Betonoptik geschaffen hat, in intimen und doch weiten Räumen zur Geltung gebracht werden. Im Rahmen der Presseführung am Donnerstag würdigte Schröder EXPORTs damals "völlig neue Art der Auseinandersetzung mit patriarchalen Strukturen, die sich dem weiblichen Körper auf schmerzhafte Weise einschreiben". Mit ihrem "unglaublichen Sinn für ästhetische Gestaltungskraft" habe sie sich damals deutlich von den Wiener Aktionisten unterschieden, die "brutale Direktheit" vieler Arbeiten habe auch noch heute das Potenzial zu verstören, zumal die damals angeprangerten Strukturen mitnichten vollständig verschwunden seien. Ausstellungen Wien museum gugging widmet David Bowie Themennachmittag mehr lesen Aktionskunst als Gesellschaftskritik VALIE EXPORT selbst gab Einblicke in die damalige Verfasstheit der Gesellschaft, die sie etwa zum Vordringen in den öffentlichen Raum ermunterte. "Die Stadt gehört uns allen, auch mir, indem ich mich in sie einfüge", erläuterte sie etwa in Hinblick auf ihre "Körperkonfigurationen", in denen sie sich selbst in der Wiener Innenstadt in Beziehung zur (Nachkriegs-)Architektur setzte. "Es war der Weg weg von den Galerien und den Museen, hinein in den urbanen Raum", erinnert sie sich an die Flucht vor den damals konservativen Kunsttempeln. Auch die Thematisierung von Schmerz, etwa im Zuge des tätowierten Strumpfbandes in der "Body Sign Action" im Jahr 1970, gehörte damals fest zu ihrer Auseinandersetzung mit der Rolle des weiblichen Körpers in der Gesellschaft. "Die Befreiung von Zwängen ist auch immer ein schmerzhafter Prozess", sagt sie heute. Fast amüsiert berichtet sie von ihren Erfahrungen mit dem "Tapp und Tastkino" - jener Aktion aus dem Jahr 1968, in der sie sich eine Box als "Kinosaal" um ihren nackten Oberkörper schnallte und "nur zwei Hände die Besucher waren". "Ich habe damals nicht gewusst, was passieren wird", erinnert sie sich. Schließlich sei sie überrascht gewesen, wie vorsichtig die "Besucher" sich ihr genähert hätten, zumal sie selbst nicht gewusst hätten, was sie in der Box erwarten würde, während sie der Künstlerin direkt in die Augen blicken sollten. "Mit dem 'Tapp und Tastkino' wollte ich den üblicherweise durch den abgedunkelten Kinosaal geschützten voyeuristischen Blick auf den Körper der Frau thematisieren", so die Künstlerin. Umfassende Werkschau Neben den bekannten Highlights zeigt die Ausstellung aber auch weniger bekannte Werke der Künstlerin wie etwa die Konzeptfotos der "Leiter"-Reihe, in der EXPORT die Darstellung der Fotografie als nicht der Realität entsprechend enthüllte, indem sie Aufnahmen aus unterschiedlichen Kamerawinkeln montierte. Die Verschiebung der Perspektive behandelte sie auch in weiteren Arbeiten wie etwa "Zug II" oder "Studie über Bewegte Weg Bilder". Aus dem Jahr 1976 stammen die "Nachstellungen", in der sie ein Modell weiblich konnotierte Posen aus klassischen Gemälden nachstellen ließ. Was ist los in Oberösterreich Klimt am Attersee: Sehnsuchtsorte erkunden mehr lesen Auch einige raumgreifende Installationen finden sich in der Schau, so etwa in einem verspiegelten Nebenraum, wo auf 25 ins Hochformat gekippten Bildschirmen hochfahrende und niedersausende Nähmaschinennadeln zu sehen sind, die sich bis ins Unendliche spiegeln. In "Die un-endliche/ -ähnliche Melodie der Stränge" (1998) verweist EXPORT auf die "sinnentleerte Massenproduktion der globalisierten Wirtschaft", wie es im Wandtext heißt. Die jüngste Arbeit versteckt sich schließlich am Ende des Raums hinter einer Spiegelwand. Sie stammt aus dem Jahr 2008. In "I turn over the pictures of my voice in my head" setzt EXPORT mit verstörender Deutlichkeit den körperlichen Vorgang beim Sprechen durch die Aufnahme ihrer Stimmritze in Szene. Im Inhalt bleibt sie sich und ihrem Werk darin treu. Im Begleittext heißt es: "Die mit hörbarer Anstrengung vollzogene Artikulation steht für die Schwierigkeit, sich als Frau innerhalb einer patriarchalen Gesellschaft öffentlich Gehör zu verschaffen." So schließt sich im Werk der Kreis. 23 Jun - 01 Oct 2023 Valie Export - Retrospektive Albertina Kommentare