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© Mani Froh

Theater

Geleemann, die Zukunft zwischen meinen Fingern

Eine Produktion von Andromeda Theater Vienna in Kooperation mit WERK X-Petersplatz.

von Amir Gudarzi
Uraufführung

Inszenierung: Maria Sendlhofer

Eine Gefängniszelle in Wien. Ein Mann in Untersuchungshaft. Die Zeitungen berichten über den Inhaftierten als Mörder und Vergewaltiger. „Geleemann“ ist der Name, den die Medien ihm gegeben haben. Er ist iranischer Asylwerber und sieht sich selbst nicht als Verbrecher, sondern als Poet.
Seine Geschichte erzählt von der Sehnsucht nach Nähe und dem dringlichen Bedürfnis, gehört und verstanden zu werden. Täter und Opfer zugleich entgleitet er immer wieder aufs Neue einem Urteil und setzt das Publikum einer unheimlichen Ambivalenz aus. Dabei fordert er ein, der Geschichte und dem gesellschaftlichen Verdrängen ins Gesicht zu schauen.

Amir Gudarzis gleichsam politisch wie poetischer Text erzählt von Gewalt, Ignoranz und systematischem Ausblenden und Wegschieben. In Zusammenarbeit mit der Regisseurin Maria Sendlhofer entsteht ein Abend, der sich einfacher Bewertungen entzieht und den Zusehenden den Umgang mit Widersprüchen abverlangt.

Mit: Clara Schulze-Wegener, Simonida Selimović, Philipp Auer, Johnny Mhanna
Musik: Pouyan Kheradmand
Bühne und Kostüm: Larissa Kramarek
Dramaturgie: Christina Kramer
Choreografie: Olivia Hild
Regieassistenz: Stella Jarisch
Premiere & Spielzeiteröffnung 2020/21: Do, 24.09.2020
Weitere Vorstellungen: 26., 27. & 30.09. sowie 01. & 02.10.2020, Beginn: jeweils 19.30 Uhr