© Open the Door

Insidertipps wien

Neuer Escape Room im Test: "Der Schatz des Kolumbus"

Was einen richtig guten Exit-Room ausmacht? Da gibt es mehrere Kriterien. Eine klare und gut verständliche Story, die sich im Raum auch ästhetisch widerspiegelt. Außerdem sollten die Rätsel dem angegebenen Schwierigkeitsgrad entsprechen und logisch lösbar sein. Diese Standards haben sich im Laufe des Escape-Room-Hypes breitflächig durchgesetzt.

Sucht man aber nach einem Erlebnis, das so immersiv und überraschend ist, dass man spontane "Wow"-Rufe nicht unterdrücken kann, muss man sich erst mal bei den Anbietenden durchtesten … oder auch nicht: events.at war beim neuen Wiener Escape Room "Open the Door" im 10. Bezirk zu Gast und hat zwei Spiele getestet.

Klappt die Zeitreise?

Erst seit Mai 2023 ist "Der Schatz des Kolumbus" spielbar. Und noch immer wird fleißig an den Rätseln gefeilt, schließlich lebt ein guter Raum auch von den Tester:innen und deren Feedback. Jedenfalls verbindet das 65-Minuten-Abenteuer modernste Technik mit einer historischen Flotte des spanischen Königreichs.

Eine Zeitreise für die Spieler:innen also. Als neu angestellte Wissenschaftler:innen müssen sie zuerst das marode Labor wieder auf Vordermann bringen, bevor sie das Zeitportal öffnen können. Dabei braucht es unter anderem vollen Körpereinsatz – ein Tool, auf das nicht viele Escape Rooms setzen, obwohl es für passionierte Spielende fast nichts Schöneres gibt, als das Gefühl, alles für das Erreichen des Ziels gegeben zu haben.

Selbst entscheiden, wie es ausgeht

Die kreativen Köpfe hinter "Open the Door" haben ein Händchen für die richtige Mischung aus Action und Logikspielen. Es gibt immer etwas zu tun, aber nicht jedes Rätsel braucht gleich viel Hirnschmalz. So können die Spieler:innen (zu viert spielt es sich am besten!) ihre Stärken aufteilen – und trotzdem ist genug Zeit, um sich auch umzusehen und die detailverliebte Einrichtung zu bestaunen.

So bietet etwa "Die Drachenhöhle 2.0" einen Spielspaß von 80-Minuten! Sprich: Da gibt es viel zu sehen, zu hören und zu erleben. Die Teilnehmenden tauchen in eine mittelalterliche Welt ein und müssen am Ende selbst entscheiden, wie die Geschichte ausgeht. Ohne zu viel verraten zu wollen: Freut euch schon auf den Mönch (ja, ein echter Mensch!), der euch dabei hilft, einen Trank zu brauen. Und natürlich auf einen bestimmten fahrbaren Untersatz, der fast schon ein Unikat auf dem Exit-Room-Markt ist ...

Unterschiedlicher Rätsel-Spaß

events.at hat beide Spiele am selben Tag ausprobiert – was wir euch übrigens nicht empfehlen würden, da die Gehirnleistung nach dem ersten Spiel flöten geht. Aber dieser Extremtest hat noch deutlicher gezeigt, wie unterschiedlich die Games sind. Natürlich hat jedes Exit-Room-Unternehmen eine gewisse Handschrift, die man von Spiel zu Spiel wiedererkennt – aber die Drachenhöhle und die Kolumbus-Zeitreise haben jeweils eine ganz eigene Atmosphäre, die verschiedenste Spiel-Geschmäcker trifft.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare