© Marcella Ruiz Cruz

Theater Wien

Hinter der Bühne: Burgtheater-SchauspielerInnen sprechen über Theater

Wer nach einer Zeit der Lockdown-bedingten Theater-Abstinenz noch tiefer in die Welt der Bühne eintauchen möchte, kann dies im Rahmen eines neuen Online-Talk-Formats tun. “Werk im Fokus” stellt wöchentlich ein Stück aus dem Repertoire des Burgtheaters in den Fokus: Dramaturgie und Ensemble plaudern gemeinsam mit dem Publikum über Werk, Autor und Inszenierung und geben Einblicke in künstlerische Entscheidungen.

Teilnahme kostenlos, Link im Newsletter

Der Talk findet jeden Donnerstag um 18.45 Uhr über Zoom live statt. Der Link dazu wird jeweils am Vortag im Mittwochs-Newsletter verschickt. Die Teilnahme ist nicht nur kostenlos, es wird auch großer Wert auf die Partizipation des Publikums gelegt. Wer Fragen zum Werk oder einer Inszenierung hat, kann diese ins Gespräch einbringen. Die Moderation übernimmt Anne Aschenbrenner.

Werk im Fokus: Der Plan für Jänner

6. Jänner 2022, 18:45:

“Pelléas und Mélisande” mit Schauspieler Felix Rech & Dramaturg Alexander Kerlin

Mélisande ist auf der Flucht. Im Wald trifft sie auf Golaud, der behauptet ein Prinz zu sein und sie auf ein unheimliches Schloss mitnimmt. Die Erlebnisse der Vergangenheit lassen Mélisande aber nicht los. Zwischen all den Schrecknissen eröffnet sich ihr plötzlich und mit voller Wucht die Liebe des Pelléas.

13. Jänner 2022, 18:45::

“Die Ärztin” mit Schauspielerin Sophie von Kessel und Dramaturgin Anika Steinhoff

Dr. Ruth Wolff, eine säkulare Jüdin, leitet eine prestigeträchtige, auf Alzheimer spezialisierte Klinik. Sie verweigert einem Priester den Zutritt zu einem sterbenden Mädchen und wird daraufhin Ziel einer medialen Jagd, die ihre berufliche Zukunft und den Ruf ihres Instituts gefährdet.

20. Jänner 2022, 18:45:

“Komplizen” mit Schauspieler Peter Simonischek und Dramaturg Sebastian Huber

Maxim Gorkis im Umfeld der russischen Revolution von 1905 entstandene Stücke “Kinder der Sonne” und “Feinde” behandeln einerseits die Choleraaufstände in Saratow Ende des 19. Jahrhunderts und andererseits den Streik in der Textilfabrik eines liberalen Unternehmers und Mäzens. Simon Stone hat für das Burgtheater- Ensemble auf der Basis beider Dramen ein Stück über die sozialen Verwerfungen unserer Tage geschrieben.

27. Jänner 2022, 18:45:

“Die Schwerkraft der Verhältnisse” mit Katharina Lorenz und Dramaturg Andreas Karlaganis

In ihrem Roman setzt Marianne Fritz der kleinbürgerlichen Starre der Nachkriegszeit eine vielstimmige Literatur der Träume, Wünsche und Erinnerungen entgegen, deren Protagonistin Berta “irgendwie alles verkehrt” und doch als autonome Heldin der “Schwerkraft der Verhältnisse” entflieht.

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