Wo ihr mit Kindern Kastanien sammeln könnt

Während Schneeglöckchen die Boten des Frühlings sind, leiten Kastanien quasi den Herbst ein. Sobald die braunen Früchte von den Bäumen fallen, weiß man, dass der Sommer bereits verstrichen ist und uns kurze Tage und lange Nächte bevorstehen. Das (noch) milde Wetter kann man nun wunderbar für lange Spaziergänge nutzen und sich mit den Kleinsten auf eine Kastanien-Schatzsuche begeben.

Die Ausbeute könnt ihr zum Spielen und Basteln von lustigen Kastanienmännchen oder Kastanientieren verwenden. Was man allerdings unbedingt beachten sollte, ist, dass die Kastanien nicht essbar sind, da sie giftig sind. Zwar sehen sie der Maroni zum Verwechseln ähnlich, ihre Schale, Form und Farbe sind jedoch anders. Gut zu wissen: Die wirklich essbaren Edelkastanien sind hierzulande ausgewählt in der Steiermark und im Burgenland aufzufinden.

In Wien hingegen sind kaum Esskastanien vorhanden, weshalb ihr eher auf die giftige Rosskastanie stoßen werdet: Sie haben eine harte Schale mit kurzen Stacheln und sind abgerundet.

Hirschstettner Aupark: Spielen, toben, suchen

Der Hirschstettner Aupark ist perfekt für einen Herbst-Spaziergang: Wiesen, hohe Bäume und viel Raum zum Bewegen. Außerdem verfügt der Park über einen großen Bestand an Rosskastanien. Wenn man genügend gesammelt hat, kann man sich beim kleinen Spielplatz mit Schaukeln und Rutsche austoben.

Hirschstettner Aupark, 1220 Wien

Augarten: Zwischen Kies und Bäumen

Der Augarten lässt sich gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen. Steigt man mit der U2 bei der Station Taborstraße aus, befindet man sich in nur wenigen Gehminuten mitten in der Parkanlage.

Verschiedene Bäume wie Linden, Eschen, Ahornbäume und Kastanien schmücken den Augarten. Im Frühling mussten allerdings über 100 Kastanienbäume wegen eines Schädlings – dem Bakterium "Pseudomonas syringae" – gerodet werden. Einen Besuch ist der Park jedoch allemal wert, zwischen Kies, Wiesen und Spielplätzen lassen sich nach wie vor die braunen Früchte finden.

Obere Augartenstraße 1, 1020 Wien

Prater Hauptallee: Unter alten Kastanienbäumen

Die rund 4,5 Kilometer lange Prater Hauptallee gilt als der Hotspot in Wien, wenn es ums Kastaniensuchen geht. Etwa 2.600 verschiedene Bäume schmücken die Allee, wobei die Rosskastanien dominierend sind, da sie schon seit 1538 hier quasi Wurzeln schlagen. Entlang der Allee kann man ausgiebige Spaziergänge genießen, nebenbei Kastanien aufsammeln und bei einem der Spielplätze einen Zwischenstopp einlegen.

Hauptallee, 1020 Wien

Lainzer Tiergarten: Kastanien hamstern

Der Lainzer Tiergarten ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert, im Herbst allerdings entfaltet er seine vollkommene Pracht. Das bunte Herbstlaub, Eichhörnchen, das ein oder andere Rehe, dem man begegnet, manchmal vielleicht auch ein Wildschwein – zum Entdecken gibt es hier jede Menge. Außerdem kann man sich die Taschen mit Kastanien füllen.

Lainzer Tor, 1130 Wien

Campus Altes AKH: Ein zentraler Geheimtipp

Wir geben zu, der Uni-Campus ist nicht unbedingt ein Kastanienwald, aber eine kleine grüne Oasemitten in der Stadt. Hinter den Mauern der historischen Bauten finden sich einige Kastanienbäume, bei denen man ungestört sammeln kann. Restaurants, viele Sitzgelegenheiten, ein Springbrunnen sowie ein Spielplatz mit Rutsche und Schaukeln laden Familien ebenso zum Verweilen ein.

Spitalgasse 2, 1090 Wien