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© Landesgalerie Linz

Gregor Graf - angesetzt / umgeschnitten

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Der österreichische Künstler Gregor Graf präsentiert im Kubin-Haus Zeichnungen, die inhaltlich an die Themen Natur und Landschaft, Phantasie und surreale Welten sowie an persönliche Empfindungen anknüpfen. Ausgehend von Fotografien, die während Wanderungen entstanden sind, überträgt er Ausschnitte in Tusche oder Bleistift auf Papier, arbeitet Konturen heraus oder verfremdet sie durch die Verbindung von organischen und technischen Elementen.

Seine Ideen schöpft er in seinen aktuellen Werkserien aus der Auseinandersetzung mit dem Wald, den er sowohl als natürlichen Raum als auch als Wirtschaftsfaktor wahrnimmt. Persönliche Erfahrungen und Krisen haben ihn darin bestärkt, die Natur in ihrer gesellschaftlichen Bedeutung künstlerisch zu reflektieren. Dazu gehören Darstellungen von Bäumen, die aus der natürlichen Umgebung des Waldes herausgenommen und freigestellt dargestellt werden. Ein abgeschlagener Baumstrunk, der isoliert von Stamm und Baumkrone gezeigt wird, wirkt lebendig und kann den Charakter eines Portraits annehmen.

In einer weiteren Serie wählt Gregor Graf den Grad eine fotorealistische Darstellungsweise. Während der Künstler Millimeter für Millimeter die präzise Zeichnung zu Papier bringt, findet für ihn ein Prozess statt, der unterbewusste Gedanken zum Ausdruck bringt. Das Ergebnis sind surrealistische Motive, die Organisches mit leblosen Objekten verschmelzen.

Gregor Graf, geb. 1976 in Wien, lebt und arbeitet in Linz.