Diese Wiener Fotoausstellungen solltet ihr im Herbst besuchen

Mit dem Einbruch der Herbstzeit verlagern sich die meisten Aktivitäten in den Indoor-Bereich. Ein beliebter Freizeit-Hotspot sind allemal heimische Ausstellungshäuser, die in den kommenden Monaten wieder ein umfassendes Programm auf die Beine gestellt haben. Möchte man sich insbesondere mit dem Medium der Fotografie näher beschäftigen, sollte man sich folgende Ausstellungen und Werkschauen auf keinen Fall entgehen lassen!

WestLicht: World Press Photo 2022

Jährlich ruft der Vorstand der unabhängigen Plattform "World Press Photo Foundation" FotojournalistInnen zur Teilnahme am World Press Photo Wettbewerb auf. Die diesjährig ausgewählten Pressefotos der PreisträgerInnen sind seit 9. September bis inklusive 23. Oktober im WestLicht zu sehen.

WestLicht: Anna Breit - Teens (In Their Rooms)

Parallel zur World Press Photo Ausstellung zeigt dasWestLicht in der oberen Galerie die Serie "Teens (In Their Rooms)". Die analog abgelichteten Portätfotografien geben einen intimen Einblick in das Alltagsleben von Jugendlichen. Die Werkschau kann ebenfalls bis 23. Oktober besucht werden.

KunstHausWien: Gregor Sailer - Unseen Places

Der Fotograf Gregor Sailer macht in seiner spannenden Ausstellung "Unseen Places" auf Orte aufmerksam, die für den Menschen gewöhnlich nicht zugänglich und damit unerreichbar sind. Zu den Motiven seiner Arbeiten gehören Landschaften, abgeriegelte Territorien und militärische Sperrgebiete, die sich durch surreale Architekturen von den Randzonen menschlicher Zivilisation abgrenzen. 

Albertina Modern: The Face. Avedon bis Newton

"The Face. Avedon bis Newton" ist eine Auswahl an zeitgenössischen Künstlerporträts aus der Sammlung der Albertina. Zu sehen sind Bildnisstudien berühmter Persönlichkeiten in ihrem damaligen Lebensumfeld, die von internationalen und heimischen KünstlerInnen festgehalten wurden.

Kunstforum Wien: Helmut Newton - Legacy

Mit der Retrospektive "Helmut Newton. Legacy" feiert das Kunstforum im Herbst den 100. Geburtstag des Berliner Fotografen mit rund 300 Arbeiten, die das gesamte Schaffen des Künstlers dokumentieren. Sein Oevre zeichnet sich durch im internationalen Raum bekannt gewordene Frauenbilder und Modefotografien zu Zeiten des Nationalsozialismus aus. Die Eröffnung findet am 15. Oktober statt.

Secession: Charlotte Prodger

Die britische Künstlerin Charlotte Prodger beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit Fragen zur Genderpolitik, Individualität und Freiheit von Menschen, die sie unter der kritischen Haltung zu gesellschaftlichen Normen reflektiert. Prodger bedient sich dabei nicht ausschließlich fotografischer Hilfsmittel, sondern arbeitet übergreifend mit Text und Skulptur.

Wien Musa: Augenblick! Straßenfotografie in Wien

Ein Blick auf den Wandel der Großstadt: Im Wien Museum wird das Stadtbild der Bundeshauptstadt erstmals in einen historischen Kontext gesetzt. Zu sehen sind nie zuvor gezeigte Street Art-Fotografien, die das urbane Alltagsleben von den 1860er Jahren bis heute abbilden.

District4Art: Lisa Klein - Body Orbits

Fokus der Ausstellung sind Werkgruppen, die die Künstlerin Lisa Klein unter "Körperumkreisungen" zusammenfasst hat und damit die Leiblichkeit des Menschen thematisiert. Die künstlerische Auseinandersetzung bezieht sich auf das Oszillieren von Existenzen im realen und virtuellen Raum. Ihre Arbeiten bewegen sich dabei im Spannungsfeld von Malerei, Fotodesign und Skulptur.

Leica Galerie: Christian Anwander - Cars & Characters

Mit „Cars & Characters“ präsentiert die Leica Galerie erstmals Arbeiten des heimischen Fotografen Christian Anwander. Als Mode- und Porträtfotograf ist es dem Künstler gelungen, internationale Berühmtheiten für die Magazine GQ, die Vogue oder Esquire mit technischer und künstlerischer Raffinesse einzufangen. Die aktuelle Schau widmet sich ebenso dem Motiv des Autos, das Anwander in unterschiedlichen Umgebungen und Stimmungsbildern in den USA und Wien abgelichtet hat.