15 Dec 2024 Wiener Tschuschenkapelle - 35 Jahre! - Jubiläumskonzert mit allen Ex-Tschuschen Kultur Kongress Zentrum Eisenstadt 15 Dec 2024 Simone Kopmajer & Viktor Gernot Globe Wien Abgesagt 15 Dec 2024 Prinz Pi Planet.tt/Gasometer 17 Dec 2024 Yamato - The Drummers of Japan Halle E im Museumsquartier Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 29 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten 06 Jan 2025 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © APA - Austria Presse Agentur Musicals Österreich Zwischen Liebe und Lust: "Phantom" begeistert Publikum VonAnne-Marie Darok 16.03.2024 Im Raimund Theater feierte die modernisierte Version von "Das Phantom der Oper" am Freitag Premiere – und sorgte für Standing Ovations. Der Nebel der Erinnerung hängt in der Anfangssequenz von "Das Phantom der Oper" nicht nur vor der Bühne des Raimund Theaters (in Form eines hauchdünnen Gaze-Streifens), sondern auch in den Köpfen des Publikums: Wird sich die (für Wien) neue Inszenierung wirklich so anders gestalten? Wird man das 1986 in London "geborene" Phantom überhaupt noch als solches erkennen?Bewährter Charme im neuen GewandDoch schon erstrahlt der berühmte Kronleuchter zu den ersten Takten der Titelmelodie und es wird deutlich, dass die Zuseher:innen genau das bekommen werden, was sie sich erhoffen: den gewohnten "Phantom-Charme" mit sanfter Modernisierung. Sanft, weil natürlich nicht an der Musik zu rütteln ist, die immer noch für hartnäckige Ohrwürmer sorgt. Die Story bleibt auch wie gehabt: Das Publikum folgt der jungen Sopranistin Christine Daée, die sich zwischen Lust (Phantom) und Liebe (Raoul) entscheiden muss. Musicals Österreich So wird das neue "Phantom der Oper" in Wien mehr lesen Das sensible PhantomInteressant ist, dass die Motive des Phantoms (gespielt von Anton Zetterholm) aus einem anderen Blickwinkel betrachtet werden. Er ist nicht mehr nur der liebestolle Stalker, der sich in eine hübsche (und wohlklingende) Frau verguckt hat. Vielmehr ist er ehrlich an dem Talent Christines interessiert und versucht, dieses zu fördern. In der berühmten Szene "Musik der Dunkelheit" will der Operngeist seine Angebetete nun nicht mehr zur Heirat zwingen, sondern ihr klarmachen, dass sein musikalisches Schaffen ohne ihre Stimme keinen Sinn ergibt.Anton Zetterholm, der Musicals-Fans bereits aus "Elisabeth" und "Tanz der Vampire" bekannt sein dürfte, spielt das missverstandene musikalische Genie mit einer Zerbrechlichkeit und Inbrunst, die fast schon an die Darbietung des ersten Phantoms aller Zeiten – Michael Crawford – erinnert. © APA - Austria Presse Agentur Christine, gefangen im LiebesdreieckIm Umkehrschluss wirkt Christine Daée (gespielt von Lisanne Clémence Veenemann) emanzipierter. Choreografisch findet dies in der Szene "Der letzte Schritt" seinen Höhepunkt: im verführerischen Duett zwischen ihr und dem Phantom dominiert sie den Tanz und ihren Meister. Dass Lloyd Webber das "Phantom" für seine damals frische Ehefrau Sarah Brightman geschrieben hat, erkennt man unschwer daran, dass Christine in rund 90 Prozent der Laufzeit zu sehen und zu hören ist. Veenemann, die in diesem Stück ihr Wien-Debüt gibt, ist der Aufgabe mehr als gewachsen. Sie gibt ihrer Figur einen nicht zu aufdringlichen Sopran, der aber in den richtigen Momenten für Gänsehaut sorgt. © APA - Austria Presse Agentur Lachen ausdrücklich erwünschtKomplettiert wird das Liebesdreieck von Roy Goldman in der Rolle des Raoul, Vicomte de Chagny. Bis vor kurzem war dieser noch im Ronacher als "Phoebus de Martin" in "Der Glöckner von Notre Dame" zu sehen. Nun stellt er als zunächst unbedarfter, dann als äußerst beunruhigter Vicomte das Leben von Christine auf den Kopf.Seine spritzige Darbietung zeigt, dass das neue "Phantom" nicht (nur) als Liebesschnulze beim Publikum landen möchte. Vielmehr gibt sich das Musical als humorvolle Persiflage auf die Welt hinter der Bühne. Für lustige Momente sorgen dabei die zwei Chefs des Opernhauses, Monsieur André (Rob Pelzer) und Monsieur Firmin (Thomas Sigwald) sowie La Carlotta (Milica Jovanovic). Letztere mauserte sich am Premierenabend mit ihrer charismatisch-komischen Art zum wahren Publikumsliebling. © APA - Austria Presse Agentur Mehr Feuer, mehr ActionLiebe, Lachen – was fehlt noch in der Dreifaltigkeit der Unterhaltung? Action! Und davon gibt es im "Phantom der Oper" reichlich. Durch das neue Bühnenbild, welches sich kunstvoll mit Licht und Schatten spielt, ist ein agiler Wechsel der Schauplätze möglich geworden. So stehen die Figuren häufig mit einem Fuß noch in der letzten Szene, während sich schon der nächste Ort öffnet. Das Phantom selbst hat außerdem einige Feuertricks auf Lager, die im Publikum für so manchen Schreckmoment gesorgt haben.Für den größten und tatsächlich ungekünstelten Aufschrei sorgte jedoch der fallende Kronleuchter – und das, obwohl dessen Sturz gen Publikum mittlerweile hinlänglich bekannt sein dürfte. 14 Dec 2024 Das Phantom der Oper - Das Musical Raimund Theater Standing Ovations und VerlängerungSeit der deutschsprachigen Premiere von "Das Phantom der Oper" 1988 im Theater an der Wien sind Jahrzehnte vergangen und trotzdem nimmt der Bann des Operngeistes nicht ab. Auch das 2024er-Premieren-Publikum im Raimund Theater musste förmlich mit dem Zuziehen des Vorhangs von den nicht enden wollenden Standing Ovations "abgehalten" werden.Über 120.000 verkaufte Tickets, fast keine Restplätze bis Juni – und das noch vor der offiziellen Premiere am Freitag. Kein Wunder also, dass das "Phantom" auch im Herbst 2024 in Wien zu sehen sein wird. Und wer weiß, wie lange danach … Kommentare
15 Dec 2024 Simone Kopmajer & Viktor Gernot Globe Wien Abgesagt 15 Dec 2024 Prinz Pi Planet.tt/Gasometer 17 Dec 2024 Yamato - The Drummers of Japan Halle E im Museumsquartier Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 29 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten 06 Jan 2025 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © APA - Austria Presse Agentur Musicals Österreich Zwischen Liebe und Lust: "Phantom" begeistert Publikum VonAnne-Marie Darok 16.03.2024 Im Raimund Theater feierte die modernisierte Version von "Das Phantom der Oper" am Freitag Premiere – und sorgte für Standing Ovations. Der Nebel der Erinnerung hängt in der Anfangssequenz von "Das Phantom der Oper" nicht nur vor der Bühne des Raimund Theaters (in Form eines hauchdünnen Gaze-Streifens), sondern auch in den Köpfen des Publikums: Wird sich die (für Wien) neue Inszenierung wirklich so anders gestalten? Wird man das 1986 in London "geborene" Phantom überhaupt noch als solches erkennen?Bewährter Charme im neuen GewandDoch schon erstrahlt der berühmte Kronleuchter zu den ersten Takten der Titelmelodie und es wird deutlich, dass die Zuseher:innen genau das bekommen werden, was sie sich erhoffen: den gewohnten "Phantom-Charme" mit sanfter Modernisierung. Sanft, weil natürlich nicht an der Musik zu rütteln ist, die immer noch für hartnäckige Ohrwürmer sorgt. Die Story bleibt auch wie gehabt: Das Publikum folgt der jungen Sopranistin Christine Daée, die sich zwischen Lust (Phantom) und Liebe (Raoul) entscheiden muss. Musicals Österreich So wird das neue "Phantom der Oper" in Wien mehr lesen Das sensible PhantomInteressant ist, dass die Motive des Phantoms (gespielt von Anton Zetterholm) aus einem anderen Blickwinkel betrachtet werden. Er ist nicht mehr nur der liebestolle Stalker, der sich in eine hübsche (und wohlklingende) Frau verguckt hat. Vielmehr ist er ehrlich an dem Talent Christines interessiert und versucht, dieses zu fördern. In der berühmten Szene "Musik der Dunkelheit" will der Operngeist seine Angebetete nun nicht mehr zur Heirat zwingen, sondern ihr klarmachen, dass sein musikalisches Schaffen ohne ihre Stimme keinen Sinn ergibt.Anton Zetterholm, der Musicals-Fans bereits aus "Elisabeth" und "Tanz der Vampire" bekannt sein dürfte, spielt das missverstandene musikalische Genie mit einer Zerbrechlichkeit und Inbrunst, die fast schon an die Darbietung des ersten Phantoms aller Zeiten – Michael Crawford – erinnert. © APA - Austria Presse Agentur Christine, gefangen im LiebesdreieckIm Umkehrschluss wirkt Christine Daée (gespielt von Lisanne Clémence Veenemann) emanzipierter. Choreografisch findet dies in der Szene "Der letzte Schritt" seinen Höhepunkt: im verführerischen Duett zwischen ihr und dem Phantom dominiert sie den Tanz und ihren Meister. Dass Lloyd Webber das "Phantom" für seine damals frische Ehefrau Sarah Brightman geschrieben hat, erkennt man unschwer daran, dass Christine in rund 90 Prozent der Laufzeit zu sehen und zu hören ist. Veenemann, die in diesem Stück ihr Wien-Debüt gibt, ist der Aufgabe mehr als gewachsen. Sie gibt ihrer Figur einen nicht zu aufdringlichen Sopran, der aber in den richtigen Momenten für Gänsehaut sorgt. © APA - Austria Presse Agentur Lachen ausdrücklich erwünschtKomplettiert wird das Liebesdreieck von Roy Goldman in der Rolle des Raoul, Vicomte de Chagny. Bis vor kurzem war dieser noch im Ronacher als "Phoebus de Martin" in "Der Glöckner von Notre Dame" zu sehen. Nun stellt er als zunächst unbedarfter, dann als äußerst beunruhigter Vicomte das Leben von Christine auf den Kopf.Seine spritzige Darbietung zeigt, dass das neue "Phantom" nicht (nur) als Liebesschnulze beim Publikum landen möchte. Vielmehr gibt sich das Musical als humorvolle Persiflage auf die Welt hinter der Bühne. Für lustige Momente sorgen dabei die zwei Chefs des Opernhauses, Monsieur André (Rob Pelzer) und Monsieur Firmin (Thomas Sigwald) sowie La Carlotta (Milica Jovanovic). Letztere mauserte sich am Premierenabend mit ihrer charismatisch-komischen Art zum wahren Publikumsliebling. © APA - Austria Presse Agentur Mehr Feuer, mehr ActionLiebe, Lachen – was fehlt noch in der Dreifaltigkeit der Unterhaltung? Action! Und davon gibt es im "Phantom der Oper" reichlich. Durch das neue Bühnenbild, welches sich kunstvoll mit Licht und Schatten spielt, ist ein agiler Wechsel der Schauplätze möglich geworden. So stehen die Figuren häufig mit einem Fuß noch in der letzten Szene, während sich schon der nächste Ort öffnet. Das Phantom selbst hat außerdem einige Feuertricks auf Lager, die im Publikum für so manchen Schreckmoment gesorgt haben.Für den größten und tatsächlich ungekünstelten Aufschrei sorgte jedoch der fallende Kronleuchter – und das, obwohl dessen Sturz gen Publikum mittlerweile hinlänglich bekannt sein dürfte. 14 Dec 2024 Das Phantom der Oper - Das Musical Raimund Theater Standing Ovations und VerlängerungSeit der deutschsprachigen Premiere von "Das Phantom der Oper" 1988 im Theater an der Wien sind Jahrzehnte vergangen und trotzdem nimmt der Bann des Operngeistes nicht ab. Auch das 2024er-Premieren-Publikum im Raimund Theater musste förmlich mit dem Zuziehen des Vorhangs von den nicht enden wollenden Standing Ovations "abgehalten" werden.Über 120.000 verkaufte Tickets, fast keine Restplätze bis Juni – und das noch vor der offiziellen Premiere am Freitag. Kein Wunder also, dass das "Phantom" auch im Herbst 2024 in Wien zu sehen sein wird. Und wer weiß, wie lange danach … Kommentare
Abgesagt 15 Dec 2024 Prinz Pi Planet.tt/Gasometer 17 Dec 2024 Yamato - The Drummers of Japan Halle E im Museumsquartier Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 29 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten 06 Jan 2025 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © APA - Austria Presse Agentur Musicals Österreich Zwischen Liebe und Lust: "Phantom" begeistert Publikum VonAnne-Marie Darok 16.03.2024 Im Raimund Theater feierte die modernisierte Version von "Das Phantom der Oper" am Freitag Premiere – und sorgte für Standing Ovations. Der Nebel der Erinnerung hängt in der Anfangssequenz von "Das Phantom der Oper" nicht nur vor der Bühne des Raimund Theaters (in Form eines hauchdünnen Gaze-Streifens), sondern auch in den Köpfen des Publikums: Wird sich die (für Wien) neue Inszenierung wirklich so anders gestalten? Wird man das 1986 in London "geborene" Phantom überhaupt noch als solches erkennen?Bewährter Charme im neuen GewandDoch schon erstrahlt der berühmte Kronleuchter zu den ersten Takten der Titelmelodie und es wird deutlich, dass die Zuseher:innen genau das bekommen werden, was sie sich erhoffen: den gewohnten "Phantom-Charme" mit sanfter Modernisierung. Sanft, weil natürlich nicht an der Musik zu rütteln ist, die immer noch für hartnäckige Ohrwürmer sorgt. Die Story bleibt auch wie gehabt: Das Publikum folgt der jungen Sopranistin Christine Daée, die sich zwischen Lust (Phantom) und Liebe (Raoul) entscheiden muss. Musicals Österreich So wird das neue "Phantom der Oper" in Wien mehr lesen Das sensible PhantomInteressant ist, dass die Motive des Phantoms (gespielt von Anton Zetterholm) aus einem anderen Blickwinkel betrachtet werden. Er ist nicht mehr nur der liebestolle Stalker, der sich in eine hübsche (und wohlklingende) Frau verguckt hat. Vielmehr ist er ehrlich an dem Talent Christines interessiert und versucht, dieses zu fördern. In der berühmten Szene "Musik der Dunkelheit" will der Operngeist seine Angebetete nun nicht mehr zur Heirat zwingen, sondern ihr klarmachen, dass sein musikalisches Schaffen ohne ihre Stimme keinen Sinn ergibt.Anton Zetterholm, der Musicals-Fans bereits aus "Elisabeth" und "Tanz der Vampire" bekannt sein dürfte, spielt das missverstandene musikalische Genie mit einer Zerbrechlichkeit und Inbrunst, die fast schon an die Darbietung des ersten Phantoms aller Zeiten – Michael Crawford – erinnert. © APA - Austria Presse Agentur Christine, gefangen im LiebesdreieckIm Umkehrschluss wirkt Christine Daée (gespielt von Lisanne Clémence Veenemann) emanzipierter. Choreografisch findet dies in der Szene "Der letzte Schritt" seinen Höhepunkt: im verführerischen Duett zwischen ihr und dem Phantom dominiert sie den Tanz und ihren Meister. Dass Lloyd Webber das "Phantom" für seine damals frische Ehefrau Sarah Brightman geschrieben hat, erkennt man unschwer daran, dass Christine in rund 90 Prozent der Laufzeit zu sehen und zu hören ist. Veenemann, die in diesem Stück ihr Wien-Debüt gibt, ist der Aufgabe mehr als gewachsen. Sie gibt ihrer Figur einen nicht zu aufdringlichen Sopran, der aber in den richtigen Momenten für Gänsehaut sorgt. © APA - Austria Presse Agentur Lachen ausdrücklich erwünschtKomplettiert wird das Liebesdreieck von Roy Goldman in der Rolle des Raoul, Vicomte de Chagny. Bis vor kurzem war dieser noch im Ronacher als "Phoebus de Martin" in "Der Glöckner von Notre Dame" zu sehen. Nun stellt er als zunächst unbedarfter, dann als äußerst beunruhigter Vicomte das Leben von Christine auf den Kopf.Seine spritzige Darbietung zeigt, dass das neue "Phantom" nicht (nur) als Liebesschnulze beim Publikum landen möchte. Vielmehr gibt sich das Musical als humorvolle Persiflage auf die Welt hinter der Bühne. Für lustige Momente sorgen dabei die zwei Chefs des Opernhauses, Monsieur André (Rob Pelzer) und Monsieur Firmin (Thomas Sigwald) sowie La Carlotta (Milica Jovanovic). Letztere mauserte sich am Premierenabend mit ihrer charismatisch-komischen Art zum wahren Publikumsliebling. © APA - Austria Presse Agentur Mehr Feuer, mehr ActionLiebe, Lachen – was fehlt noch in der Dreifaltigkeit der Unterhaltung? Action! Und davon gibt es im "Phantom der Oper" reichlich. Durch das neue Bühnenbild, welches sich kunstvoll mit Licht und Schatten spielt, ist ein agiler Wechsel der Schauplätze möglich geworden. So stehen die Figuren häufig mit einem Fuß noch in der letzten Szene, während sich schon der nächste Ort öffnet. Das Phantom selbst hat außerdem einige Feuertricks auf Lager, die im Publikum für so manchen Schreckmoment gesorgt haben.Für den größten und tatsächlich ungekünstelten Aufschrei sorgte jedoch der fallende Kronleuchter – und das, obwohl dessen Sturz gen Publikum mittlerweile hinlänglich bekannt sein dürfte. 14 Dec 2024 Das Phantom der Oper - Das Musical Raimund Theater Standing Ovations und VerlängerungSeit der deutschsprachigen Premiere von "Das Phantom der Oper" 1988 im Theater an der Wien sind Jahrzehnte vergangen und trotzdem nimmt der Bann des Operngeistes nicht ab. Auch das 2024er-Premieren-Publikum im Raimund Theater musste förmlich mit dem Zuziehen des Vorhangs von den nicht enden wollenden Standing Ovations "abgehalten" werden.Über 120.000 verkaufte Tickets, fast keine Restplätze bis Juni – und das noch vor der offiziellen Premiere am Freitag. Kein Wunder also, dass das "Phantom" auch im Herbst 2024 in Wien zu sehen sein wird. Und wer weiß, wie lange danach … Kommentare
18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 29 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten 06 Jan 2025 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © APA - Austria Presse Agentur Musicals Österreich Zwischen Liebe und Lust: "Phantom" begeistert Publikum VonAnne-Marie Darok 16.03.2024 Im Raimund Theater feierte die modernisierte Version von "Das Phantom der Oper" am Freitag Premiere – und sorgte für Standing Ovations. Der Nebel der Erinnerung hängt in der Anfangssequenz von "Das Phantom der Oper" nicht nur vor der Bühne des Raimund Theaters (in Form eines hauchdünnen Gaze-Streifens), sondern auch in den Köpfen des Publikums: Wird sich die (für Wien) neue Inszenierung wirklich so anders gestalten? Wird man das 1986 in London "geborene" Phantom überhaupt noch als solches erkennen?Bewährter Charme im neuen GewandDoch schon erstrahlt der berühmte Kronleuchter zu den ersten Takten der Titelmelodie und es wird deutlich, dass die Zuseher:innen genau das bekommen werden, was sie sich erhoffen: den gewohnten "Phantom-Charme" mit sanfter Modernisierung. Sanft, weil natürlich nicht an der Musik zu rütteln ist, die immer noch für hartnäckige Ohrwürmer sorgt. Die Story bleibt auch wie gehabt: Das Publikum folgt der jungen Sopranistin Christine Daée, die sich zwischen Lust (Phantom) und Liebe (Raoul) entscheiden muss. Musicals Österreich So wird das neue "Phantom der Oper" in Wien mehr lesen Das sensible PhantomInteressant ist, dass die Motive des Phantoms (gespielt von Anton Zetterholm) aus einem anderen Blickwinkel betrachtet werden. Er ist nicht mehr nur der liebestolle Stalker, der sich in eine hübsche (und wohlklingende) Frau verguckt hat. Vielmehr ist er ehrlich an dem Talent Christines interessiert und versucht, dieses zu fördern. In der berühmten Szene "Musik der Dunkelheit" will der Operngeist seine Angebetete nun nicht mehr zur Heirat zwingen, sondern ihr klarmachen, dass sein musikalisches Schaffen ohne ihre Stimme keinen Sinn ergibt.Anton Zetterholm, der Musicals-Fans bereits aus "Elisabeth" und "Tanz der Vampire" bekannt sein dürfte, spielt das missverstandene musikalische Genie mit einer Zerbrechlichkeit und Inbrunst, die fast schon an die Darbietung des ersten Phantoms aller Zeiten – Michael Crawford – erinnert. © APA - Austria Presse Agentur Christine, gefangen im LiebesdreieckIm Umkehrschluss wirkt Christine Daée (gespielt von Lisanne Clémence Veenemann) emanzipierter. Choreografisch findet dies in der Szene "Der letzte Schritt" seinen Höhepunkt: im verführerischen Duett zwischen ihr und dem Phantom dominiert sie den Tanz und ihren Meister. Dass Lloyd Webber das "Phantom" für seine damals frische Ehefrau Sarah Brightman geschrieben hat, erkennt man unschwer daran, dass Christine in rund 90 Prozent der Laufzeit zu sehen und zu hören ist. Veenemann, die in diesem Stück ihr Wien-Debüt gibt, ist der Aufgabe mehr als gewachsen. Sie gibt ihrer Figur einen nicht zu aufdringlichen Sopran, der aber in den richtigen Momenten für Gänsehaut sorgt. © APA - Austria Presse Agentur Lachen ausdrücklich erwünschtKomplettiert wird das Liebesdreieck von Roy Goldman in der Rolle des Raoul, Vicomte de Chagny. Bis vor kurzem war dieser noch im Ronacher als "Phoebus de Martin" in "Der Glöckner von Notre Dame" zu sehen. Nun stellt er als zunächst unbedarfter, dann als äußerst beunruhigter Vicomte das Leben von Christine auf den Kopf.Seine spritzige Darbietung zeigt, dass das neue "Phantom" nicht (nur) als Liebesschnulze beim Publikum landen möchte. Vielmehr gibt sich das Musical als humorvolle Persiflage auf die Welt hinter der Bühne. Für lustige Momente sorgen dabei die zwei Chefs des Opernhauses, Monsieur André (Rob Pelzer) und Monsieur Firmin (Thomas Sigwald) sowie La Carlotta (Milica Jovanovic). Letztere mauserte sich am Premierenabend mit ihrer charismatisch-komischen Art zum wahren Publikumsliebling. © APA - Austria Presse Agentur Mehr Feuer, mehr ActionLiebe, Lachen – was fehlt noch in der Dreifaltigkeit der Unterhaltung? Action! Und davon gibt es im "Phantom der Oper" reichlich. Durch das neue Bühnenbild, welches sich kunstvoll mit Licht und Schatten spielt, ist ein agiler Wechsel der Schauplätze möglich geworden. So stehen die Figuren häufig mit einem Fuß noch in der letzten Szene, während sich schon der nächste Ort öffnet. Das Phantom selbst hat außerdem einige Feuertricks auf Lager, die im Publikum für so manchen Schreckmoment gesorgt haben.Für den größten und tatsächlich ungekünstelten Aufschrei sorgte jedoch der fallende Kronleuchter – und das, obwohl dessen Sturz gen Publikum mittlerweile hinlänglich bekannt sein dürfte. 14 Dec 2024 Das Phantom der Oper - Das Musical Raimund Theater Standing Ovations und VerlängerungSeit der deutschsprachigen Premiere von "Das Phantom der Oper" 1988 im Theater an der Wien sind Jahrzehnte vergangen und trotzdem nimmt der Bann des Operngeistes nicht ab. Auch das 2024er-Premieren-Publikum im Raimund Theater musste förmlich mit dem Zuziehen des Vorhangs von den nicht enden wollenden Standing Ovations "abgehalten" werden.Über 120.000 verkaufte Tickets, fast keine Restplätze bis Juni – und das noch vor der offiziellen Premiere am Freitag. Kein Wunder also, dass das "Phantom" auch im Herbst 2024 in Wien zu sehen sein wird. Und wer weiß, wie lange danach … Kommentare
29 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten 06 Jan 2025 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche
03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten 06 Jan 2025 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche
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Sanft, weil natürlich nicht an der Musik zu rütteln ist, die immer noch für hartnäckige Ohrwürmer sorgt. Die Story bleibt auch wie gehabt: Das Publikum folgt der jungen Sopranistin Christine Daée, die sich zwischen Lust (Phantom) und Liebe (Raoul) entscheiden muss. Musicals Österreich So wird das neue "Phantom der Oper" in Wien mehr lesen Das sensible PhantomInteressant ist, dass die Motive des Phantoms (gespielt von Anton Zetterholm) aus einem anderen Blickwinkel betrachtet werden. Er ist nicht mehr nur der liebestolle Stalker, der sich in eine hübsche (und wohlklingende) Frau verguckt hat. Vielmehr ist er ehrlich an dem Talent Christines interessiert und versucht, dieses zu fördern. In der berühmten Szene "Musik der Dunkelheit" will der Operngeist seine Angebetete nun nicht mehr zur Heirat zwingen, sondern ihr klarmachen, dass sein musikalisches Schaffen ohne ihre Stimme keinen Sinn ergibt.Anton Zetterholm, der Musicals-Fans bereits aus "Elisabeth" und "Tanz der Vampire" bekannt sein dürfte, spielt das missverstandene musikalische Genie mit einer Zerbrechlichkeit und Inbrunst, die fast schon an die Darbietung des ersten Phantoms aller Zeiten – Michael Crawford – erinnert. © APA - Austria Presse Agentur Christine, gefangen im LiebesdreieckIm Umkehrschluss wirkt Christine Daée (gespielt von Lisanne Clémence Veenemann) emanzipierter. Choreografisch findet dies in der Szene "Der letzte Schritt" seinen Höhepunkt: im verführerischen Duett zwischen ihr und dem Phantom dominiert sie den Tanz und ihren Meister. Dass Lloyd Webber das "Phantom" für seine damals frische Ehefrau Sarah Brightman geschrieben hat, erkennt man unschwer daran, dass Christine in rund 90 Prozent der Laufzeit zu sehen und zu hören ist. Veenemann, die in diesem Stück ihr Wien-Debüt gibt, ist der Aufgabe mehr als gewachsen. Sie gibt ihrer Figur einen nicht zu aufdringlichen Sopran, der aber in den richtigen Momenten für Gänsehaut sorgt. © APA - Austria Presse Agentur Lachen ausdrücklich erwünschtKomplettiert wird das Liebesdreieck von Roy Goldman in der Rolle des Raoul, Vicomte de Chagny. Bis vor kurzem war dieser noch im Ronacher als "Phoebus de Martin" in "Der Glöckner von Notre Dame" zu sehen. Nun stellt er als zunächst unbedarfter, dann als äußerst beunruhigter Vicomte das Leben von Christine auf den Kopf.Seine spritzige Darbietung zeigt, dass das neue "Phantom" nicht (nur) als Liebesschnulze beim Publikum landen möchte. Vielmehr gibt sich das Musical als humorvolle Persiflage auf die Welt hinter der Bühne. Für lustige Momente sorgen dabei die zwei Chefs des Opernhauses, Monsieur André (Rob Pelzer) und Monsieur Firmin (Thomas Sigwald) sowie La Carlotta (Milica Jovanovic). Letztere mauserte sich am Premierenabend mit ihrer charismatisch-komischen Art zum wahren Publikumsliebling. © APA - Austria Presse Agentur Mehr Feuer, mehr ActionLiebe, Lachen – was fehlt noch in der Dreifaltigkeit der Unterhaltung? Action! Und davon gibt es im "Phantom der Oper" reichlich. Durch das neue Bühnenbild, welches sich kunstvoll mit Licht und Schatten spielt, ist ein agiler Wechsel der Schauplätze möglich geworden. So stehen die Figuren häufig mit einem Fuß noch in der letzten Szene, während sich schon der nächste Ort öffnet. Das Phantom selbst hat außerdem einige Feuertricks auf Lager, die im Publikum für so manchen Schreckmoment gesorgt haben.Für den größten und tatsächlich ungekünstelten Aufschrei sorgte jedoch der fallende Kronleuchter – und das, obwohl dessen Sturz gen Publikum mittlerweile hinlänglich bekannt sein dürfte. 14 Dec 2024 Das Phantom der Oper - Das Musical Raimund Theater Standing Ovations und VerlängerungSeit der deutschsprachigen Premiere von "Das Phantom der Oper" 1988 im Theater an der Wien sind Jahrzehnte vergangen und trotzdem nimmt der Bann des Operngeistes nicht ab. Auch das 2024er-Premieren-Publikum im Raimund Theater musste förmlich mit dem Zuziehen des Vorhangs von den nicht enden wollenden Standing Ovations "abgehalten" werden.Über 120.000 verkaufte Tickets, fast keine Restplätze bis Juni – und das noch vor der offiziellen Premiere am Freitag. Kein Wunder also, dass das "Phantom" auch im Herbst 2024 in Wien zu sehen sein wird. Und wer weiß, wie lange danach … Kommentare