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© Architekturzentrum Wien

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Experimentierfreudige Bauherrinnen, wegweisende Architektinnen, ein liberales Baurecht und eine offene Bevölkerung sind dafür verantwortlich, dass im Ländle seit fünf Jahrzehnten eine ganz besondere Dichte an interessanter Architektur entsteht.

Als eine „Synthese von konstruktiver und räumlicher Vernunft“ bezeichnete Friedrich Achleitner das Werk von Hans Purin, einem Mitbegründer der „Vorarlberger Baukünstler“ in den 1960er Jahren. Seit damals gilt Vorarlberg als Vorzeigeregion, wenn es um ressourcenschonende und formal schlüssige Architektur geht. Eine Insel der Seligen ist aber auch das westlichste Bundesland nicht mehr. „Schaffa, schaffa, Hüsle baua“ war lange Zeit Programm für die Bevölkerung. Neben vereinzelten Versuchen, verdichtetes Wohnen durchzusetzen, entstanden viele Einfamilienhäuser – augenzwinkernd als „Holzkisten in der Landschaft“ bezeichnet. Mit Blick auf die voranschreitende Zersiedelung stellt sich auch hier die Frage nach der Zukunft eines nachhaltigen Bauens.