15 Dec 2024 Wiener Tschuschenkapelle - 35 Jahre! - Jubiläumskonzert mit allen Ex-Tschuschen Kultur Kongress Zentrum Eisenstadt 15 Dec 2024 Simone Kopmajer & Viktor Gernot Globe Wien Abgesagt 15 Dec 2024 Prinz Pi Planet.tt/Gasometer 17 Dec 2024 Yamato - The Drummers of Japan Halle E im Museumsquartier Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 14 Dec 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 29 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © APA Musicals Österreich Falco-Musical im Ronacher um eine Saison verlängert 16.02.2024 Seit Oktober 2023 läuft "Rock Me Amadeus" im Wiener Ronacher. Nun wird das beliebte Musical um eine Saison verlängert. Nach Außen war Hans Hölzel die Exaltiertheit in Person. Aber in ihm drinnen sah es oft anders aus. Als sein Song "Rock Me Amadeus" auf Platz 1 der US-Billboard-Charts stand, war die Stimmung des Wieners legendärer Weise am Boden. "Des schoff i nie wieder. Jetzt is' aus." Wie zerrissen dieser Falco wirklich war, zeigt das neue Musical, das den Titel seines Welthits trägt, und das am 7. Oktober 2023 seine Premiere feierte.Das schillernde wie tragische Leben des Hans Hölzel, der als Falco zum größten Popstar Österreichs avancierte, scheint wie gemacht für die Bühne. Mit "Rock Me Amadeus" ist im Wiener Ronacher nun 25 Jahre nach seinem frühen Tod die Vita des Falken mit allen Höhenflügen und Abstürzen als opulentes Musical-Spektakel zu sehen, das entlang großer Hits und vier neuer Songs nicht zuletzt die Zerrissenheit des Künstlers in den Blick nimmt.Aufgrund des großen Erfolgs der letzten Monate wurde das Musical jetzt um eine weitere Spielzeit verlängert. Wer das Stück also noch nicht gesehen hat, kann dies in der Spielzeit 2024/25 täglich außer montags im Ronacher nachholen. Musicals Österreich Besetzung für neues Falco-Musical steht fest mehr lesen "Rock Me Amadeus" - Musical als Biopic Es ist nicht das erste Mal, dass die Musik des am 6. Februar 1998 und damit kurz vor seinem 41. Geburtstag bei einem Autounfall in der Dominikanischen Republik verstorbenen Künstlers den Soundtrack für ein Musical liefert. Mit "Rock Me Amadeus" wollte das Team der Vereinigten Bühnen Wien nun aber ein Stück auf die Beine stellen, das nicht als Nummernrevue funktioniert, sondern entlang der Songs, aber auch mit Dialogszenen ein tiefergehendes Musiktheater-Biopic erzählt, wobei die Lieder nicht nach der Chronologie ihrer Entstehung aneinandergereiht werden, sondern sich der narrativen Dramaturgie unterordnen. Am Beginn der dreistündigen Show - zwei Mal 75 Minuten plus Pause -, die am Samstagabend Premiere feierte, steht Falcos Begräbnis. Noch mitten im "Kyrie eleison" entsteigt plötzlich der eben Verblichene seiner letzten Ruhestätte, um zu konstatieren: "In Wien musst' erst sterben, damit sie dich hochleben lassen." Und nun beginnt der Held des Abends, immer wieder die vierte Wand durchbrechend, seine Lebensgeschichte zu erzählen. Schon früh träumt der Bursch von einer Karriere als Popstar, übt im Kinderzimmer am Bass, landet bald bei Drahdiwaberl und hat mit "Ganz Wien" seine erste Solonummer. Hurtig geht es voran mit der Entwicklung vom sensiblen Träumer zum unnahbaren Exzentriker. Nach U4-Auftritten, dem ersten Plattenvertrag und dem großen Durchbruch mit "Der Kommissar" folgen schon bald erste Krisen. Hoher Erwartungsdruck durch Plattenlabelboss Markus Spiegel und Manager Horst Bork - beide waren in die Entwicklung der Produktion eingebunden -, Kreativblockaden und das ewige Rampenlicht zehren am Menschen Hans Hölzel. © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur Zerrissenheit zwischen Kunstfigur und Mensch Die schnellen Schauplatzwechsel werden smart gelöst. Statt aufwendiger Umbauten schweben immer wieder begehbare Glasboxen als kleine Bühnen in der Bühne von oben oder der Seite vor die mit Visuals bespielte Rückwand. Überhaupt dominieren Raster und Rechtecke das Bühnenbild - seien es fahrbare Würfel als vielseitig einsetzbare Möblierung, Türme von Lautsprecherboxen oder verspiegelte Paneele an der Decke. Die erste Hälfte endet mit jenem titelgebenden Welthit, der Falco seinen Karrierezenit bescheren und gleichzeitig seinen tragischen Absturz einläuten sollte. Denn als "Rock Me Amadeus" im März 1986 auf Platz 1 der US-Billboard-Charts kletterte, war dem Falken bekanntlich klar, dass es besser nicht mehr werden wird: "Ab jetzt geht's bergab." Zunehmender körperlicher Verfall, die zerbrochene Beziehung mit Frau Isabella, ein negativer Vaterschaftstest und gecancelte Auslandstourneen sind die Beschleuniger dieses Sturzflugs. Um die den zweiten Teil dominierende Zerrissenheit zwischen Kunstfigur und Mensch zu zeigen, wird die Figur des "Alter Ego" eingeführt. Dieser Dämon im Glitzerjackett, der als Gegenspieler im nun die Bühnenausstattung beherrschenden überdimensionalen Kopf des Musikers sein Unwesen treibt, zerrt Hans weiter ins Rampenlicht und verleitet ihn zu Hochprozentigem und Drogen, während dieser sich doch nur nach "Haus, Kind und Frau" sehnt. Musicals Österreich "Das Phantom der Oper": Musical-Meistwerk kommt 2024 nach Wien mehr lesen Bemerkenswerte Leistung von Moritz Mausser Der Abend lebt vor allem von der Leistung des 23-jährigen Hauptdarstellers Moritz Mausser, der in seiner ersten großen Rolle im Dauereinsatz ist und dem unverkennbaren Tonfall seines Helden in Sprache und Gesang bewundernswert nahe kommt. Und Tania Golden gibt eine herrlich resolut-überbehütende Mutter Maria, die teilweise an Mama Schoitl aus dem Kaisermühlen Blues erinnert. Alles in allem kommt dieser Versuch eines Psychogramms angesichts der vielen verbürgten Eskapaden Falcos erstaunlich clean daher. Alkoholexzesse, ausufernder Drogenkonsum, Gewalt gegen die Partnerin und die Auswüchse eines schwierigen Charakters werden hier wohl zwecks Familientauglichkeit lediglich angedeutet. Musikalisch rocken Hits wie "Auf der Flucht", "Der Kommissar", "Ganz Wien", "Jeanny", "Junge Römer" oder "Out of the Dark" selbst dann noch ordentlich, wenn sie u.a. dank großzügigem Choreinsatz auf Musical-Sound gebürstet sind und so vor allem den frühen Großtaten die kühl-funkige Knackigkeit genommen wird. 14 Dec 2024 Rock Me Amadeus - Das Falco Musical Ronacher Lieber verzichten sollen hätte man indes auf die vier neuen Songs aus der Feder des niederländischen Produzentenduos Ferdi und Rob Bolland - sie haben damals auch für den Megahit "Rock Me Amadeus" verantwortlich gezeichnet -, die an Kitsch und Banalität ("Hab den Mut und leb deinen Traum, du musst nur dir selber vertrauen") nichts vermissen lassen. Am Schluss kommt es, wie es kommen muss. Aus einem rhythmischen Piepsen wird ein langer Herzton. Aber dann hebt das Ensemble noch einmal zu einer Reprise von "Coming Home" an. Das Publikum spendet Standing Ovations. Falco hat, wenn schon nicht im echten Leben, so zumindest im Ronacher ein glückliches Zuhause gefunden. Kommentare
15 Dec 2024 Simone Kopmajer & Viktor Gernot Globe Wien Abgesagt 15 Dec 2024 Prinz Pi Planet.tt/Gasometer 17 Dec 2024 Yamato - The Drummers of Japan Halle E im Museumsquartier Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 14 Dec 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 29 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © APA Musicals Österreich Falco-Musical im Ronacher um eine Saison verlängert 16.02.2024 Seit Oktober 2023 läuft "Rock Me Amadeus" im Wiener Ronacher. Nun wird das beliebte Musical um eine Saison verlängert. Nach Außen war Hans Hölzel die Exaltiertheit in Person. Aber in ihm drinnen sah es oft anders aus. Als sein Song "Rock Me Amadeus" auf Platz 1 der US-Billboard-Charts stand, war die Stimmung des Wieners legendärer Weise am Boden. "Des schoff i nie wieder. Jetzt is' aus." Wie zerrissen dieser Falco wirklich war, zeigt das neue Musical, das den Titel seines Welthits trägt, und das am 7. Oktober 2023 seine Premiere feierte.Das schillernde wie tragische Leben des Hans Hölzel, der als Falco zum größten Popstar Österreichs avancierte, scheint wie gemacht für die Bühne. Mit "Rock Me Amadeus" ist im Wiener Ronacher nun 25 Jahre nach seinem frühen Tod die Vita des Falken mit allen Höhenflügen und Abstürzen als opulentes Musical-Spektakel zu sehen, das entlang großer Hits und vier neuer Songs nicht zuletzt die Zerrissenheit des Künstlers in den Blick nimmt.Aufgrund des großen Erfolgs der letzten Monate wurde das Musical jetzt um eine weitere Spielzeit verlängert. Wer das Stück also noch nicht gesehen hat, kann dies in der Spielzeit 2024/25 täglich außer montags im Ronacher nachholen. Musicals Österreich Besetzung für neues Falco-Musical steht fest mehr lesen "Rock Me Amadeus" - Musical als Biopic Es ist nicht das erste Mal, dass die Musik des am 6. Februar 1998 und damit kurz vor seinem 41. Geburtstag bei einem Autounfall in der Dominikanischen Republik verstorbenen Künstlers den Soundtrack für ein Musical liefert. Mit "Rock Me Amadeus" wollte das Team der Vereinigten Bühnen Wien nun aber ein Stück auf die Beine stellen, das nicht als Nummernrevue funktioniert, sondern entlang der Songs, aber auch mit Dialogszenen ein tiefergehendes Musiktheater-Biopic erzählt, wobei die Lieder nicht nach der Chronologie ihrer Entstehung aneinandergereiht werden, sondern sich der narrativen Dramaturgie unterordnen. Am Beginn der dreistündigen Show - zwei Mal 75 Minuten plus Pause -, die am Samstagabend Premiere feierte, steht Falcos Begräbnis. Noch mitten im "Kyrie eleison" entsteigt plötzlich der eben Verblichene seiner letzten Ruhestätte, um zu konstatieren: "In Wien musst' erst sterben, damit sie dich hochleben lassen." Und nun beginnt der Held des Abends, immer wieder die vierte Wand durchbrechend, seine Lebensgeschichte zu erzählen. Schon früh träumt der Bursch von einer Karriere als Popstar, übt im Kinderzimmer am Bass, landet bald bei Drahdiwaberl und hat mit "Ganz Wien" seine erste Solonummer. Hurtig geht es voran mit der Entwicklung vom sensiblen Träumer zum unnahbaren Exzentriker. Nach U4-Auftritten, dem ersten Plattenvertrag und dem großen Durchbruch mit "Der Kommissar" folgen schon bald erste Krisen. Hoher Erwartungsdruck durch Plattenlabelboss Markus Spiegel und Manager Horst Bork - beide waren in die Entwicklung der Produktion eingebunden -, Kreativblockaden und das ewige Rampenlicht zehren am Menschen Hans Hölzel. © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur Zerrissenheit zwischen Kunstfigur und Mensch Die schnellen Schauplatzwechsel werden smart gelöst. Statt aufwendiger Umbauten schweben immer wieder begehbare Glasboxen als kleine Bühnen in der Bühne von oben oder der Seite vor die mit Visuals bespielte Rückwand. Überhaupt dominieren Raster und Rechtecke das Bühnenbild - seien es fahrbare Würfel als vielseitig einsetzbare Möblierung, Türme von Lautsprecherboxen oder verspiegelte Paneele an der Decke. Die erste Hälfte endet mit jenem titelgebenden Welthit, der Falco seinen Karrierezenit bescheren und gleichzeitig seinen tragischen Absturz einläuten sollte. Denn als "Rock Me Amadeus" im März 1986 auf Platz 1 der US-Billboard-Charts kletterte, war dem Falken bekanntlich klar, dass es besser nicht mehr werden wird: "Ab jetzt geht's bergab." Zunehmender körperlicher Verfall, die zerbrochene Beziehung mit Frau Isabella, ein negativer Vaterschaftstest und gecancelte Auslandstourneen sind die Beschleuniger dieses Sturzflugs. Um die den zweiten Teil dominierende Zerrissenheit zwischen Kunstfigur und Mensch zu zeigen, wird die Figur des "Alter Ego" eingeführt. Dieser Dämon im Glitzerjackett, der als Gegenspieler im nun die Bühnenausstattung beherrschenden überdimensionalen Kopf des Musikers sein Unwesen treibt, zerrt Hans weiter ins Rampenlicht und verleitet ihn zu Hochprozentigem und Drogen, während dieser sich doch nur nach "Haus, Kind und Frau" sehnt. Musicals Österreich "Das Phantom der Oper": Musical-Meistwerk kommt 2024 nach Wien mehr lesen Bemerkenswerte Leistung von Moritz Mausser Der Abend lebt vor allem von der Leistung des 23-jährigen Hauptdarstellers Moritz Mausser, der in seiner ersten großen Rolle im Dauereinsatz ist und dem unverkennbaren Tonfall seines Helden in Sprache und Gesang bewundernswert nahe kommt. Und Tania Golden gibt eine herrlich resolut-überbehütende Mutter Maria, die teilweise an Mama Schoitl aus dem Kaisermühlen Blues erinnert. Alles in allem kommt dieser Versuch eines Psychogramms angesichts der vielen verbürgten Eskapaden Falcos erstaunlich clean daher. Alkoholexzesse, ausufernder Drogenkonsum, Gewalt gegen die Partnerin und die Auswüchse eines schwierigen Charakters werden hier wohl zwecks Familientauglichkeit lediglich angedeutet. Musikalisch rocken Hits wie "Auf der Flucht", "Der Kommissar", "Ganz Wien", "Jeanny", "Junge Römer" oder "Out of the Dark" selbst dann noch ordentlich, wenn sie u.a. dank großzügigem Choreinsatz auf Musical-Sound gebürstet sind und so vor allem den frühen Großtaten die kühl-funkige Knackigkeit genommen wird. 14 Dec 2024 Rock Me Amadeus - Das Falco Musical Ronacher Lieber verzichten sollen hätte man indes auf die vier neuen Songs aus der Feder des niederländischen Produzentenduos Ferdi und Rob Bolland - sie haben damals auch für den Megahit "Rock Me Amadeus" verantwortlich gezeichnet -, die an Kitsch und Banalität ("Hab den Mut und leb deinen Traum, du musst nur dir selber vertrauen") nichts vermissen lassen. Am Schluss kommt es, wie es kommen muss. Aus einem rhythmischen Piepsen wird ein langer Herzton. Aber dann hebt das Ensemble noch einmal zu einer Reprise von "Coming Home" an. Das Publikum spendet Standing Ovations. Falco hat, wenn schon nicht im echten Leben, so zumindest im Ronacher ein glückliches Zuhause gefunden. Kommentare
Abgesagt 15 Dec 2024 Prinz Pi Planet.tt/Gasometer 17 Dec 2024 Yamato - The Drummers of Japan Halle E im Museumsquartier Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 14 Dec 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 29 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © APA Musicals Österreich Falco-Musical im Ronacher um eine Saison verlängert 16.02.2024 Seit Oktober 2023 läuft "Rock Me Amadeus" im Wiener Ronacher. Nun wird das beliebte Musical um eine Saison verlängert. Nach Außen war Hans Hölzel die Exaltiertheit in Person. Aber in ihm drinnen sah es oft anders aus. Als sein Song "Rock Me Amadeus" auf Platz 1 der US-Billboard-Charts stand, war die Stimmung des Wieners legendärer Weise am Boden. "Des schoff i nie wieder. Jetzt is' aus." Wie zerrissen dieser Falco wirklich war, zeigt das neue Musical, das den Titel seines Welthits trägt, und das am 7. Oktober 2023 seine Premiere feierte.Das schillernde wie tragische Leben des Hans Hölzel, der als Falco zum größten Popstar Österreichs avancierte, scheint wie gemacht für die Bühne. Mit "Rock Me Amadeus" ist im Wiener Ronacher nun 25 Jahre nach seinem frühen Tod die Vita des Falken mit allen Höhenflügen und Abstürzen als opulentes Musical-Spektakel zu sehen, das entlang großer Hits und vier neuer Songs nicht zuletzt die Zerrissenheit des Künstlers in den Blick nimmt.Aufgrund des großen Erfolgs der letzten Monate wurde das Musical jetzt um eine weitere Spielzeit verlängert. Wer das Stück also noch nicht gesehen hat, kann dies in der Spielzeit 2024/25 täglich außer montags im Ronacher nachholen. Musicals Österreich Besetzung für neues Falco-Musical steht fest mehr lesen "Rock Me Amadeus" - Musical als Biopic Es ist nicht das erste Mal, dass die Musik des am 6. Februar 1998 und damit kurz vor seinem 41. Geburtstag bei einem Autounfall in der Dominikanischen Republik verstorbenen Künstlers den Soundtrack für ein Musical liefert. Mit "Rock Me Amadeus" wollte das Team der Vereinigten Bühnen Wien nun aber ein Stück auf die Beine stellen, das nicht als Nummernrevue funktioniert, sondern entlang der Songs, aber auch mit Dialogszenen ein tiefergehendes Musiktheater-Biopic erzählt, wobei die Lieder nicht nach der Chronologie ihrer Entstehung aneinandergereiht werden, sondern sich der narrativen Dramaturgie unterordnen. Am Beginn der dreistündigen Show - zwei Mal 75 Minuten plus Pause -, die am Samstagabend Premiere feierte, steht Falcos Begräbnis. Noch mitten im "Kyrie eleison" entsteigt plötzlich der eben Verblichene seiner letzten Ruhestätte, um zu konstatieren: "In Wien musst' erst sterben, damit sie dich hochleben lassen." Und nun beginnt der Held des Abends, immer wieder die vierte Wand durchbrechend, seine Lebensgeschichte zu erzählen. Schon früh träumt der Bursch von einer Karriere als Popstar, übt im Kinderzimmer am Bass, landet bald bei Drahdiwaberl und hat mit "Ganz Wien" seine erste Solonummer. Hurtig geht es voran mit der Entwicklung vom sensiblen Träumer zum unnahbaren Exzentriker. Nach U4-Auftritten, dem ersten Plattenvertrag und dem großen Durchbruch mit "Der Kommissar" folgen schon bald erste Krisen. Hoher Erwartungsdruck durch Plattenlabelboss Markus Spiegel und Manager Horst Bork - beide waren in die Entwicklung der Produktion eingebunden -, Kreativblockaden und das ewige Rampenlicht zehren am Menschen Hans Hölzel. © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur Zerrissenheit zwischen Kunstfigur und Mensch Die schnellen Schauplatzwechsel werden smart gelöst. Statt aufwendiger Umbauten schweben immer wieder begehbare Glasboxen als kleine Bühnen in der Bühne von oben oder der Seite vor die mit Visuals bespielte Rückwand. Überhaupt dominieren Raster und Rechtecke das Bühnenbild - seien es fahrbare Würfel als vielseitig einsetzbare Möblierung, Türme von Lautsprecherboxen oder verspiegelte Paneele an der Decke. Die erste Hälfte endet mit jenem titelgebenden Welthit, der Falco seinen Karrierezenit bescheren und gleichzeitig seinen tragischen Absturz einläuten sollte. Denn als "Rock Me Amadeus" im März 1986 auf Platz 1 der US-Billboard-Charts kletterte, war dem Falken bekanntlich klar, dass es besser nicht mehr werden wird: "Ab jetzt geht's bergab." Zunehmender körperlicher Verfall, die zerbrochene Beziehung mit Frau Isabella, ein negativer Vaterschaftstest und gecancelte Auslandstourneen sind die Beschleuniger dieses Sturzflugs. Um die den zweiten Teil dominierende Zerrissenheit zwischen Kunstfigur und Mensch zu zeigen, wird die Figur des "Alter Ego" eingeführt. Dieser Dämon im Glitzerjackett, der als Gegenspieler im nun die Bühnenausstattung beherrschenden überdimensionalen Kopf des Musikers sein Unwesen treibt, zerrt Hans weiter ins Rampenlicht und verleitet ihn zu Hochprozentigem und Drogen, während dieser sich doch nur nach "Haus, Kind und Frau" sehnt. Musicals Österreich "Das Phantom der Oper": Musical-Meistwerk kommt 2024 nach Wien mehr lesen Bemerkenswerte Leistung von Moritz Mausser Der Abend lebt vor allem von der Leistung des 23-jährigen Hauptdarstellers Moritz Mausser, der in seiner ersten großen Rolle im Dauereinsatz ist und dem unverkennbaren Tonfall seines Helden in Sprache und Gesang bewundernswert nahe kommt. Und Tania Golden gibt eine herrlich resolut-überbehütende Mutter Maria, die teilweise an Mama Schoitl aus dem Kaisermühlen Blues erinnert. Alles in allem kommt dieser Versuch eines Psychogramms angesichts der vielen verbürgten Eskapaden Falcos erstaunlich clean daher. Alkoholexzesse, ausufernder Drogenkonsum, Gewalt gegen die Partnerin und die Auswüchse eines schwierigen Charakters werden hier wohl zwecks Familientauglichkeit lediglich angedeutet. Musikalisch rocken Hits wie "Auf der Flucht", "Der Kommissar", "Ganz Wien", "Jeanny", "Junge Römer" oder "Out of the Dark" selbst dann noch ordentlich, wenn sie u.a. dank großzügigem Choreinsatz auf Musical-Sound gebürstet sind und so vor allem den frühen Großtaten die kühl-funkige Knackigkeit genommen wird. 14 Dec 2024 Rock Me Amadeus - Das Falco Musical Ronacher Lieber verzichten sollen hätte man indes auf die vier neuen Songs aus der Feder des niederländischen Produzentenduos Ferdi und Rob Bolland - sie haben damals auch für den Megahit "Rock Me Amadeus" verantwortlich gezeichnet -, die an Kitsch und Banalität ("Hab den Mut und leb deinen Traum, du musst nur dir selber vertrauen") nichts vermissen lassen. Am Schluss kommt es, wie es kommen muss. Aus einem rhythmischen Piepsen wird ein langer Herzton. Aber dann hebt das Ensemble noch einmal zu einer Reprise von "Coming Home" an. Das Publikum spendet Standing Ovations. Falco hat, wenn schon nicht im echten Leben, so zumindest im Ronacher ein glückliches Zuhause gefunden. Kommentare
18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 14 Dec 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 29 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © APA Musicals Österreich Falco-Musical im Ronacher um eine Saison verlängert 16.02.2024 Seit Oktober 2023 läuft "Rock Me Amadeus" im Wiener Ronacher. Nun wird das beliebte Musical um eine Saison verlängert. Nach Außen war Hans Hölzel die Exaltiertheit in Person. Aber in ihm drinnen sah es oft anders aus. Als sein Song "Rock Me Amadeus" auf Platz 1 der US-Billboard-Charts stand, war die Stimmung des Wieners legendärer Weise am Boden. "Des schoff i nie wieder. Jetzt is' aus." Wie zerrissen dieser Falco wirklich war, zeigt das neue Musical, das den Titel seines Welthits trägt, und das am 7. Oktober 2023 seine Premiere feierte.Das schillernde wie tragische Leben des Hans Hölzel, der als Falco zum größten Popstar Österreichs avancierte, scheint wie gemacht für die Bühne. Mit "Rock Me Amadeus" ist im Wiener Ronacher nun 25 Jahre nach seinem frühen Tod die Vita des Falken mit allen Höhenflügen und Abstürzen als opulentes Musical-Spektakel zu sehen, das entlang großer Hits und vier neuer Songs nicht zuletzt die Zerrissenheit des Künstlers in den Blick nimmt.Aufgrund des großen Erfolgs der letzten Monate wurde das Musical jetzt um eine weitere Spielzeit verlängert. Wer das Stück also noch nicht gesehen hat, kann dies in der Spielzeit 2024/25 täglich außer montags im Ronacher nachholen. Musicals Österreich Besetzung für neues Falco-Musical steht fest mehr lesen "Rock Me Amadeus" - Musical als Biopic Es ist nicht das erste Mal, dass die Musik des am 6. Februar 1998 und damit kurz vor seinem 41. Geburtstag bei einem Autounfall in der Dominikanischen Republik verstorbenen Künstlers den Soundtrack für ein Musical liefert. Mit "Rock Me Amadeus" wollte das Team der Vereinigten Bühnen Wien nun aber ein Stück auf die Beine stellen, das nicht als Nummernrevue funktioniert, sondern entlang der Songs, aber auch mit Dialogszenen ein tiefergehendes Musiktheater-Biopic erzählt, wobei die Lieder nicht nach der Chronologie ihrer Entstehung aneinandergereiht werden, sondern sich der narrativen Dramaturgie unterordnen. Am Beginn der dreistündigen Show - zwei Mal 75 Minuten plus Pause -, die am Samstagabend Premiere feierte, steht Falcos Begräbnis. Noch mitten im "Kyrie eleison" entsteigt plötzlich der eben Verblichene seiner letzten Ruhestätte, um zu konstatieren: "In Wien musst' erst sterben, damit sie dich hochleben lassen." Und nun beginnt der Held des Abends, immer wieder die vierte Wand durchbrechend, seine Lebensgeschichte zu erzählen. Schon früh träumt der Bursch von einer Karriere als Popstar, übt im Kinderzimmer am Bass, landet bald bei Drahdiwaberl und hat mit "Ganz Wien" seine erste Solonummer. Hurtig geht es voran mit der Entwicklung vom sensiblen Träumer zum unnahbaren Exzentriker. Nach U4-Auftritten, dem ersten Plattenvertrag und dem großen Durchbruch mit "Der Kommissar" folgen schon bald erste Krisen. Hoher Erwartungsdruck durch Plattenlabelboss Markus Spiegel und Manager Horst Bork - beide waren in die Entwicklung der Produktion eingebunden -, Kreativblockaden und das ewige Rampenlicht zehren am Menschen Hans Hölzel. © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur Zerrissenheit zwischen Kunstfigur und Mensch Die schnellen Schauplatzwechsel werden smart gelöst. Statt aufwendiger Umbauten schweben immer wieder begehbare Glasboxen als kleine Bühnen in der Bühne von oben oder der Seite vor die mit Visuals bespielte Rückwand. Überhaupt dominieren Raster und Rechtecke das Bühnenbild - seien es fahrbare Würfel als vielseitig einsetzbare Möblierung, Türme von Lautsprecherboxen oder verspiegelte Paneele an der Decke. Die erste Hälfte endet mit jenem titelgebenden Welthit, der Falco seinen Karrierezenit bescheren und gleichzeitig seinen tragischen Absturz einläuten sollte. Denn als "Rock Me Amadeus" im März 1986 auf Platz 1 der US-Billboard-Charts kletterte, war dem Falken bekanntlich klar, dass es besser nicht mehr werden wird: "Ab jetzt geht's bergab." Zunehmender körperlicher Verfall, die zerbrochene Beziehung mit Frau Isabella, ein negativer Vaterschaftstest und gecancelte Auslandstourneen sind die Beschleuniger dieses Sturzflugs. Um die den zweiten Teil dominierende Zerrissenheit zwischen Kunstfigur und Mensch zu zeigen, wird die Figur des "Alter Ego" eingeführt. Dieser Dämon im Glitzerjackett, der als Gegenspieler im nun die Bühnenausstattung beherrschenden überdimensionalen Kopf des Musikers sein Unwesen treibt, zerrt Hans weiter ins Rampenlicht und verleitet ihn zu Hochprozentigem und Drogen, während dieser sich doch nur nach "Haus, Kind und Frau" sehnt. Musicals Österreich "Das Phantom der Oper": Musical-Meistwerk kommt 2024 nach Wien mehr lesen Bemerkenswerte Leistung von Moritz Mausser Der Abend lebt vor allem von der Leistung des 23-jährigen Hauptdarstellers Moritz Mausser, der in seiner ersten großen Rolle im Dauereinsatz ist und dem unverkennbaren Tonfall seines Helden in Sprache und Gesang bewundernswert nahe kommt. Und Tania Golden gibt eine herrlich resolut-überbehütende Mutter Maria, die teilweise an Mama Schoitl aus dem Kaisermühlen Blues erinnert. Alles in allem kommt dieser Versuch eines Psychogramms angesichts der vielen verbürgten Eskapaden Falcos erstaunlich clean daher. Alkoholexzesse, ausufernder Drogenkonsum, Gewalt gegen die Partnerin und die Auswüchse eines schwierigen Charakters werden hier wohl zwecks Familientauglichkeit lediglich angedeutet. Musikalisch rocken Hits wie "Auf der Flucht", "Der Kommissar", "Ganz Wien", "Jeanny", "Junge Römer" oder "Out of the Dark" selbst dann noch ordentlich, wenn sie u.a. dank großzügigem Choreinsatz auf Musical-Sound gebürstet sind und so vor allem den frühen Großtaten die kühl-funkige Knackigkeit genommen wird. 14 Dec 2024 Rock Me Amadeus - Das Falco Musical Ronacher Lieber verzichten sollen hätte man indes auf die vier neuen Songs aus der Feder des niederländischen Produzentenduos Ferdi und Rob Bolland - sie haben damals auch für den Megahit "Rock Me Amadeus" verantwortlich gezeichnet -, die an Kitsch und Banalität ("Hab den Mut und leb deinen Traum, du musst nur dir selber vertrauen") nichts vermissen lassen. Am Schluss kommt es, wie es kommen muss. Aus einem rhythmischen Piepsen wird ein langer Herzton. Aber dann hebt das Ensemble noch einmal zu einer Reprise von "Coming Home" an. Das Publikum spendet Standing Ovations. Falco hat, wenn schon nicht im echten Leben, so zumindest im Ronacher ein glückliches Zuhause gefunden. Kommentare
14 Dec 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 29 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche
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© APA Musicals Österreich Falco-Musical im Ronacher um eine Saison verlängert 16.02.2024 Seit Oktober 2023 läuft "Rock Me Amadeus" im Wiener Ronacher. Nun wird das beliebte Musical um eine Saison verlängert. Nach Außen war Hans Hölzel die Exaltiertheit in Person. Aber in ihm drinnen sah es oft anders aus. Als sein Song "Rock Me Amadeus" auf Platz 1 der US-Billboard-Charts stand, war die Stimmung des Wieners legendärer Weise am Boden. "Des schoff i nie wieder. Jetzt is' aus." Wie zerrissen dieser Falco wirklich war, zeigt das neue Musical, das den Titel seines Welthits trägt, und das am 7. Oktober 2023 seine Premiere feierte.Das schillernde wie tragische Leben des Hans Hölzel, der als Falco zum größten Popstar Österreichs avancierte, scheint wie gemacht für die Bühne. Mit "Rock Me Amadeus" ist im Wiener Ronacher nun 25 Jahre nach seinem frühen Tod die Vita des Falken mit allen Höhenflügen und Abstürzen als opulentes Musical-Spektakel zu sehen, das entlang großer Hits und vier neuer Songs nicht zuletzt die Zerrissenheit des Künstlers in den Blick nimmt.Aufgrund des großen Erfolgs der letzten Monate wurde das Musical jetzt um eine weitere Spielzeit verlängert. Wer das Stück also noch nicht gesehen hat, kann dies in der Spielzeit 2024/25 täglich außer montags im Ronacher nachholen. Musicals Österreich Besetzung für neues Falco-Musical steht fest mehr lesen "Rock Me Amadeus" - Musical als Biopic Es ist nicht das erste Mal, dass die Musik des am 6. Februar 1998 und damit kurz vor seinem 41. Geburtstag bei einem Autounfall in der Dominikanischen Republik verstorbenen Künstlers den Soundtrack für ein Musical liefert. Mit "Rock Me Amadeus" wollte das Team der Vereinigten Bühnen Wien nun aber ein Stück auf die Beine stellen, das nicht als Nummernrevue funktioniert, sondern entlang der Songs, aber auch mit Dialogszenen ein tiefergehendes Musiktheater-Biopic erzählt, wobei die Lieder nicht nach der Chronologie ihrer Entstehung aneinandergereiht werden, sondern sich der narrativen Dramaturgie unterordnen. Am Beginn der dreistündigen Show - zwei Mal 75 Minuten plus Pause -, die am Samstagabend Premiere feierte, steht Falcos Begräbnis. Noch mitten im "Kyrie eleison" entsteigt plötzlich der eben Verblichene seiner letzten Ruhestätte, um zu konstatieren: "In Wien musst' erst sterben, damit sie dich hochleben lassen." Und nun beginnt der Held des Abends, immer wieder die vierte Wand durchbrechend, seine Lebensgeschichte zu erzählen. Schon früh träumt der Bursch von einer Karriere als Popstar, übt im Kinderzimmer am Bass, landet bald bei Drahdiwaberl und hat mit "Ganz Wien" seine erste Solonummer. Hurtig geht es voran mit der Entwicklung vom sensiblen Träumer zum unnahbaren Exzentriker. Nach U4-Auftritten, dem ersten Plattenvertrag und dem großen Durchbruch mit "Der Kommissar" folgen schon bald erste Krisen. Hoher Erwartungsdruck durch Plattenlabelboss Markus Spiegel und Manager Horst Bork - beide waren in die Entwicklung der Produktion eingebunden -, Kreativblockaden und das ewige Rampenlicht zehren am Menschen Hans Hölzel. © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur © Bild: APA - Austria Presse Agentur Zerrissenheit zwischen Kunstfigur und Mensch Die schnellen Schauplatzwechsel werden smart gelöst. Statt aufwendiger Umbauten schweben immer wieder begehbare Glasboxen als kleine Bühnen in der Bühne von oben oder der Seite vor die mit Visuals bespielte Rückwand. Überhaupt dominieren Raster und Rechtecke das Bühnenbild - seien es fahrbare Würfel als vielseitig einsetzbare Möblierung, Türme von Lautsprecherboxen oder verspiegelte Paneele an der Decke. Die erste Hälfte endet mit jenem titelgebenden Welthit, der Falco seinen Karrierezenit bescheren und gleichzeitig seinen tragischen Absturz einläuten sollte. Denn als "Rock Me Amadeus" im März 1986 auf Platz 1 der US-Billboard-Charts kletterte, war dem Falken bekanntlich klar, dass es besser nicht mehr werden wird: "Ab jetzt geht's bergab." Zunehmender körperlicher Verfall, die zerbrochene Beziehung mit Frau Isabella, ein negativer Vaterschaftstest und gecancelte Auslandstourneen sind die Beschleuniger dieses Sturzflugs. Um die den zweiten Teil dominierende Zerrissenheit zwischen Kunstfigur und Mensch zu zeigen, wird die Figur des "Alter Ego" eingeführt. Dieser Dämon im Glitzerjackett, der als Gegenspieler im nun die Bühnenausstattung beherrschenden überdimensionalen Kopf des Musikers sein Unwesen treibt, zerrt Hans weiter ins Rampenlicht und verleitet ihn zu Hochprozentigem und Drogen, während dieser sich doch nur nach "Haus, Kind und Frau" sehnt. Musicals Österreich "Das Phantom der Oper": Musical-Meistwerk kommt 2024 nach Wien mehr lesen Bemerkenswerte Leistung von Moritz Mausser Der Abend lebt vor allem von der Leistung des 23-jährigen Hauptdarstellers Moritz Mausser, der in seiner ersten großen Rolle im Dauereinsatz ist und dem unverkennbaren Tonfall seines Helden in Sprache und Gesang bewundernswert nahe kommt. Und Tania Golden gibt eine herrlich resolut-überbehütende Mutter Maria, die teilweise an Mama Schoitl aus dem Kaisermühlen Blues erinnert. Alles in allem kommt dieser Versuch eines Psychogramms angesichts der vielen verbürgten Eskapaden Falcos erstaunlich clean daher. Alkoholexzesse, ausufernder Drogenkonsum, Gewalt gegen die Partnerin und die Auswüchse eines schwierigen Charakters werden hier wohl zwecks Familientauglichkeit lediglich angedeutet. Musikalisch rocken Hits wie "Auf der Flucht", "Der Kommissar", "Ganz Wien", "Jeanny", "Junge Römer" oder "Out of the Dark" selbst dann noch ordentlich, wenn sie u.a. dank großzügigem Choreinsatz auf Musical-Sound gebürstet sind und so vor allem den frühen Großtaten die kühl-funkige Knackigkeit genommen wird. 14 Dec 2024 Rock Me Amadeus - Das Falco Musical Ronacher Lieber verzichten sollen hätte man indes auf die vier neuen Songs aus der Feder des niederländischen Produzentenduos Ferdi und Rob Bolland - sie haben damals auch für den Megahit "Rock Me Amadeus" verantwortlich gezeichnet -, die an Kitsch und Banalität ("Hab den Mut und leb deinen Traum, du musst nur dir selber vertrauen") nichts vermissen lassen. Am Schluss kommt es, wie es kommen muss. Aus einem rhythmischen Piepsen wird ein langer Herzton. Aber dann hebt das Ensemble noch einmal zu einer Reprise von "Coming Home" an. Das Publikum spendet Standing Ovations. Falco hat, wenn schon nicht im echten Leben, so zumindest im Ronacher ein glückliches Zuhause gefunden. Kommentare