Konzert

The Eastern Boundary Quartet

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20:00 - 23:59
Kulturhof Villach

In einem Satz gesagt: Hier haben sich vier Musiker gefunden, zwei aus Ungarn, zwei aus den USA, die sich auch ohne große Worte jederzeit glänzend verstehen und sich zur Freude ihres Publikums mit dem Jazz – sozusagen dem Esperanto im Sprachdschungel der Musikrichtungen – höchst geistreich verständigen, ohne dabei die identitätsstiftenden Eigenheiten preiszugeben.

Achtung, jetzt wird es leicht pathetisch! Gleichzeitig aber klingt es doch sehr schön, was das Eastern Boundary Quartet in seiner Presseinfo als Gründungsmotivation anführt: Dass sich die beiden Ungarn Mihaly Borbély und Balázs Bágyi mit den beiden Amerikanern Michael Jefry Stevens und Joe Fonda zu einem kontinentalplattenübergreifenden Quartett zusammengeschlossen haben, sei „wie eine kulturelle Brücke zwischen den USA und Osteuropa“. Aufgebaut übrigens aus der überall verstandenen Sprache des Jazz (und der improvisierten Musik).

Ganz unpathetisch ausgedrückt, haben sich hier vier Musiker gefunden, die sich auch ohne große Worte jederzeit glänzend verstehen und sich zur Freude ihres Publikums mit dem Jazz – sozusagen dem Esperanto im Sprachdschungel der Musikrichtungen – höchst geistreich verständigen, ohne dabei die identitätsstiftenden Eigenheiten preiszugeben (komplizierter Satz, aber das musste jetzt mal sein).

Mihaly Borbély, der Saxophonist des Quartetts, ist als Jazz-, World- und Folkmusiker bereits in allen Teilen der Welt aufgetreten – so auch im Bayreuther Jazz-November 2011 zusammen mit Károly Binder. 2007 gründete er mit seinem Landsmann Balázs Bágyi (Drums) sowie den US-Boys Joe Fonda (Bass) und Michael Jefry Stevens (Piano) das Eastern Boundary Quartet. Besonders interessant (und mutig): Ihr erstes Album ist ein Mitschnitt ihres allerersten Konzerts. Dass es so klingt, als hätten sie sich vorher monatelang aufeinander eingespielt, liegt wohl an der gemeinsamen Sprache, die alle vier perfekt beherrschen: Jazz.