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Diverses

Bedingungsloses Grundeinkommen

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18:30 - 21:30
Adria Wien
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Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Die Zukunft der offenen Gesellschaft“ laden wir zu einem hochkarätig besetzten Gespräch zum vieldiskutierten Thema „Revolution im Sozialstaat: Bedingungsloses Grundeinkommen“ ein. Arbeit, der Wert von Arbeit und der Arbeitsmarkt sind im Wandel. Die Fragen nach der Sinnfindung sowie nach Armutsfallen werden für immer mehr Menschen immer lauter. Ebenso wird arbeitslosen und armutsbetroffenen Menschen immer öfter unterstellt, staatliche Sicherungen auszunützen und es sich „im Dauerurlaub an der Adria“ gut gehen zu lassen. Wir wollen eben dort im Zuge der Talkreihe #zukunftderoffenengesellschaft Aufklärung leisten.

Es diskutieren:

Adrienne Goehler - Diplompsychologin, Präsidentin der Kunsthochschule Hamburg, Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Kultur Berlin, Kuratorin Hauptstadtkulturfonds, seit 2006 freie Kuratorin und Publizistin, z.Z. Fellow am Institut für nachhaltige Transformation, den Zusammenhang zwischen Nachhaltigkeit, Entschleunigung und Grundauskommen erforschend.

„Das bedingungslose Grundeinkommen ermöglicht den Paradigmenwechsel vom Müssen und Sollen zum Können und Wollen“

Helmo Pape - Genossenschaft für Gemeinwohl, Leiter Vertrieb ethisches Banking. Steigt nach Hochbautätigkeit selbstständig in Finanzbranche ein. Trifft 2008 in der Finanzkrise als Derivatehändler auf das Bedingungslose Grundeinkommen. Steigt 2014 aus einem gut bezahlten Bankjob aus, um seine Mutter zu pflegen. Erkennt, dass dies offiziell keine Arbeit ist. Gründet 2017 den Verein „Generation Grundeinkommen“ um den Freiheitsgedanken, der diesem Konzept innewohnt, umzusetzen.

„Was macht der Mensch, wenn er nicht muss? Was würden Sie tun, wenn für Ihr Einkommen gesorgt wäre?“

Nikolaus Dimmel - Universität Salzburg (Rechtswissenschaftliche Fakultät, Fachbereich Sozial-und Wirtschaftswissenschaften), Geschäftsführer von InnoSozial (Salzburg); zuletzt erschienen: "Sinnvoll tätig sein. Wirkungen eines Grundeinkommens“ (Wien 2019) + „Selbstverwaltung. Die demokratische Organisation der sozialen Daseinsvorsorge“ (Wien 2019)

„Inklusive soziale Sicherheit ist im Lichte der fortschreitenden Atypisierung, Flexibilisierung und Digitalisierung der Arbeit ohne ein bedarfsdeckendes Grundeinkommen undenkbar geworden.“

Elisabeth Gabler – Projektteilnehmerin, Büroangestellte

Susanne Giendl – Dr. Susanne Giendl ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Verwaltungsgerichtshof. Auf nationaler und internationaler Ebene war und ist sie außerdem unter anderem in den Bereichen Rechtsstaatlichkeit, allgemeine Menschenrechte, Demokratisierung und Wahlen, Frauen- und Minderheitenrechte, sowie Asyl- und Migrationsfragen tätig. So arbeitete sie u.a. für die Vereinten Nationen, die OSZE und die Europäische Kommission, aber auch bei der Caritas Österreich, der Volksanwaltschaft, im Völkerrechtsbüro des BMeiA (damals BMaA), sowie in Rechtsanwaltskanzleien in Wien und (nach einem LL.M.-Studium an der Harvard Law School 1990-1991) in Philadelphia.

„Bei der der derzeitigen Arbeitslosenversicherung und Notstandshilfe z.B. gibt es zahlreiche Bestimmungen, die das so befürchtete „Ausnützen“ verhindern sollen, aber letztlich hauptsächlich einen gewaltigen Verwaltungs- und richterlichen Aufwand schaffen. Mit einer bedingungslosen Grundsicherung kann man das System an sich nicht ausnützen, da es eben keine Bedingungen gibt. Und wir müssen ohnehin eine Alternative zu unserem auf grundsätzlicher Vollbeschäftigung aufgebauten Sozialversicherungssystem finden, weil uns die Arbeit ausgeht.“

Moderation: Renée Schroeder, Vorstandsvorsitzende Bildungsverein Offene Gesellschaft